Jurassic Brunch & Jurassic Snack

Jurassic Brunch & Jurassic Snack

Genre: Kinderspiel • Familienspiel
Autor: Bruno Cathala
Illustrator: Camille Chaussy
Spieleverlag: Board Game Box
Empfohlenes Alter: 7
Spieldauer: 15 Minuten

Jurassic Brunch & Jurassic Snack   29.03.2023 von Born2bewild

Lust auf einen Brunch (kinderfreundlich und ohne Prosecco) oder einen Snack? Das haben zumindest die Diplodoken in Jurassic Snack und die Triceratops in Jurassic Brunch. Beide Spiele verfolgen eine ähnliche Mechanik und lassen sich für bis zu vier Spieler*innen kombinieren. Ob es bei der Wertung nur für einen Snack gereicht hat oder uns mit einem reichhaltigen Brunch überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Beide Spiele stechen vor allem durch Ihre liebevoll gestalteten Figuren hervor. In beiden Spielen sind je fünf Dinofiguren in blau und fünf in gelb enthalten. Sie sind sehr niedlich gestaltet und wirkensehr robust. Während die Triceratops in Jurassic Brunch von einer flinken Raptorenfigur gejagt werden, versuchen die T-Rex in Jurassic Brunch zu zweit die süßen Diplodoken zu erschrecken. Beim übrigen Spielmaterial unterscheidet sich die Farbgestaltung und es gibt auf den Grasplättchen unterschiedliche Aktionen zu entdecken. So finden sich zum Beispiel die Eier der jeweiligen Spezies auf den Plättchen des entsprechenden Spiels. Die Plättchen und die Weideplatten sind jeweils aus Karton gefertigt und haben ein schlichtes, aber ansprechendes Design und eine solide Materialstärke. Den Spielen liegen noch jeweils Zipp-Beutel bei, die aber auf Grund der Qualität des Spielmaterials nicht unbedingt notwendig sind.

 

Für den Aufbau und die Erklärungen gehen wir von vier Spieler*innen und der Kombination der beiden Spiele aus. Die Regeln unterscheiden sich im Endeffekt nur durch die Größe des Spielplans und die mitspielenden Dinos.

 

Beim Spielaufbau nimmt man zuerst die acht Weideplatten zu einem Rechteck zusammen. Die Pflanzenfresser werden nach Farbe und Rasse aufgeteilt, sodass am Ende jede*r eine Dinoart einer Farbe hat. Dinos einer Farbe bilden ein Team und dieses sollte sich am besten gegenübersitzen. So entstehen zwei Teams, die jeweils eine Gruppe aus Triceratops und eine Gruppe aus Diplodoken kontrollieren. Nun werden die Pflanzenfresser auf ihre Eier gestellt, die Grasplättchen gemischt und auf den Feldern platziert. Dann kann es auch schon losgehen…

 

Ziel des Spiels

 

Auf den Grasplättchen sind neben Aktionen auch Grashalme abgebildet, die am Spielende die Siegpunkte darstellen. So versucht man, möglichst viele dieser Plättchen zu sammeln und die zu erwischen, die viele Punkte geben. Dabei können durch bestimmte Plättchen aber die T-Rex und der Raptor ins Spiel kommen, die den Pflanzenfressern Angst machen (da es ein Kinderspiel ist, wird hier niemand gefressen). Die Fleischfresser werden auch von den Teams gespielt und können statt der eigenen Dinos bewegt werden und so dem gegnerischen Team das Leben schwer machen. Das Spiel endet entweder, wenn alle Dinos eines Teams durch die Fleischfresser verjagt oder alle Grasplättchen aufgesammelt wurden. Bei ersterem gewinnt das Team, das noch Dinos auf dem Spielfeld hat, bei letzterem das mit den meisten Punkten.

