Janky Promoters
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BEWERTUNG |
16.06.2013 von PanikmikeErwähnt man den Namen Ice Cube, fallen mir spontan zwei Dinge ein: Friday und Boyz n the Hood! Letzterer ist quasi das Manifest des amerikanischen Ghetto-Films. Aber auch als Musiker muss sich Ice Cube keineswegs verstecken, schließlich war er Mitglied des berühmten N.W.A.-Kollektivs. Er hat unbestritten zum Erfolg der "Hip-Hop"-Filme beigetragen, speiste uns jedoch jenseits des Jahres 2000 mit schlechten Filmen, Alben und Serien-Produktionen ab. Mit Janky Promoters versucht er sich erneut an einer Hip-Hop-Komödie, in welcher er einen lausigen (eng. janky) Konzert-Promoter spielt...
Die beiden Promoter Russell Redd (Ice Cube) und Jellyroll (Mike Epps) ergreifen die Chance und versuchen Rap-Superstar Young Jeezy für ein Konzert in dem kleinen Kaff Modesto zu verpflichten. Leider sind die Beiden wirklich lausige Promoter, die nicht einmal die Kohle für Konzert-Location, Unterkunft, geschweige denn für ihren Rap-Superstar haben. So kommt es also, dass Young Jeezy in einem ranzigen 3-Sterne-Hotel geparkt wirkt, aus der angekündigten Limousine wird ein gammeliger Van und nicht einmal für den Schnaps können die beiden sorgen. Dummerweise hat Jellyroll seinem Drogendealer 20.000 Dollar für die Afterparty mit Young Jeezy abgeknöpft - Katastrophe vorprogrammiert!
Bei Mike Epps und Ice Cube musste ich unweigerlich an Friday, How High und Barbershop denken und habe meine Erwartungen dementsprechend hochgeschraubt. Wie sehr man sich doch täuschen kann. Janky Promoters macht mir nur klar, dass die Zeit des "Hip-Hop"-Films vorbei ist! Der Film wirkt aufgezwungen, die Gags sind flach, alles wirkt gestellt und so dermaßen übertrieben. Mal abgesehen davon, dass mich ständig das Gefühl überkommt, alles schon einmal gesehen zu haben. Cube und Epps stolpern durch den Film, gefolgt von billigen Sprüchen, der verzweifelten Jagd nach Lachern und einem miesen Plot, dessen Auflösung mehr als fragwürdig ist.
Leider ist Janky Promoters rückblickend ein totaler Fehlschlag, denn hier passt einfach überhaupt nichts. Die Protagonisten sind eindimensional, zeichnen sich nur durch ihre vollkommen aufgeblähte und übertriebene Hustler-Attitüde aus; die Story besitzt mehr Löcher als Redds Chrysler und zu guter Letzt wäre da noch das nicht nachvollziehbare Ende, in dem natürlich die dicke Party zelebriert wird - denn wie heißt es so schön: Ende gut, alles gut! Es ist wirklich traurig mit anzusehen, wie hier Perlen vor die Säue geschmissen werden! Rein technisch betrachtet ist der DVD-Version eine saubere Umsetzung gelungen. Die Menüführung ist einwandfrei, Ton und Bild einer DVD entsprechend. Alternativ kann man jedoch auch zur 3D-Blu-Ray-Fassung greifen! Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Panikmike
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