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Kalifornien - Abenteuerreise durch die USA

Entwicklerstudio: Meridian4
Genre: Casual Game
Sub-Genre: Wimmelbildspiel
Art: Lowprice
Erscheinungsdatum: 24.09.2013
USK 0

Kalifornien - Abenteuerreise durch die USA   26.05.2014 von Der Ohm

Wimmelbildspiele leben von zwei wichtigen Standbeinen: Interessante Rätsel und eine hoffentlich gute Geschichte. Diese Geschichten bedienen sich zumeist der Mythologie, basieren auf Thriller oder erzählen wilde Stories aus der Fantasywelt. Wenn das ganze Paket noch in hübschen Grafiken und mit unaufdringlicher Musik daherkommt, kann bei den Fans dieses Genres nicht mehr viel schief gehen.  In dem Wimmelbildspiel „Californien - Abenteuerreise in den USA“  dreht sich alles um die Reise der Familie Simmons. Ob dieser doch recht profaner Ansatz für ein fesselndes Spiel ausreicht? Lasst es uns herausfinden ...

Startbildschirm

 

Barbara Simmons ist völlig aus dem Häuschen! Endlich hat sie auch einmal etwas gewonnen - und zwar die Teilnahme in ihrer Lieblingsspielshow! Das bedeutet für die gesamte Familie einen Traumurlaub im sonnigen Kalifornien. Aber schon die Vorbereitungen auf die Reise in den sonnigen Süden haben es in sich! Jetzt bist Du an der Reihe, hilf unserer kleinen Chaos-Familie bei ihrer aufregenden Reise voller wilder Turbulenzen.

 

Die angekündigten Turbulenzen beginnen im Hause der Simmons. Nach dem sich die Familienmitglieder vorgestellt haben, beginnen wir die Koffer zu packen.  Entgegen der emanzipierten Realität ist hierfür rein die Mutter des Hauses zuständig. In dezent animierten Bildern werden nun die einzelnen Habitate des Nachwuchses und des Mannes auf den Bildschirm gezaubert. Es folgt die eigentliche Aufgabe des Spiels. Am unteren Bildrand werden Gegenstände aufgelistet, die der gewillte Spieler nun in den vollgepackten Zimmern finden darf. Diese Objekte befinden sich teilweise gut versteckt vor farblich ähnlichen Möbeln, was die Suche nicht vereinfacht.

 

Zeitdruck oder sonstige Einschränkungen gibt das Spiel nicht vor, wer möchte kann das ganze Bild Quadratzentimeter für Quadratzentimeter absuchen, um das "Dingsda" zu finden. Das ist natürlich nicht sehr motivierend und auch nicht im Sinne des Erfinders. Falls wirklich mal die Suche erfolglos verläuft, kann durch Anklicken eines kleinen Minivans in der rechten Ecke ein Tipp eingefordert werden. Traut Euch ruhig, auch hierfür wird der Spieler nicht bestraft. Nach ein paar Sekunden ist der Minivan wieder zur Verfügung und steht zur nächsten Hilfe bereit. Auch für erfahrene Wimmelbildspieler ist diese Option teilweise von Bedeutung, da auffällig viele Gegenstände einer doch seltsamen Übersetzung zum Opfer gefallen sind. So möchte eine Lupe gefunden werden, wenn noch ein Vergrößerer in der Liste steht. Auch dass bei der Suche nach einem Kompass ein Sextant angeklickt werden möchte, verwundert. Des Weiteren haben sich auch ein paar Rechtschreibfehler im Erzählstrang eingeschlichen, so etwas darf in einem vergleichsweise einfach zu lokalisierbaren Titel eigentlich nicht vorkommen. Der Atmosphäre hilft es auf jeden Fall nicht.

 

Bildergalerie von Kalifornien - Abenteuerreise durch die USA (4 Bilder)

Aber zurück zum eigentlichen Spiel. Neben den offensichtlichen Objekten, finden sich noch blau geschriebene und mit blinkenden Sternchen versehene Suchobjekte in der Auflistung. Die Blauen befinden sich nicht direkt auf dem Bild. Hierfür müssen Schubladen, Kisten oder ähnliche Verstecke in den Räumen durchsucht werden. Bei den Objekten mit den blinkenden Sternchen handelt es sich um Sammelobjekte. So müssen zum Beispiel Puppen angezogen oder Kameras zusammen gebaut werden. Es reicht hier die einzelnen Teile zu finden, um die Gegenstände zu komplettieren.

 

Nach dem ein Abschnitt gemeistert wurde, wird der Spieler mit einem Minispiel belohnt. Diese sind zum Glück recht abwechslungsreich.  So reicht das Angebot von Puzzle über Logikspielen bis zur vereinfachten Sudoku Variante. Diese Spiele können auf Wunsch auch übersprungen werden.

 

Technisch wird nichts Überwältigendes geboten. Die kleinen Animationen lockern das Bild ein wenig auf, die Familienmitglieder werden allerdings immer mit denselben Fotos eingeblendet. Egal ob der Sohnemann sich euphorisch freut oder gerade missmutig ist, bei jeder Einblendung  ist er tief in seiner mobilen Konsole versunken. Dazu dudelt gefühlt immer derselbe Song - schade, hier wurde eindeutig an Potenzial verschenkt!


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

Ich muss zugeben, dass ich bisher einen Bogen um Wimmelspiele gemacht habe und mit Californien - Abenteuerreise in den USA diese Art von Spiel zum ersten Mal zocke. So bringt mich als erstes die Story des Spiels durcheinander. Warum soll ich denn jetzt das Cockpit des Flugzeugs aufräumen? Gibt es da nicht Leute, die dafür bezahlt werden? Zuhause liegen die Klamotten wild verteilt in der Bude und ich soll hier in der Rolle der Familienmutti die Koffer einer vierköpfigen Familie packen? Aber gut, sobald der Casual Gamer in mir die Oberhand gewonnen hatte, begann die Wimmellei sogar einen gewissen Reiz auszuüben. Darüber das ein Ventilator gesucht wird, wenn noch ein Fächer offen ist, kann ich allerdings recht schwer hinweg sehen. Es ist halt ein kleines Spielchen für zwischendurch, mit Schwächen in der Übersetzung und Stärken bei den Minispielen.


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