 

Die Anleitung

 

Der Spielablauf wird in beiden Spielen auf zwei Seiten beschrieben. Auf der ersten Seite findet sich Spielprinzip und -aufbau und auf der letzten sind die Effekte der Grasplättchen beschrieben. Außerdem liegt beiden Spielen noch eine Regelerweiterung bei, die benötigt wird, wenn man die Spiele zusammen als gegenseitige Erweiterung spielen möchte. Unser Neunjährige hat beim ersten Spiel die Anleitung in wenigen Minuten studiert und uns das Spiel dann erklärt. Somit sollte man das als Erwachsener auch schnell hinbekommen.

 

Es ist angerichtet…

 

Reihum hat man zwei Aktionen und bewegt dabei seine Dinosaurier. Dabei muss man mit den Pflanzenfressern entweder horizontal oder vertikal so weit laufen bis man gegen einen anderen Dino oder auf ein Grasplättchen läuft. Dieses kann man sich nun nehmen und die aufgeführte Aktion durchführen. Hierunter fallen zum Beispiel ein Pteranodon, der die Diplodoken auf ein beliebiges Feld fliegt, das verdorbene Gras, das den betroffenen Dino sofort einschlafen lässt, oder ein Ei, das entweder einen weiteren Pflanzenfresser des eigenenTeams erscheinen lässt oder eben einen Fleischfresser. Eine ähnliche Sonderfertigkeit wie der Pteranodon haben noch die Triceratops, wenn sie auf einen anderen Dino treffen. Sie können ihn wegrammen und dieser wird auf ein beliebiges freies Feld gesetzt. Erscheint ein T-Rex, so kann er von allen als Aktion ähnlich wie die Pflanzenfresser bewegt werden, nur das man nicht auf die Grasplättchen laufen kann, sondern davor stehen bleibt. Für den Raptor gilt das gleiche, nur das er nur vom Team Triceratops und zusätzlich noch diagonal bewegen werden kann. Außerdem werden Dinos, auf die die Fleischfresser treffen, verjagt und landen im Vorrat. Sie können nur durch die Eier auf den Grasplättchen wieder zurückgeholt werden. Es gibt weitere Aktionen, wie zum Beispiel das Einschlafen, das nur die Triceratops treffen kann. So wird Runde für Runde gespielt, bis entweder ein Team keine Dinos mehr auf dem Spielplan hat oder alle Grasplättchen aufgefuttert wurden.

 

Bildergalerie von Jurassic Brunch & Jurassic Snack (15 Bilder)

Lieferumfang

 

Jurassic Brunch

  • 4 Weideplättchen
  • 10 Triceratops-Figuren
  • 1 Raptor-Figur
  • 28 Grasplättchen
  • 1 Regelheft
  • 1 Regeln für das Spiel zusammen mit Jurassic Snack

 

Jurassic Snack

  • 4 Weideplättchen
  • 10 Diplodocus-Figuren
  • 2 T-Rex-Figuren
  • 28 Grasplättchen
  • 1 Regelheft
  • 1 Regeln für das Spiel zusammen mit Jurassic Brunch


Cover & Bilder © Cover: Board Game Box / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Auch wenn die beiden Jurassic-Spiele „nur“ Kinderspiele sind, so bieten sie mehr als man erwarten würde. Man muss seine Züge wohl überlegen, damit das gegnerische Team die eigenen Dinos nicht in seinen je zwei Aktionen verjagen kann. Hierbei sind besonders die Triceratops tückisch, mit ihnen kann man den gegnerischen Dino vor einen Fleischfresser schubsen und ihn dann mit diesem verjagen. Natürlich gibt es durch die Grasplättchen auch eine gewisse Zufallskomponente, aber davon abgesehen ist es schon sehr taktisch. Unsere beiden Jungs lieben es, was als eingefleischte Dinofans nicht zuletzt an den hübschen Dinofiguren liegt. Insgesamt ein einfaches, schnelles, aber tiefsinnigeres Spiel als man erwartet. Daher von unserer Seite 9/10 Punkte.


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