Jurassic World (Saurierpark Kleinwelka, Sachsen)
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01.09.2015 von MarSDa wir Sofahelden stets mit ganzem Herzen bei der Sache sind, kann es durchaus auch einmal vorkommen, dass wir sogar im Urlaub über interessante Dinge stoßen, die wir Euch auf keinen Fall vorenthalten wollen. Diesmal traf es unseren Redakteur MarS, der weitab vom Großstadt-Dschungel sein ganz eigenes Jurassic World - Erlebnis hatte...
Einmal einen echten Dinosaurier aus nächster Nähe sehen - davon träumt wohl nicht nur jedes Kind sondern auch wir großen Kinder, und dank dem aktuellen Kino-Hit Jurassic World ist dieser Wunsch momentan mal wieder aktueller denn je. Dass die Möglichkeit einen zumindest lebensgroßen Saurier zu sehen aber tatsächlich besteht, beweisen aktuell vier deutsche Dinosaurier-Parks. Einer davon befindet sich in Kleinwelka bei Bautzen, etwa 50km östlich von Dresden. Auch wenn die Urzeitechsen nicht echt sind, so sind sie doch sehr nah dran und lassen sowohl Kinder- als auch Erwachsenenherzen höher schlagen.
Hintergrundinformationen zum Park
Bereits im Jahr 1978 errichtete Franz Gruß in seinem Privatgarten die ersten urzeitlichen Figuren, die nach anfänglichem Misstrauen schon bald zu einem Magnet für interessierte Touristen wurden. Schnell war ihm klar, dass sein privater Garten nicht mehr ausreichen würde, und so begannen die Arbeiten an größeren Modellen im angrenzenden Gelände, das noch heute stetig erweitert und vergrößert wird. Bis 1991 arbeitete Franz Gruß selbst im Park mit, seitdem wird er geleitet von Thomas Stern. Das Gelände und die Modelle sind eingebettet in ein riesiges Waldgebiet, dass dem Besucher noch zusätzlich das Gefühl vermittelt, gerade eine Zeitreise hinter sich gebracht zu haben. Mittlerweile beschränkt sich der Saurierpark Kleinwelka längst nicht mehr nur auf die lebensgroßen Dinosaurier, sondern bietet Interessantes und Unterhaltsames rund um die Entstehungsgeschichte des Lebens, abenteuerliche Spielwelten wie einen Kletterwald hoch über den Köpfen der Saurier und seit diesem Jahr passend zum aktuellen Blockbuster auch ein ganz eigenes Jurassic World. Die vergessene Welt
Auf unserem Weg durch das weitläufige Waldgebiet des Parks mit einer Vielzahl an großen und kleinen Sauriermodellen dringen plötzlich für Jurassic Park - Fans äußerst vertraute, wenn auch nicht gerade vertrauenserweckende Laute an unser Ohr. War das nicht gerade ein Velociraptor, der sich da zu Wort gemeldet hat?
Hinter einer Baumreihe entdecken wir die ersten Teile einer Mauer mit der deutlichen Aufschrift "Sicherheitszone - Zugang verboten". Schnell wird klar, dass der Sicherheitswand an vielen Stellen stark zugesetzt wurde, und die Neugier treibt uns durch das erste offene Loch in der Mauer ins Innere. Nach wenigen Metern entdecken wir die ersten Anzeichen von Dinosauriern - ein kleines Gelege, etwas abseits des Trampelpfades durch den dichten Wald. Wir gehen weiter, stets begleitet von unheimlichem Grollen und Brüllen, das von allen Seiten zu kommen scheint. Plötzlich sehen wir den Kadaver eines Triceratops, der ganz offensichtlich den Kampf gegen ein oder auch mehrere Raubtiere verloren hat. Und wieder schrecken wir durch ein bedrohliches Rascheln hinter uns herum, doch es ist nichts zu sehen - also nichts wie weiter. Nach bangen Minuten Fußmarsch kommen wir an einen verlassenen Bunker mitten im Wald, vor dem ein wohl eher unfreiwillig geparktes Autowrack steht. Im Inneren finden wir Spuren der ehemaligen Steuereinheit des Geländes, die schon seit Wochen verlassen zu sein scheint...
War der Saurierpark Kleinwelka bisher schon sehr interessant und ein Spaß für Groß und Klein, so dürfte spätestens mit dem neuen Bereich Jurassic World nun wirklich für jeden etwas geboten sein. Die Atmosphäre in dem zugehörigen Teilstück des Waldgebiets ist wirklich toll und sowohl Geräusche als auch der verlassene Bunker sowie die Kennzeichnungen auf den Requisiten und Kulissen sind alle dem Original Film nachempfunden. In diversen Baumattrappen versteckte Lautsprecher für Soundeffekte und Luftdruckleitungen, die am Boden Blätterrascheln und Schritte simulieren, erzeugen die passende Kulisse für einen unterhaltsamen und stimmigen Ausflug in den ganz eigenen Jurassic Park. Zusammen mit den überall im Park verteilten Dinosauriermodellen, Spielplätzen und Informationstafeln ergibt sich ein wunderbarer Gesamteindruck, der den Tag zu einem besonderen Erlebnis macht. Wenn man die Möglichkeit dazu hat oder einmal in der Nähe ist sollte man sich einen Tag im Saurierpark nicht entgehen lassen.
An dieser Stelle sollten auch die günstigen Eintrittspreise (z.B. Familien-Tageseintritt für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern: 32,00€, Erwachsene Einzelticket: 12,00€) erwähnt werden. Der zentral gelegene Kiosk kann ebenfalls preislich und geschmacklich überzeugen und verlangt dem Parkgänger keine unverschämten Summen ab. Das Parken auf dem großen zugehörigen Parkplatz ist übrigens komplett kostenfrei. Das Fazit von: MarS
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