Hyouka - Vol. 02
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BEWERTUNG |
05.06.2022 von MarSSlice-of-Life meets Crime meets Mystery. Die Animeserie Hyouka legte direkt einen fulminanten Start hin, lies dabei aber noch völlig offen, in welche Richtung sich das Ganze in den kommenden immerhin 16 Episoden entwickeln wird. Volume 02 gibt darauf eine erste Antwort...
Was bisher geschah: Inhalt
Nachdem der Klub für klassische Literatur das Geheimnis um Erus Onkel und seine Verbindung zum mysteriösen Buch "Hyouka" lösen konnten, widmen sich die Mitglieder zunächst wieder ihren üblichen Geschäften - im Falle von Houtaro Oreki also dem süßen Nichtstun. Allerdings ist ihm sogar die wohlverdiente Auszeit in einem Onsen-Hotel bereits zu viel, erst recht als Eru und Mayaka behaupten, einen Geist gesehen zu haben. Die Ruhe hält eben nicht lange an, und schon sind erneut Houtaros messerscharfe Kombinationsgabe und sein wacher Verstand gefragt. Als der Klub für klassische Literatur von der sogenannten "Herrscherin" Fuyumi Irisu gebeten wird, sie bei dem Rätsel eines unvollendeten Drehbuchs zu unterstützen, stößt selbst Houtaro das erste Mal an die Grenzen seines genialen Geistes...
Mit Hyouka - Vol. 02 scheint sich der Verdacht zu bestätigen, dass es sich bei der 22-teiligen Animeserie tatsächlich um eine Mystery-Crimeserie handelt, die sich nicht nur einem einzigen großen Fall widmet, sondern gleich mehrere Geheimnisse und Rätsel präsentiert, die es für die Protagonisten zu lösen gilt. Dabei wechseln sich kleine, eher einfach Nebengeschichten stets mit größeren, sich über mehrere Episoden erstreckende Mysterien ab, wodurch die Erzählung einerseits stets abwechslungsreich bleibt, andererseits aber auch genug Freiraum lässt, um sich den Figuren und deren Entwicklungen, sowohl im persönlichen Bereich, als auch in der Gruppe zu widmen. Auf diese Weise bekommen die beiden eher als Randfiguren eingesetzten Charaktere Mayaka und Satoshi nun ebenfalls etwas mehr Zeit, um sich in die Dynamik des Geschehens zu integrieren, und eine durchaus hilfreiche Komponente einzunehmen. Dennoch sind es am Ende vor allem die vielen mysteriösen Ereignisse mitsamt ihren geheimnisvollen Hintergründen, die Hyouka so fesselnd machen, und die unweigerlich zum Miträtseln einladen, auch wenn eine Auflösung aus eigenem Antrieb noch immer beinahe unmöglich erscheint. Gerade das macht Houtaros Schlussfolgerungen und Lösungsansätze aber nur noch gelungener und unterhaltsamer, ohne dass man sich als Zuschauer übergangen oder vor den Kopf gestoßen fühlt. Auffällig ist im Verlauf von Hyouka - Vol. 02 die Veränderung im Erzählstil. Während die ersten Episoden sowie der Haupthandlungsstrang um das Buch "Hyouka" noch eher tragische, emotionale Untertöne entwickelt hatte, zeigt sich der im Mittelpunkt stehende Fall um ein unvollendetes Drehbuch dieses Mal deutlich düsterer, und an so mancher Stelle sogar durchaus bedrohlich - und das obwohl sich das Ganze eigentlich ja nur um einen Film dreht. Ein gutes Zeichen dafür, dass es Hyouka auf geschickte Art und Weise gelingt, den Zuschauer durchwegs in den Bann zu ziehen...
Als kleine Verschnaufpause sowie Übergang zu den folgenden Ereignissen dient im Verlauf von Hyouka - Vol. 02 die Episode 11.5. Bei dieser handelt es sich um eine eher humororientierte OVA mit - wie sollte es bei einer in einer Badeanstalt angesiedelten Episode anders sein - reichlich Fanservice.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray zeigt sich weiterhin sauber und frei von störenden Mängeln. Die Farbdarstellung ist satt, der Kontrastumfang kräftig und ausgewogen. Die Tonspur hinterlässt einen ansprechenden Gesamteindruck und bietet eine gute Balance zwischen Sprachverständlichkeit, Sounddesign, sowie dem überwiegend aus klassischen Musikstücken bestehenden Soundtrack.
Episodenguide
Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
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