Fighting Beat 2

Fighting Beat 2

Originaltitel: Deu suay doo
Genre: Action
Regie: Rashane Limtrakul
Hauptdarsteller: David Bueno • Marc Hoang • Roongtawan Jindasing
Laufzeit: 113
Label: SUNFILM Entertainment
FSK 18

Fighting Beat 2   09.06.2011 von Panikmike

Prügelfilme können so schön unkompliziert sein. Auf der einen Seite die Guten, auf der anderen Seite die Bösen und es gibt irgendeinen Grund, warum Sie sich eins auf die Mütze geben. Die wohl bekanntesten Prügelfilme sind mit dem beliebten Duo Bud Spencer und Terence Hill, doch mit asiatischer Kampfkunst hat das Ganze wenig zu tun. Liebhaber von Kampffilmen greifen oft auf die asiatischen Filme zurück, weil Sie genau wissen, was auf Sie zukommt. Ob Fighting Beat 2 hier mithalten kann, könnt Ihr in folgendem Artikel herausfinden.

 

Zur Story:

Wenn wir ehrlich sind, erwarten wir bei solchen Filmen kein Meisterwerk der „Story-Kunst“. Auch hier dürfen wir leider nicht zu viel erwarten, da ich theoretisch alles in zwei Sätzen erklären könnte. Doch ich möchte Euch alles etwas genauer erläutern. Eine organisierte Bande, die sich auf Menschenhandel spezialisiert hat, entführen Frauen mit einem speziellen Körpergeruch, um aus Ihren Körpersäften ein aphrodisierendes Parfüm herzustellen. Dieses Elixier wird teuer an die Superreichen der Welt verkauft und stellt sich recht schnell als lukratives Geschäft dar. Die Bande macht auch keinen Halt vor dem potentiellen Opfer Deu, einer Frontsängerin einer Rockgruppe, und entführt Sie total betrunken in einer Tiefgarage. Wie ich in der Einführung bereits erläutert habe, gibt es auch die Guten, die dem Ganzen ein Ende bereiten wollen, da Sie ihre Freundinnen/Frauen dadurch verloren haben. Diese Bande besteht aus den vier Kämpfern Dogshit, Pigshit, Bullshit und Sanim. Sie erkennen ihre Chance, um mit Hilfe von Deu als Lockvogel in das weitverzweige Verbrechernetzwerk einzudringen und ihre Freundinnen aus dem Elend zu befreien.

 

Da Deu allerdings nicht nur Tatenlos zuschauen möchte, will sie den Kampfstil der vier lernen. Das Motto dieses Stils lautet, umso mehr man getrunken hat, umso besser kann man kämpfen. Der Hintergrund des Ganzen, den Kopf ausschalten und sich von seinem Bauchgefühl leiten lassen. Dadurch wird man effektiver auf dem Kampffeld und hat einen positiven Beigeschmack, man steckt betrunken leichter Schmerzen weg. Die Bewegungen erinnern an Capoeira und Streetdance und bilden zusammen einen sehr interessanten Kampfstil. Werden sie Deu alles beibringen können? Ist es möglich, die Freundinnen der vier aus den Klauen der Menschenhändler zu befreien? Diese Fragen möchte ich Euch nicht beantworten, da Ihr ansonsten den Film nicht mehr anschauen müsst. Doch eins möchte ich noch dazu sagen. Der Film endet in einem packenden Kampffinale.

 

Bildergalerie von Fighting Beat 2 (5 Bilder)

Zum Screening:

Als erstes möchte ich sagen, dass die Crew saubere Arbeit geleistet hat. Sowohl das Bühnenbild als auch die Kameraführung in den Kämpfen sind lobenswert. Es wurde super umgesetzt und bringt einem jede Menge Spass vor dem Fernseher. Anfangs hat mich leider etwas die deutsche Synchronisation abgeschreckt, weil ich die Stimmen als „quietschig“ empfand. Doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier und man kann die Filme nicht mit amerikanischen Blockbustern vergleichen. Die schauspielerische Leistung ist allerdings super und lässt keine Wünsche offen. Alles wurde sehr authentisch rübergebracht und sie beherrschen den Kampfstil einwandfrei.

 

Bonusinhalt und Bildqualität:

Ich hatte nur die Möglichkeit, die Blu-Ray Uncut Version zu testen, daher bezieht sich die Bildqualität auf diese. Es handelt sich hierbei nicht um ein Bildfeuerwerk, doch es wurde in der „normalen“ High Definition Qualität abgeliefert. Ich konnte kein größeres Bildflimmern erkennen und die Szenen in dunklen Räumen stellen keine Probleme dar. Der Bonusinhalt ist auch recht knapp gehalten. Zur Verfügung stehen der deutsche Trailer, der thailändische Trailer, „Beim Dreh“, der einen Blick hinter die Kulissen zeigt, und Interviews der einzelnen Schauspieler. Im Großen und Ganzen stimmt das Gesamtpaket, da man nicht das Bonusmaterial mit unnötigen Informationen vollstopfen muss.

 

Dazu sagen muss man noch, dass eine Uncut Version ab 18 erhältlich ist und eine geschnittene Fassung, die ab 16 freigegeben wurde. Die Einstufung ist berechtigt, diese wird allerdings erst im Endkampf ersichtlich. Hier wurden in der geschnittenen Fassung einige Szenen entfernt.



Cover & Bilder © Tiberius Film


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Der Film hat mir sehr gut gefallen, da es ein rundes Gesamtpaket abliefert trotz kleinerer Schwächen. Die Synchronisation ist leider nicht perfekt, was allerdings auf die „deutsche“ Arbeit zurückzuführen ist. Die Kämpfe, Bild und Ton sind super und die Story kann man mit einem OK abhaken. Doch darauf zählt man bei solchen Filmen im Grunde genommen auch nicht. Für mich kein Kaufzwang, allerdings für Fans von Kampffilmen durchaus ein Kauftipp.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen