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Hydrophobia

Publisher: Microsoft
Entwicklerstudio: Dark Energy Digital, Ltd.
Genre: Action
Sub-Genre: Shooter
Art: Download-Titel
Erscheinungsdatum: 29.09.2010
USK 16

Hydrophobia   22.10.2010 von Panikmike

Viele Spieler können und wollen sich keine Vollpreistitel leisten, da sie mal schnell bis zu 70 Euro kosten. Deswegen kommen natürlich dann Arcadespiele gerade Recht, die zwar in Sachen Umfang nicht mithalten können, aber für einen günstigen Preis zu erwerben sind. Hydrophobia ist ein Spiel, welches günstig und gut ist. Unsere Redakteure Panikmike und Cricket Tomcat haben erneut ein Interview für euch geführt…

CricketTomcat:
Hi Mike. Der Titel „Hydrophobia“ ist ja irgendwie etwas Besonderes. Um was geht es in diesem Game genau?


Panikmike: Hey Nils. Hydrophobia ist ein Actionspiel, bei dem Du die Hauptcharakterin Kate Wilson spielst. Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt. In diesem Teil der Spielwelt gibt es ein riesiges Schiff mit dem Namen Queen of the World. Doch am zehnten Jahrestag des Schiffs werden wir nichtsahnend Zeuge eines Terrorangriffs und machen es uns zur Aufgabe, den Ausgang des gigantischen Schiffs zu finden. Da die Queen die Größe und Ähnlichkeit einer Kleinstadt hat, ist dies kein leichtes Unterfangen. Wir spielen also die ganze Zeit Kate und versuchen, aus dem Chaos zu entkommen. So springen, laufen und klettern wir durch die Gegend und schwimmen, was das Zeug hält. Wenn wir einmal nicht mehr weiter wissen, dann gibt man einfach auf die Funksprüche acht, wir sind nämlich in permanentem Kontakt mit unserem Freund Scoot. Dieser hilft uns in jeder Situation, er weiß wo wir hinmüssen und wie wir uns retten können.  Aber keine Angst, es ist kein Rätseladventure, sondern ein Actiongame!

CricketTomcat: Das Spiel schaut ja für ein Arcadegame ganz ordentlich aus, was ich bisher den Screenshots entnommen habe. Was hältst du denn von der Grafik und vor allem wie ist die Darstellung von Wasser?

Panikmike: Ja, die Arcadegames von heute sind in Sachen Grafik oftmals schon sehr gut. Hydrophobia ist da keine Ausnahme. Schon im Startmenü sieht man nette Wassereffekte, welche aber im Spiel noch besser werden. Generell ist die Grafik gut, man sieht schöne Spiegeleffekte und auch die Animationen und die Umgebung sehen gut aus. Unsere Heldin ist liebevoll gestaltet, natürlich kann sie aber nicht mit einer Lara Croft oder ähnlichen Charakteren mithalten. Das Setting in dem sinkenden, zerstörten Schiff ist gut umgesetzt, es kommt schon irgendwie eine panische Stimmung zustande. Überall läuft Wasser durch die Wände, es raucht, Funken sprühen und an vielen Stellen sieht man lichterlohes Feuer. Leider sind die Zwischensequenzen nicht gerendert, das hätte ein wenig Abwechslung gebracht. Man hätte damit die Stimmung noch verstärken und dramatisieren können. Was allerdings wirklich gut aussieht, sind die Wassereffekte. Durch die eigens entwickelte Hydroengine sieht man Effekte, die man in so einem Spiel nicht unbedingt erwarten würde. Selbst die Kamera wurde nicht verschont, läuft man im Wasser oder durch einen Wasserstrahl hindurch, so tropft und schwimmt kurzzeitig das Bild. Dieser Effekt ist schön gemacht und macht immer wieder Spaß. Doch es gibt noch einiges mehr zu erleben, lasst euch überraschen.

