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Krieg der Götter

Originaltitel: Immortals
Genre: Action
Regie: Tarsem Singh
Hauptdarsteller: Mickey Rourke
Laufzeit: Ca. 110 Minuten
Label: Constantin / Highlight Film
FSK 16

Krieg der Götter   16.04.2012 von Panikmike

Wenn auf dem Cover „Von den Machern von 300“ steht, dann erwartet man natürlich sehr viel. Die stilistischen Ähnlichkeiten sind zwar vorhanden, doch die Unterhaltung bleibt in „Krieg der Götter“ weitgehend aus. Ob der Film aber eine komplette Katastrophe ist, klären wir hier …

Inhalt


König Hyperion (Mickey Rourke) ist auf Rache aus. Nachdem Kind und Frau gestorben sind, möchte er die Götter in die Verantwortung ziehen. Voller Hass zieht er mit seiner großen Armee in den Krieg gegen diese und jeden, der sich gegen ihn stellt. Sein Ziel ist die Befreiung der Titanen, die einst von den Göttern eingesperrt wurden. Nur diese haben die Macht, die Götter im Olymp zu besiegen. Doch um sein Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, braucht er den mächtigen Epeiros-Bogen, der sich laut einer griechischen Sage irgendwo auf der Welt befinden soll.

Zeus (Luke Evans) und seine Götter-Kollegen könnten den Menschen Hyperion zwar mit  Leichtigkeit aufhalten, jedoch besagt ein altes Gesetz, dass sie das Schicksal der Menschen nicht direkt beeinflussen dürfen. Zeus wählt daher in Menschengestalt einen einfachen Bauern namens Theseus (Henry Cavill) aus, der sich in den Weg  Hyperions stellen soll. Da Theseus Mutter von dem unbarmherzigen König umgebracht wurde, passt ihm die Rache quasi gut ins Konzept. Zusammen mit einem Dieb (Stephen Dorff), einem Mönch (Greg Bryk) und einem Orakel (Freida Pinto) macht er sich auf die Suche nach Hyperion, ihm den Garaus zu machen und die Welt zu retten …

Tarsem Singhs Stil erkennt man schon nach ein paar Minuten. Der Look ist anders als bei herkömmlichen Actionfilmen: Schöne Zeitlupeneffekte, unverwechselbare Masken und ein grelles Farbspektrum gehören zu seinen Stärken. Auch hier können die Effekte und seine Machart überzeugen, doch das rettet den Film nicht. Die Geschichte ist voller Lücken, die Charaktere sind sehr blass und man fragt sich im gesamten Film, ob noch mehr Informationen oder Gefühle kommen – leider kommen sie aber nicht! Die Götter wurden gut inszeniert, doch auch hier zeigen sich die Schwächen der Geschichte. Die meisten Helden haben kein Gesicht, bräuchten dies aber, um überzeugen zu können. So plätschert der Film vor sich hin und hat weder Überraschungen noch Ahh- oder Ohh-Effekte parat. Einzig und allein die Zeitlupeneffekte im Endkampf sind grandios und können Fanherzen höher schlagen lassen.

Bildergalerie von Krieg der Götter (13 Bilder)

Details der Blu-ray


Doch nun zur Qualität der Blu-ray. Das Bild und auch der Ton sind super geworden. Das Werk ist stets scharf und zaubert brillante Farben auf den Fernseher. Ebenso ist der Schwarzwert sauber, was hier sehr wichtig ist, denn viele Szenen sind sehr dunkel. Leider ist dies auch ein Manko von „Krieg der Götter“, denn in manchen Schlachten sieht man, aufgrund der dunklen Szenen, zu wenig von der Action. Soundtechnisch hat Constantin Film alles richtig gemacht. Die Kanaltrennung ist sauber, die deutschen Stimmen passen und die Effektlautsprecher sowie der Bass haben stets zu tun. Wer einen 3D Fernseher zuhause hat, der sollte sich den Film auf alle Fälle in 3D ansehen. Die Effekte kommen dort noch besser zum Tragen und auch die Tiefenschärfe wurde gut integriert.



Cover & Bilder © Highlight Film


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich bin wirklich enttäuscht. Der Film hat extrem Potenzial, leider wurde hier wenig davon ausgeschöpft. Generell ist der Film ein schönes und gigantisches Werk, doch es gibt auch viele negative Aspekte. Tarsem Singhs Stil ist in „Krieg der Götter“ erkennbar und er hinterlässt zudem einen opulenten Eindruck, jedoch sind seine Charaktere sehr blass und der Film wirkt dadurch unfertig und leicht öde. Einzig und allein Mickey Rourke als Bösewicht Hyperion macht eine tolle Figur und kann komplett überzeugen. Alle anderen Rollen plätschern vor sich hin und der Zuschauer mag sich gar nicht in sie hineinversetzen. Ich kann den Film nur Fans der griechischen Mythologie empfehlen, aber auch nur dann, wenn sie sich im Vorhinein auf einen mittelmäßigen Film voller Effekte einstellen.


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