Interstellar
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BEWERTUNG |
27.04.2015 von PanikmikeChristopher Nolan hat vor allem durch seinen Film Inception mit Leonardo DiCaprio und seiner Trilogie mit dem schwarzen Rächer namens Batman einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Sein neuestes Werk, bei dem er auch beim Drehbuch mitgewirkt hat, kostete über 160 Millionen US-Dollar und wurde für zahlreiche Preise nominiert. Ob Panikmike aber auch einen Preis vergeben würde?
In naher Zukunft ist die Menschheit dem Untergang geweiht. Die Bevölkerung auf der Erde wurde stark dezimiert, die restlichen Menschen konzentrieren sich auf die Lebensmittelproduktion, um zu überleben. Dummerweise grassiert überall die Pilzkrankheit Mehltau und Stürme aus Sand und Staub erschweren den Bewohnern das Leben noch mehr. Institutionen wie zum Beispiel die NASA wurden aufgrund der schlechten finanziellen Lage geschlossen, viele ehemalige Mitarbeiter haben sich deshalb andere Jobs gesucht. Einer von ihnen ist Astronaut Cooper (Matthew McConaughey), der zusammen mit seinen beiden Kindern Murphy (Mackenzie Foy) und Tom (Timothée Chalamet) auf der Farm seiner Eltern wohnt.
Eines Tages finden Cooper und seine Tochter in ihrem Zimmer Staubspuren, als sie versehentlich während eines Sturms das Fenster offen gelassen hat. Cooper analysiert diese und ist sich sicher, dass sich dahinter ein Binärcode mit Koordinaten befindet. Mehr oder weniger freiwillig nimmt er seine Tochter ins Schlepptau und sucht den Ort der Koordinaten auf. Dort angekommen findet er einen geheimen NASA-Stützpunkt, der von seinem alten Bekannten Professor Brand (Michael Caine) geleitet wird. Vor 43 Jahren wurde ein Wurmloch in der Nähe des Planeten Saturn gefunden, und das Projekt „Lazarus“ soll dahinter einen bewohnbaren Planeten finden. Cooper wird komplett involviert und beschließt selbst durch das Wurmloch zu fliegen, um die Menschheit zu retten …
Interstellar kostete richtig viel Geld (über 160 US-Millionen Dollar), was man neben dem Cast auch an diversen Effekten sehen kann. Neben Matthew McConaughey, Anne Hathaway und Michael Caine gesellen sich später noch die Hollywood-Stars Matt Damon und Casey Affleck hinzu, und ein paar Gesichter, die man auch schon öfters gesehen hat. Die erste Hälfte des Films spielt auf der Erde und zeigt in teils sehr langatmigen Szenen das mühsame Leben der zukünftigen Menschheit. Die Einleitung ist zwar gelungen, doch mittendrin hätte die Geschichte schneller vorangetrieben werden sollen. Weniger ist manchmal mehr, was in dem Fall absolut zutrifft. So sitzt der Zuschauer in seinem Kinosessel und denkt sich des Öfteren, wann es denn nun endlich losgeht und der Film spannend wird. Die zweite Hälfte allerdings bietet dann viel Effekte, tolle Settings im Weltraum und viele überraschende Wendungen. Auch wenn mittendrin viele Fragezeichen im Kopfe des Zuschauers bleiben, so werden die meisten im grandiosen Finale aufgelöst. Alles in allem kann man aber sagen, dass sich die 169 Minuten lohnen, wenngleich der Film auch mit 30 Minuten weniger Laufzeit genauso gut, wenn nicht sogar besser funktioniert hätte.
Wirft man einen Blick auf die Bild- und Tonqualität kommt man aus dem Staunen aber nicht mehr heraus. Das Bild ist 1A und kommt besonders bei großen Fernsehern oder einem Beamer sehr gut zur Geltung. Insbesondere die Weltraumszenen wurden unglaublich gut gemacht und haben eine Farbgebung, die ihresgleichen sucht. Störende Artefakte oder gar ein Bildrauschen gibt es nicht, das Material gehört in die „Besser-geht-es-kaum“-Schublade. Tontechnisch ist der Film sehr ruhig, wird aber an markanten Stellen gut von allen Seiten mit Effekten begleitet. Die deutsche Synchronisation ist gelungen und auch die Verteilung auf allen Boxen der Dolby-Digital-Anlage ist nahezu perfekt. Ebenso anständig ist der Umfang der Extras, die kaum eine Frage offen lassen. Vieles dreht sich um die wissenschaftliche Realität, welche dem Film zu Grunde liegen, was die Authentizität zusätzlich unterstreicht. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
Das Fazit von: Zahnfee
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