In Fink! finden ganz unterschiedliche und ungewöhnliche Lebensziele eine gemeinsame, unglückliche, brutale und teils tödliche Kreuzung. Was passiert, wenn man ein paar Auftragskiller, Looser und Hacker aufeinander loslässt? Wenn Ihr das wissen möchtet, dann schaut Euch das Chaos an, das in Fink! entsteht…
Brad (Brian Cobb) und sein Kumpel Jerome (Ab Algadi) stehen eigentlich beide mitten im Leben und haben einen guten Job. Doch Brad steht eher auf das schnelle und dreckige Geld, weil er keine Lust hat, arbeiten zu gehen. Aus diesem Grund kommt er auf die Idee, in eine große Bank einen Virus einzuschleusen, der von jeder laufenden Transaktionen einen kleinen Teil auf sein Konto abzwackt. Da er selbst nicht so gut programmieren kann, fragt er Jerome, ob dieser mit ihm den Coup ihres Lebens durchführen möchte. Dieser ist nämlich Informatiker und ein ziemlicher Crack im IT-Bereich. Nach der Anwendung einiger Überredungskünste lenkt dieser auch schließlich ein. Nachdem Jerome die Nacht durch programmiert hat, ist der Virus fertig. Brad muss nur noch dafür sorgen, dass er in die Bank eingeschleust wird. Aber auch dafür hat er sich schon seine Leute organisiert. Am gleichen Tag noch lässt er es dann unvorsichtigerweise ordentlich krachen. Er verliert bei einem Pokerspiel 100.000 Dollar, die er schon am nächsten Tag zurückzahlen muss. Da seine Gläubiger denken, er wohnt mit Jerome zusammen, stehen die beiden auf einmal mitten in der Schusslinie von skrupellosen Gangstern, und das obwohl sie den Virus noch nicht einmal erfolgreich in der Bank platzieren konnten.
Mehr oder weniger unabsichtlich rutschen sie also in ein Milieu, in dem man normalerweise nicht lange überleben kann, jedenfalls nicht wenn man Schulden in dieser Größenordnung macht. Und so kommt es dass die beiden bald Bekanntschaft mit einigen seltsamen Typen, wie ein paar skrupellosen Killern machen, die hinter ihnen her sind. Aber es wird noch kurioser. Denn dann tauchen auch noch drei arbeitslose Faulpelze auf, die ebenfalls per Zufall in die Sache rutschen und von dem großen Gangsterboss Terence Fink (David Wheeler) nur benutzt werden, weil sie zufällig und unabsichtlich an einen Teil seines Geldes gekommen sind. So werden alle irgendwie gegenseitig von anderen gejagt. Bald sind das Chaos und der Versuch eines neuen Kultklassikers perfekt. Doch schließlich stellt sich heraus, dass eigentlich alle hinter dem gleichen her sind und ein actionlastiges und nicht gerade zimperliches Aufeinandertreffen in der Bank, die eigentlich das Ziel der Hacker sein sollte, steht mit aufregendem und ungewissem Ausgang an…
Wer wird schließlich das große Geld machen und wer wird eher hinter schwedischen Gardinen landen? Welchen Hintergrund hat das Treffen der unterschiedlichen Gangster in der Bank? Und werden die beiden Hacker ihren Virus endlich einspielen können?
Technisch gesehen kann man den Film auf zwei Arten bewerten: Zum einen ist der Film qualitativ durchaus gelungen, wenn man seine Herkunft aus dem B-Movie-Genre berücksichtigt. Zum anderen weißt er aber auch diverse Mängel auf, sollte man die Technik genauer betrachten. Trotz allem geht das Bild durchaus in Ordnung. Die Bildschärfe ist gut, die Farben wirken einigermaßen authentisch und der Kontrast ist nicht zu extrem ausgefallen. Beim Ton sieht das Ganze etwas anders aus. Die Stimmen sind zwar klar verständlich, wirken aber doch oft laienhaft und wenig atmosphärisch. Auch die Effekte dürften durchaus mit mehr Stimmung aufwarten, sie klingen oft unpassend und zu blechern. Insgesamt handelt es sich aus meiner Sicht um eine eher mittelmäßige Realisierung im HD-Bereich.
Cover & Bilder © www.sofahelden.de
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