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Guitar Hero - Metallica

Publisher: Activision
Entwicklerstudio: Neversoft
Genre: Musik-Geschicklichkeit
Art: Vollpreistitel
Erscheinungsdatum: 22.05.2009
USK 0

Guitar Hero - Metallica   07.06.2009 von DeWerni

Endlich wieder eine neue Ausgabe von Guitar Hero. Dieses Mal wird die musikalische Karriere der Metal-Kultband Metallica auf musikalische Weise dargestellt. Nehmt die Plastik-Gitarre aus der Ecke und spielt die bekanntesten Songs der Band und ihre Karriere nach. Ob das Game was taugt, erfahrt ihr hier…

Activision bringt mit Guitar Hero Metallica den ersten Ableger der Guitar Hero World Tour Variante auf den Markt. Guitar Hero Aerosmith, was bereits vor über einem Jahr erschien, basierte noch auf Guitar Hero 3: Legends of Rock. Hier habt ihr die Möglichkeit, die Karriere der Band Metallica auf eurer Plastik-Gitarre nachzuspielen. Der Umfang des Games ist dabei nicht ganz so groß wie der des eigentlichen Spiels, kann sich aber trotzdem mit einer Auswahl von knapp 50 Songs (GH 3 hatte einen Umfang von ca. 80 Songs), von denen 28 aus der Feder von Metallica stammen, durchaus sehen lassen. Neben den Songs von Metallica befinden sich noch über 20 weitere Songs im Umfang, die von Metallica höchst persönlich ausgewählt wurden. Zur Songauswahl muss man sagen, dass diese, was die Metallica-Songs angeht, sehr gut gelungen ist. Die Auswahl streckt sich von Klassikern aus den Anfangszeiten der Band („Hit The Lights“) über Kultsongs, die heutzutage jeder kennt („Nothing Else Matters“), bis hin zu einem Ableger aus dem aktuellen Album („All Nightmare Long“). Natürlich konnten nicht alle der Klassiker in das Spiel integriert werden, so das man als Gitarrist den ein oder anderen Song, wie beispielsweise „The Unforgiven“ oder „…And Justice For All“ vermissen mag, im Großen und Ganzen kann man sich über die Songauswahl aber nicht beklagen, da auch die „Nicht-Metallica“-Songs meist einen guten Bekanntheitsgrad haben. Die Liste der bekanntesten Songs findet ihr weiter unten im Text, so dass ihr euch euer eigenes Bild davon machen könnt.
 
Generell bleibt zur Songliste nur noch anzumerken, dass sie doch recht hart ausfällt. Man sollte dem Hardrock bzw. (Heavy)-Metal also nicht gänzlich abgeneigt sein, um das Game in vollsten Zügen genießen zu können. Als Spielstätten für eure Auftritte dienen meist Bühnen, die an die Coverdesigns der Band angelegt sind und über die Zeit hinweg immer aktueller werden. Die Bühnen sind mit sehr vielen Details geschmückt tragen somit zur gelungenen Umsetzung einen Großteil bei.

Gameplay
Zum Gameplay an sich gibt es an dieser Stelle eigentlich nicht viel zu sagen. Das ist umgesetzt wie bei allen anderen Teilen der Serie auch: Drückt zum richtigen Zeitpunkt die richtige farbige Taste und spielt sie mit einer zweiten Taste an. Dabei fliegen die entsprechend gefärbten Noten auf euch zu, bis sie den Punkt des Anspielens erreichen. Mehr gibt es hierzu auch nicht anzumerken, alles blieb vom Spielprinzip beim Alten. Ihr könnt also auch, wenn ihr eine entsprechende markierte Notenserie fehlerfrei spielt, wieder „Starpower“ aufladen, mit der ihr euren Punktemultiplikator und damit eure Gesamtpunktzahl verbessern könnt. Eine kleine Änderung sei hier aber trotzdem erwähnt. Die Sterne, die ihr für die Qualität eures gespielten Songs bekommt, werden nun auch ähnlich wie beim Konkurrenzprodukt Rockband während des Spielens Stück für Stück gefüllt, und nicht mehr wie bisher erst am Ende des Gigs angezeigt. So wisst ihr jederzeit, wie gut euer musikalischer „Vortrag“ ist.

