From the Abyss
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BEWERTUNG |
09.09.2010 von Maninger
Es gibt viele Klischees in der Videospielbranche. Eine Holde Maid bittet uns einen mächtigen Dämon zu besiegen. Wir spielen einen kleinen Jüngling und reiten aus, um zu einem wahren Helden heranzuwachsen. Ja natürlich haben wir das alle schon gefühlte 10tausend Mal gespielt. Ob es sich trotzdem lohnt diese Geschichte ein weiteres Mal zu erleben, erfahrt ihr hier...
Die Geschichte beginnt in dem kleinen Königreich Rubenhaut. Genauer gesagt im Thronsaal des Schlosses, in dem wir von der liebreizenden Königin einen Auftrag erhalten. Wir sollen die Invasion der Dämonen, die ihr Königreich immer wieder angreifen, zerschlagen. Welche Rolle wir dabei spielen wird leider relativ vernachlässigt. Mit höchster Wahrscheinlichkeit wurden wir, nachdem alle Ritter der Stadt besiegt wurden, einfach in einem riesigen DSDS-ähnlichem Casting gesucht und gefunden. Deshalb machen wir uns auf, als bestens trainierter Kampfanfänger, die Invasion der Dämonen zurückzuschlagen. Leider muss ich schon hier sagen, dass im ganzen Spiel die Geschichte einfach nicht wirklich zünden will. Es bleiben einfach viel zu viele Fragen unbeantwortet und die langsame erzählweiße stärkt diesen Eindruck auch noch.
Hat man sich also bis ans Ende einer Dimension gekämpft, dann werden wir Zeuge eines gewaltigen Endbosses. Diese bildschirmfüllenden Monster sind sehr schön animiert und wirken immer leicht beängstigend. Doch wenn ihr bis jetzt noch keine Blockfunktion vermisst habt, dann wird sie euch spätestens hier schmerzhaft abgehen. Die Monster haben oft so große Waffen, dass ein Ausweichen schier unmöglich ist. Ohne Blockfunktion bleibt da einem oftmals nur die Möglichkeit, so lange sein Level zu erhöhen, bis euch die Schläge nicht wirklich etwas ausmachen. Schade, denn hier wurde eindeutig taktische Möglichkeiten verschenkt.
Nachdem wir aber diesen Endboss besiegt haben, kehren wir wieder an unseren Hauptbildschirm zurück. Hier können wir dann speichern, im Waffenladen neue Waffen und Rüstungen kaufen, Objekte verkaufen und uns im Schloss einen neuen Auftrag holen. Das war auch das ganze Spiel. Im Schloss einen Auftrag besorgen, welcher immer lautet: In einer neuen Dimension den stärksten Dämonen zu suchen, diesen dann zu besiegen und wieder einen neuen Auftrag anzunehmen – Etwas Abwechslung hätte hier sicherlich gut getan.
Von der Technik wäre sicherlich auch einiges mehr möglich gewesen. Können anfangs noch die schönen Standbilder überzeugen, so wirken die verschiedenen Dungeons doch sehr objektarm und nicht sonderlich ansprechend. Die Abschnitte wiederholen sich ständig und wirken irgendwie unfertig. Auch die Musik wirkt sehr penetrant und passt nicht wirklich zu dem ganzen Setting des Spiels. Das Fazit von: Maninger
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