Kidnapped - Die Entführung des Reagan Pearce
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BEWERTUNG |
20.01.2015 von GloansBunnyHostage-Filme wie etwa Taken stehen hoch im Kurs der Zuschauer. Kann Ryan Phillippe mit seinem Kidnapped - Die Entführung des Reagan Pearce auf den Zug aufspringen und Redakteurin GloansBunny in Angst und Schrecken versetzen?
Reagan Pearce (Ryan Phillippe) ist ein gefragter Actionstar auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er hat zahlreiche Fans, einen guten Stand in Hollywood und ist heiß begehrt in der Frauenwelt.Allerdings ist das Angebot an Blockbuster-Rollen ziemlich überschaubar, weshalb Pearce bei einer kleineren Produktion zusagt. Der Drehort seines neuesten Films befindet sich einer Kleinstadt, deren Abgeschiedenheit einen ruhigen Ablauf ermöglichen soll. Doch Reagan ahnt nicht, dass ihm ein Ausflug in die Hölle bevorsteht. Unvermittelt wird der junge Schauspieler Opfer einer Entführung. Die beiden Kidnapper Careen (Tig Notaro) und Diane (Joyful Drake) verschleppen ihn in eine von der Außenwelt abgeschnittene Hütte, in der sie ihn quälen, foltern und seine intimsten Geheimnisse entlocken. Ziel der Aktion ist es, die Taten und Fakten auf sozialen Plattformen zu veröffentlichen und Reagan somit sämtliche Fans zu entziehen. Pearce kann nur hilflos zusehen, wie sein Image mit jedem Post mehr ruiniert wird. Nach und nach wird dem Star bewusst, dass es seinen Peinigern nicht um Geld oder Presserummel geht, sondern lediglich um die Zerstörung seiner Persönlichkeit, die schlussendlich mit einem qualvollen Tod ihr fulminantes Finale finden soll. Reagan Pearce hat nur eine einzige Chance, um die Hütte lebendig zu verlassen ...
Multitalent Ryan Phillippe liefert neben der Hauptrolle als blasser, gesichtslosen Reagan Pearce auch sein Regiedebut im Low-Budget-Sektor ab. Der Plot von Kidnapped - Die Entführung des Reagan Pearce ist vorhersehbar, bietet nur stellenweise richtig Spannung und lebt hauptsächlich von den durchaus drastisch dargestellten Folterszenen. Die Entwicklung der Charaktere bleibt oberflächlich, die Andeutung von Sozialkritik geht in einer Flut aus ungeklärten Fragen unter und der schnell durchschaubare Storyverlauf bietet keinerlei innovative Ansätze.
Auch technisch kann Kidnapped - Die Entführung des Reagan Pearce nur bedingt überzeugen. Dialoge, Folterszenen und Story sind altbekannt und so schon mehrfach in diversen anderen Filmen gesehen, aber immerhin die Kamera- und Schnittführung sind einigermaßen gelungen. Das Bild, welches hauptsächlich das Innere der Hütte und Ryan Phillippes geschundenen Körper zeigt, ist scharf, bietet natürliche Farben und einen guten Schwarzwert mit nur geringem Rauschen. Die unauffällige Musikkulisse samt engagierten deutschen Synchronsprechern erklingen klar und deutlich aus den Boxen und inszenieren eine gelungene Soundatmosphäre. Im Extras-Bereich herrscht gähnende Leere, lediglich das obligatorische Wendecover findet sich dort. Schade, denn ein paar Interviews oder Einblicke hinter die Kulissen hätten dem schlichten B-Movie sicherlich gut getan! Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: GloansBunny
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