Guns Akimbo
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BEWERTUNG |
30.11.2020 von PanikmikeDer Neuseeländer Jason Lei Howden ist bei Filmfans nicht sonderlich bekannt, derweil hat er bei vielen Filmen mitgemischt und auch schon selbst eine Handvoll Filme gedreht. Mit seinem neuesten Streich wird er aber in den Köpfen bleiben, denn Guns Akimbo ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die man nicht mehr so schnell vergessen wird…
Inhalt
Miles (Daniel Radcliffe) ist ein schüchterner und zurückhaltender junger Mann, der davon träumt, Videospiele zu entwickeln und damit viel Geld zu verdienen. Bisher betreut er aber in einer kleinen Spieleschmiede nur ein Free-2-Play-Spiel mit einem süßen Eichhörnchen – das ist nicht gerade der Erfolg, den sich Miles vorstellt. Online ist er aber einer, der seinen Mund nicht halten kann, und so kommt es eines Tages dazu, dass er sich in einem illegalem Onlinestream namens „Skizm“ befindet und sein Mundwerk bzw. seinen Fingern freien Lauf lässt. Am nächsten Tag wacht er am Boden seiner Wohnung auf, hat zwei Pistolen mit jeweils 50 Schuss an seine Hände geschraubt und muss innerhalb 24 Stunden seine Widersacherin Nix (Samara Weaving) töten, um selbst nicht von dem kriminellen Drahtzieher von „Skizm“ getötet zu werden…
Der Film ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle und eine extreme Mischung aus so vielem dass man es gar nicht wirklich aufzählen kann. Der Film bedient sich an verschiedenen Videospielen wie GTA, diversen Egoshootern und auch Familienspielen wie Sonic the Hedgehog, und hat visuell viele Filme im Visier. Dabei darf die Brutalität nicht fehlen, denn die FSK-Freigabe ab 18 ist absolut gerechtfertigt. Es wird geballert, es gibt Blut, Action und visuelle Effekte, das Ganze erinnert teilweise ein wenig an den Megaerfolg Crank mit Jason Statham. Dazu gibt es eine gehörige Portion Humor, der nicht immer zündet aber den Zuschauer meistens gut unterhalten kann. Wichtig dabei ist, dass sich Guns Akimbo selbst nicht ernst nimmt, und das ist auch gut so! Schauspielerisch ist besonders Harry Potter Star Daniel Radcliffe eine sehr gute Wahl gewesen, denn den Nerd spielt er wirklich sehr gut und der Zuschauer nimmt ihm die Rolle ab. Samara Weaving hat man mit anderen Rollen im Kopf, doch sie spielt die verrückte Killerin auch ganz gut. Leider verpufft der Versuch, eine gewisse Dramaturgie in die Geschichte ihrer Rolle einzubauen, kläglich. Dies ist aber nicht weiter tragisch, denn Spaß macht es allemal, sie mit großen Knarren in der Hand zu sehen.
Details der Blu-ray
So ein visueller Film muss auch auf dem Fernseher bzw. der Leinwand gut aussehen, und dass tut er auch. Die grellen Farben sind sehr schön anzusehen, ohne dabei überzeichnet zu sein, die Schärfe passt und auch die dunklen Szenen sind nahezu rauschfrei. In Sachen Ton kracht es an allen Ecken und Enden, wie es sich für einen guten Actionstreifen auch gehört. Dabei gehen die Stimmen aber nie unter, da sie gut eingepegelt wurden. Die deutsche Synchronisation ist sehr professionell, leider gibt es „nur“ eine Dolby Digital Tonspur, die dennoch viel Rums und Effekte ins Wohnzimmer zaubern kann. An Extras gibt es nur eine Featurette, was ein wenig mau ist. Cover & Bilder © LEONINE Distribution GmbH - Alle Rechte vorbehalten. / Jen Raoult-ClairObscur Das Fazit von: Panikmike
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