Kinder des Zorns (2020)
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BEWERTUNG |
12.05.2024 von MarS10 Filme umfasste bisher die Kinder des Zorns Reihe, die ursprünglich einmal auf der Kurzgeschichte Kinder des Mais von Stephen King basierte. Kurt Wimmer (Equilibrium, Gesetz der Rache, Expendables 4) lässt mit Kinder des Zorns (2020) nun zum elften Mal die Erwachsenen zu Zielscheiben werden...
Inhalt
In Rylstone, Nebraska dreht sich alles um die örtlichen Maisfelder. Die allerdings sind durch den massiven Einsatz von Herbiziden inzwischen in Gefahr, denn ein Pilz hat die Pflanzen befallen und die Felder verdorren. Der einzige Ausweg besteht nun darin, die Felder im Austausch gegen staatliche Subventionen zu zerstören, was vor allem der Farmerstochter und Mikrobiologie-Studentin Boleyn Williams (Elena Kampouris) gehörig gegen den Strich geht. Noch viel aggressiver reagiert allerdings die kleine Eden (Kate Moyer), die offensichtlich eine mysteriöse Beziehung zu den Feldern der Stadt hat. Eden schart kurzerhand alle Kinder des Ortes um sich, und stellt sich auf brutale Art und Weise den Erwachsenen entgegen...
War das Original aus dem Jahr 1984 schon nicht der große Horror-Meilenstein, so war alles, was die Kinder des Zorns Reihe danach zu bieten hatte, maximal noch solide Genrekost - wenn überhaupt. Auch das Remake aus dem Jahr 2009 konnte hier keinerlei neue Akzente setzen, sondern wirkte ganz im Gegenteil noch unspektakulärer und inhaltsleer. Nun ist es an Kurt Wimmer, der durchaus eine sehenswerte Filmografie vorzuweisen hat, Kinder des Zorns noch einmal neues Leben einzuhauchen...
Allerdings war bereits die Entstehungsgeschichte von Kinder des Zorns (2020) eine, die nicht unbedingt das große Highlight erwarten ließ. Zunächst als Remake angekündigt, später als Prequel betitelt, und letztendlich doch eher eine Neuinterpretation als ein eigenständiges Werk, ist Wimmer weit davon entfernt, dieses Mal einen guten Horrorfilm abzuliefern. Kinder des Zorns (2020) krankt sowohl darstellerisch wie auch inhaltlich an allen Ecken und Enden, und wirkt - im Gegensatz zu der ein oder anderen wirklich deftigen Gewaltspitze - absolut blutleer.
Während man sich vom ersten Moment an über die äußerst schwach agierende Hauptdarstellerin Elena Kampouris ärgert, und stattdessen lieber ihrer psychopathischen Gegenspielerin Eden (durchaus fies dargestellt von der jungen Kate Moyer) die Daumen drückt, quält man sich als Zuschauer regelrecht durch das platte, nichtssagende und von ökologischen Botschaften gespickte Geschehen, nur um wenigstens von den vereinzelten Gewaltspitzen unterhalten zu werden - die wiederum erst recht spät ihren Weg in die Erzählung finden. Ein aufdringlicher Score und die unglaublich schlechten CGI-Effekte zeugen wiederum bereits im Verlauf davon, was im großen Finale auf einen wartet, denn dann verliert Kinder des Zorns (2020) selbst das letzte Fünkchen Ernsthaftigkeit, indem Wimmer "Ihn, der durch die Reihen geht" tatsächlich zeigt. Wenn ein entstellter Groot plötzlich die Jagdsaison eröffnet, dann ist das weder gruselig noch angsteinflößend, sondern einfach nur lächerlich. Ein uninspiriertes, einfallsloses Drehbuch können eben weder Computereffekte noch blutige Gewaltspitzen oder eine mit dem Vorschlaghammer vorgetragene Umweltbotschaft davor retten, am Ende ein spannungsfreies, langweiliges und absolut schwaches Werk hervorzubringen, das ebenso unnötig wie wenig unterhaltsam ist.
Details der Blu-ray
Technisch hinterlässt die Blu-ray einen ordentlichen Gesamteindruck. Das Bild ist durchwegs scharf und detailliert, Farben werden kräftig und überwiegend natürlich dargestellt. Der Kontrastumfang ist sehr gut eingestellt, und auch der Schwarzwert weiß zu gefallen. Die Tonspur bleibt insgesamt zwar eher frontlastig und dialogorientiert, weiß aber in den richtigen Momenten kraftvolle wie auch räumliche Akzente zu setzen, wobei dann auch der Subwoofer mit viel Druck zum Einsatz kommt. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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