CricketTomcat: Was wird bei diesem Arcadetitel soundtechnisch geboten und wie sieht es mit den Surroundeffekten aus?

Panikmike: Die Stimmung wird soundtechnisch gut eingefangen. Die englischen Stimmen der Charaktere wurden gut gewählt, allerdings fehlt mir hier hin und wieder die Emotion. Alles wird mit deutschen Untertiteln begleitet, also muss man keine Angst haben, dass man nichts versteht. Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Effekte. Überall knarzt es, man muss Angst haben, dass einem gleich die Gegenstände um die Ohren fliegen. Man hört das Wasser fließen, die Funken fliegen und überall zischt und rummst es. Unterstrichen wird alles mit einer guten orchestralischen Musik, die schön in dieses Actiongame passt. Einzig und allein der Bass wird zu wenig genutzt und die Surroundlautsprecher sind mir einen Tick zu leise. Doch dafür gibt es ja die Einstellmöglichkeiten an der Anlage, oder Nils? :)

CricketTomcat: Klingt bisher ja ganz gut. Beschreib mir doch die Steuerung des Spiels und was du in der gesamten Story machen musst. Das ist mir noch nicht ganz klar geworden. Gibt es viel Abwechslung?

Panikmike:
Fast jedes Spiel hat einen Haken, die Abwechslung ist bei Hydrophobia das Manko. Vom Prinzip her ist es immer das Gleiche. Man läuft mit Kate durch das zerstörte Schiff, klettert nach oben, taucht nach unten ab, erledigt ein paar Gegner und spielt seine Minispiele. Das war´s.

CricketTomcat:
Sehr schade, aber von welchen Minispielen sprichst Du gerade?

Panikmike:
Um durch verschiedene Türen zu gelangen, muss man immer wieder Hinweise finden, um schließlich einen Code zu entdecken. Diesen kann man dann speichern und an der Tür verwenden, um sie zu öffnen. Das Spiel selbst besteht darin, dass man seinen High-Tech-Scanner einschaltet und sich auf die Suche begibt. Klingt spannend, ist es aber nicht. Nebenbei gibt es noch ein Minispiel zum Knacken von Türen oder Objekten. Hier muss man mit beiden Sticks eine Sinuswelle nachformen, die vom System vorgegeben wird. Anfangs ist das noch ganz nett, doch es wird leider sehr schnell öde.

CricketTomcat: Ich denke, nun wissen alle, worum es geht. Willst Du uns und den Lesern noch etwas mitteilen?

Panikmike: 
Da das Spiel in drei Teilen erscheinen wird, kann man nur hoffen, dass die Programmierer aus dem ersten Teil lernen und die anderen beiden besser und abwechslungsreicher gestalten, denn Grafik und Sound passen, der Rest leider nicht immer!


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich wusste schon lange, dass das Spiel kommen wird und freute mich, als es dann endlich soweit war. Neu war mir allerdings, dass es in drei Teilen erscheinen würde. Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, ob die Mängel ausgebügelt werden. Für meinen Teil finde ich das Spiel sehr gelungen und kann es jedem Actionspiel-Fan empfehlen, der für ca. 4 Stunden Spielzeit 1200 MS Punkte ausgeben möchte. Hier passt so gut wie alles zusammen, einzig und allein die etwas schwammige Steuerung nervt zeitweise. Doch auch die hat man irgendwann im Griff und man verdrückt sich nur anfangs. Hydrophobia ist ein schönes Game für Zwischendurch und nicht nur für Fans gedacht!


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Tolle Wassereffekte
  • Gute Musikuntermalung
  • Sehr gute Grafik
  • Interessante Story
  • Faire Speicherpunkte
  • Musik unterbricht, wenn man ein Objekt ansieht
  • Minispiele bieten zu wenig Abwechslung
  • Keine Sauerstoffanzeige
  • Steuerung ein bischen schwammig





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