Inferno
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BEWERTUNG |
27.03.2021 von PanikmikeJean-Claude van Damme hat in seiner Filmkarriere so einige Highlights abgeliefert, allerdings gibt es auch Filme, die schnell in der Versenkung verschwunden sind. Der eher unbekannte Film Inferno schaffte den erneuten Weg auf Blu-ray, dieses Mal hat Koch Media die Lizenz erworben. Im Vergleich zur 2011er Variante von Splendid gibt es jetzt aber ein neues HD-Master...
Inhalt
Eddie Lomax (Jean-Claude van Damme) ist mit seiner Indian in der Wüste unterwegs. Plötzlich will die Karre nicht mehr und Eddie fängt an, sich volllaufen zu lassen. Im Rausch denkt er an seinen Kumpel, dem er das Motorrad eigentlich schenken wollte. Aber wie soll er das nun machen? Nach einiger Zeit kommen ein paar üble Rabauken vorbei, die Eddies Motorrad klauen und ihn mal eben abknallen. Er überlebt den Anschlag und lässt sich daraufhin gesund pflegen. Von seinem Kumpel erfährt er, dass die Rabauken im Ort "Inferno" ihr Unwesen treiben. Also nix wie hingefahren, um denen mal zu zeigen, wo Herr van Damme den Most herholt. Während der Prügeleien und Schießereien muss er natürlich noch jedes weibliche Wesen dieses Ortes begatten, denn alle stehen nun mal auf ihn. Ach ja, sein Motorrad will er ja auch zurück... und er kann ja auch noch Karate!
Oh man, diesen Film kann man einfach gar nicht ernst nehmen, denn irgendwie stimmt hier gar nix. Dennoch kann Inferno auf seine Weise ein wenig unterhalten, was wohl daran liegt, dass sich der Film selbst nicht allzu ernst nimmt. Selten hat man Jean-Claude so ironisch gesehen wie hier. Die Ursprungs-Geschichte namens Yojimbo von Akira Kurosawa hat jede Menge Potenzial, doch was Regisseur John G. Avildsen daraus macht geht allerdings gar nicht. Lassen wir die Geschichte mal beiseite und schauen uns die schauspielerischen Leistungen an. Neben JCVD gibt es da noch Pat Morita, bekannt als Mister Miyagi, und Danny Trejo, bekannt als Machete. Das kann sich doch eigentlich sehen lassen, oder? Weit gefehlt, denn auch die beiden kriegen hier leider gar nichts auf die Reihe.
Wer nun denkt, dass hier wenigstens in Sachen Action ordentlich die Post abgeht, der ist leider falsch gewickelt. Obwohl der Film ab 18 Jahren freigegeben ist, passiert hier fast gar nichts. JCVD darf zwar ab und an mal jemanden treten oder erschießen, aber die meiste Zeit über läuft er lieber grinsend durch die Wüste und überlegt sich, wie er die nächste Schnecke vernaschen kann. Der überaus ironische Schwachsinn wird von ein paar Gitarrenklängen begleitet und um die Kosten im Rahmen zu halten, gibt es in der Umgebung wirklich nur Wüste.
Details der Blu-ray
Im Vergleich zur Splendid Version hat sich in Sachen HD einiges getan, dennoch kann man nicht von einem Filmgenuss sprechen. Zwar hat die Überarbeitung Früchte getragen, dennoch sieht man dem Film sein B-Movie-Stil und sein geringes Budget deutlich an. Der Ton ist ok, leider gibt es hier immer noch keine Highlights, was der Film aber ansich schon gar nicht hergibt. Zur aktuellen Version gibt es als Bonus die 4:3 Version, eine Bildergalerie und auch einen Trailer in Englisch und Deutsch.
Cover & Bilder © Koch Films Das Fazit von: Panikmike
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