Final Score
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BEWERTUNG |
21.05.2019 von MarSFür jeden Actionstar gehört es spätestens seit Stirb Langsam zum Pflichtprogramm, sich in mindestens einem Film im Alleingang gegen eine ganze Schar von Gegenspielern zu behaupten. Mit Final Score trifft es nun Dave Bautista, der es mit Ray Stevenson und seinen zahlreichen Gehilfen zu tun bekommt...
Inhalt
Nach dem Tod seines besten Freundes im gemeinsamen Einsatz flüchtet der Kriegsveteran Michael Knox (Dave Bautista) durch wahllose Einsätze in Krisengebieten vor seinem Alltag. Lediglich die gelegentlichen Treffen mit der Familie seines gefallenen Kameraden können ihn für kurze Zeit aus seinem Trauma befreien. Um dessen Tochter Danni eine Freude zu machen, geht Michael trotz seiner persönlichen Abneigung gegen den Sport mit ihr zum Spiel der lokalen Fußballmannschaft gegen einen russischen Verein, ohne jedoch zu wissen, was dort auf die beiden wartet. Bereits kurz nach dem Anpfiff werden die beiden voneinander getrennt, als das gesamte Stadion vom russischen Rebellenführer Arkady (Ray Stevenson) heimlich verriegelt wird. Der vermutet in den Zuschauerreihen seinen abtrünnigen Bruder Dimitri (Pierce Brosnan), und ist zu allem entschlossen, um ihn zu finden. Arkady droht, die Tribüne zum Einsturz zu bringen, sollte ihm Dimitri nicht ausgeliefert werden. Unfähig, von außen in das Geschehen einzugreifen, setzen die zuständigen Behörden alle Hoffnung auf Michael, um Dimitri vor seinem Bruder zu finden und die 35.000 Geiseln zu befreien. Doch Michaels vorrangigstes Ziel ist es, Danni in all dem Chaos wiederzufinden und zu verhindern, dass auch der Tochter seines besten Freundes etwas zustößt...
Ganz so, wie es sich für einen klassisch aufgebauten Actionfilm gehört, liefert auch Final Score genau das, was man sich als Fan erhofft: Eine rasante Inszenierung sowie ein hohes Maß an teils blutigen Actionszenen, die von einer simplen, stellenweise vielleicht nicht ganz logischen Handlung zusammengehalten werden, garniert mit einem guten Schuss Humor. Dave Bautista meistert seine Aufgabe hier wirklich souverän und passt einfach hervorragend in die Rolle des unfreiwilligen Helden, während Ray Stevenson unterdessen ganz und gar seine dunkle Seite ausleben darf und dabei erschreckend bösartig und eiskalt wirkt. Pierce Brosnan hingegen hat eigentlich nur eine kleine Nebenrolle und dadurch kaum Raum, seine Fähigkeiten zu beweisen. Dennoch hat auch er sichtlich Spaß und kann als Objekt der Begierde überzeugen. Selbstverständlich darf man sich von einem Actionfilm, der sich ganz offensichtlich an den Streifen der 80er und 90er Jahre orientiert, keine sonderlich tiefgreifende oder anspruchsvolle Handlung oder gar ausgiebige Charakterisierung der Figuren erhoffen, dies hat Final Score aber auch gar nicht nötig. Simple, atemlose und knackige Unterhaltung steht hier auf dem Programm, eben genau das, was einen Actionfilm ausmacht. Einen kleinen Wermutstropfen bringen die zahlreichen Actionszenen dann aber doch mit sich, denn so ansprechend diese auch choreografiert wurden, auf Grund der hektischen und unruhigen Kameraführung gehen immer wieder interessante Details, vor allem in den Nahkämpfen, in der daraus resultierenden Unübersichtlichkeit verloren. Hier hätte eine ruhigere Hand dafür gesorgt, dass Final Score sogar noch besser abschneidet, denn ansonsten bietet der Film gut 100 Minuten lang jede Menge Spaß für Genrefreunde.
Details der Blu-ray
Das HD-Medium zeichnet sich durch eine sehr gute Schärfe und kräftige Kontrastierung aus. Die Farbgebung ist überwiegend natürlich, der Schwarzwert liefert satte dunkle Bereiche, ohne dabei Details verschwinden zu lassen. Auch die Tonspur bewegt sich auf hohem Niveau und präsentiert sich sowohl dynamisch als auch mit einer ansprechenden Räumlichkeit. Die Kanäle sind sauber voneinander getrennt und sorgen damit für eine klare Ortbarkeit von Sprachausgabe und Effekten. Lediglich der Bassbox fehlt es stellenweise ein wenig an Druck beispielsweise beim sehr gelungenen Soundtrack. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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