Hot in Cleveland - Staffel 1
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BEWERTUNG |
09.06.2013 von PanikmikeIn den USA bekommt Hot in Cleveland bald schon die fünfte Staffel spendiert, hierzulande fristet die Serie ein Schattendasein. Denn Aufgrund der schwachen Quoten wurde die Serie nach der ersten Ausstrahlung im Free-TV abgesetzt. Dabei können die Mitt-40er rund um Golden-Girls-Star Betty White mit ihrer Sitcom durchaus überzeugen...
Hot in Cleveland ist eine Sitcom, wie wir sie aus längst vergessenen Zeiten kennen. Da hätten wir die Bill Cosby Show, Golden Girls, die Nanny und natürlich nicht zu vergessen Roseanne. Und exakt hier scheint man auch seine Vorbilder gefunden zu haben. Die Produktion wirkt fast schon altertümlich, denn CBS produziert die Sitcom vor Live-Publikum und dennoch versprüht sie einen gewissen Charme, der mich durch die ganze erste Staffel begleitet. Zwar ist das Thema der Serie an eine vollkommen andere Zielgruppe gerichtet und wirkt wie Golden Girls 2.0 und dennoch entlockt es mir den ein oder anderen Lacher. Doch wo liegt das Geheimnis?
Zunächst jedoch einmal eine Beschreibung dessen, worum es bei Hot in Cleveland eigentlich geht. Die drei Freundinnen Joy (Jane Levves), Melanie (Valerie Bertinelli) und Victoria (Wendie Malick) beschließen, ihren Urlaub in Paris zu verbringen. Statt jedoch in der Szene-Metropole zu landen, finden sich die Freundinnen aus Los Angeles in Cleveland, Ohio wieder. Der perfekte Ort für Frauen in den Vierzigern. Die Damen entscheiden sich ihr Leben in Los Angeles zu verlassen und in der Ruhe Ohios zu leben. Sie beziehen ein Domizil, in dem sie auf die doch eher schrullige Hausmeisterin Elka Ostrovsky (Betty White) treffen. Und ab genau diesem Punkt beginnt die Serie, die wie jede Sitcom wie im Gewehrfeuer Gag um Gag abfeuert. Jedoch handelt es sich hierbei um eine typische Sitcom, weswegen die Staffel natürlich auch mit einer gewissen Dramaturgie einhergeht.
Hot in Cleveland kommt leider nicht annähernd an Klassiker wie Golden Girls oder Roseanne ran, weiß jedoch mit eigenen Ideen und Ansätzen zu überzeugen. Zwar hätte ich der Serie keinen Primetime-Emmy und andere Preise zugesprochen, doch scheinbar kann die Serie, zumindest in den USA, die Masse überzeugen. Vor allem Betty White trägt einen großen Teil zum Erfolg von Hot in Cleveland bei. Leider wirken die eigentlichen Protagonisten etwas blass und eindimensional im Vergleich zu White, und es kommt einem so vor als wären alle Gags auf sie zugeschnitten. Eigentlich sollte die alte Dame nur Gastauftritte in der Serie haben, kam jedoch so gut an, dass man sie inzwischen für fünf Staffeln verpflichtete. Alles in allem ist Hot on Cleveland eine gelungene Sitcom, die jedoch eine klar definierte Zielgruppe anspricht. Bild und Ton der DVD-Fassung sind vollkommen in Ordnung, lediglich die fehlenden Untertitel stören.
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Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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