Karriere
Zu Beginn einer Karriere könnt ihr zunächst entscheiden, ob ihr eine Karriere als Sänger, Bassist, Gitarrist oder Drummer anstrebt, natürlich nur falls ihr die entsprechenden Plastikinstrumente auch verfügbar habt, oder ob ihr gleich eine ganze Band-Karriere mit euren Freunden, egal ob online oder vor einer Konsole, spielen wollt. Als nächstes müsst ihr euch den Rocker aussuchen, der euch auf den Bühnen virtuell vertreten soll. Dazu habt ihr eine Reihe vorgefertigte, auch aus den Vorgängern des Spiels bekannte Rocker zur Auswahl. Leider lassen sich aber keine bereits in anderen Teilen gefertigte Charaktere übertragen, so dass man gezwungen wird, wieder einen neuen Charakter zu entwerfen. Schade! Außerdem
habt ihr wie auch in Guitar Hero World Tour die Möglichkeit alle möglichen Details bis hin zu Piercings, Kleidung, Tattoos, Instrumente o.ä. selber zu gestalten. Während dem Karrieremodus spielt ihr weitere dieser Gestaltungsmöglichkeiten frei, außerdem auch weitere Rocker wie auch die Metallica Bandmitglieder James Hetfield (Gesang, Gitarre), Kirk Hammett (Gitarre), Robert Trujillo (Bass) und Lars Ulrich (Drums). Ohne zu viel verraten zu wollen, sieht der Karrieremodus immer so aus, dass ihr euch als Band bewerbt, um als Vorband vor eurem großen Vorbild Metallica auf der Bühne zu stehen. Ihr spielt als Band dann genau die erwähnten „Nicht-Metallica“-Songs, um die Massen aufzuwärmen. Im Anschluss daran und als Belohnung schlüpft ihr dann aber selber in die Rolle von Metallica und spielt deren Songs. Dies wiederholt sich mehr oder weniger bei jedem Auftritt. Werdet ihr es schaffen, die Zuhörer zu begeistern und den Rock-Olymp zu erklimmen?! Die ganze Story wird übrigens im typischen Guitar-Hero-Stil wieder in netten Comics erzählt und kommt sehr gut rüber.

Multiplayer-/Online-Modus
Viel gibt es auch hier nicht zu erwähnen. Der Onlinemodus richtet sich ganz nach dem großen Bruder Guitar Hero World Tour, so dass ihr die Möglichkeit habt, zum einen den eben schon erwähnten Band-Koop-Modus zu spielen, zum anderen habt ihr aber auch die Möglichkeit, euch in so genannten Battles mit anderen zu messen. Das kann man zum einen im One vs. one Modus machen, zum anderen aber auch im Band vs. Band Modus mit bis zu 8 Leuten
(4 pro Band) gleichzeitig.

Grafik und Sound
Die Grafik basiert natürlich auch auf Guitar Hero World Tour, was man auch sofort an den Songs, die man mit seinem selbst erstellten oder gewählten
Rocker spielt sofort erkennt. Die Visualisierung von Kirk, Rob, Lars und James sind wirklich sehr gut gelungen. Besonders Gestik und Mimik wirken sehr authentisch und erzeugen aus diesem Grund eine gute Atmosphäre. In Verbindung mit dem natürlich sehr guten Sound, der jederzeit druckvoll aus den Dolby-Digital-Boxen dröhnt, kann die technische Komponente des Spiels voll und ganz überzeugen. Ein Bild über die Songauswahl könnt ihr euch nachfolgend selber nochmal machen. Was leider negativ anzumerken ist, ist die Tatsache, dass sich die Songs des Games nicht in das Hauptspiel übertragen lassen, so dass man immer die entsprechende Scheibe ins Laufwerk legen muss und leider nicht kombiniert über ein Spiel auf alle Lieder gleichzeitig zugreifen kann.

Die Metallica-Songs
• All Nightmare Long
• Battery
• Creeping Death
• Disposable Heroes
• Dyers Eve
• Enter Sandman
• Fade To Black
• Fight Fire With Fire
• For Whom The Bell Tolls
• Frantic
• Fuel
• Hit The Lights
• King Nothing
• Master Of Puppets
• The Memory Remains

• Mercyful Fate
• No Leaf Clover
• Nothing Else Matters
• One
• Orion
• Sad But True
• Seek And Destroy
• The Shortest Straw
• The Thing That Should Not Be
• The Unforgiven
• Welcome Home (Sanitarium)
• Wherever I May Roam
• Whiplash

Auswahl an anderen Songs
• Stacked Actors – Foo Fighters
• Tuesday’s Gone – Lynyrd Skynyrd
• Ace Of Spades - Motörhead
• Stone Cold Crazy - Queen
• War Ensemble - Slayer
• War Inside My Head – Suicidal Tendencies
• Toxicity – System Of A Down
• The Boys Are Back In Town – Thin Lizzy
• No Excuses – Alice In Chains
• Hell Bent For Leather – Judas Priest
• uvm.

Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Für mich als eigentlicher Metallica Fan ist dieses Spiel natürlich ein Highlight der Guitar Hero Serie. Vor allem die atmosphärische Umsetzung in Verbindung mit der Visualisierung der Bandmitglieder und der Songauswahl kann voll und ganz überzeugen. Nur einige wenige Kleinigkeiten gibt es zu bemängeln, wie beispielsweise das Fehlen einiger Kultsongs. Ansonsten ist das Game für Fans der Serie und besonders für Metal bzw. Metallica Fans uneingeschränkt zu empfehlen bzw. sogar ein absolutes Muss. Tipp!


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positiv negativ
  • Knapp 50 Songs spielbar
  • Sehr gute Umsetzung der Bandmitglieder
  • Unterstützung des neuen Dual-Bass-Pedals für die Drums (neuer Schwierigkeitsgrad „Profi+“)
  • Schöne Karrieregestaltung
  • Gute Multiplayermodi
  • Keine Integration der Songs in GH World Tour möglich
  • Einige wenige Kult- Songs fehlen
  • Eigentliche Grafik nicht aufgepeppt





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