Leatherface
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BEWERTUNG |
19.12.2017 von PanikmikeThe Texas Chainsaw Massacre ist einer der bekanntesten Horrorfilme, der selbst nach über 40 immer noch funktioniert und mehrere Teile und Remakes nach sich zog. Das französische Regie- und Drehbuchduo Alexandre Bustillo und Julien Maury drehten den neuesten Teil, der aber die Vorgeschichte zum Kultfilm erzählt. Wie uns der ungeschnittene Film gefallen hat? Lest weiter…
Inhalt
Die Tochter von Hal Hartmann (Stephen Dorff), einem Sheriff einer Kleinstadt in Amerika, wird im Sommer 1955 in einem Stadel tot aufgefunden. Die dazugehörige Farm gehört der Familie Sawyer, denen aber der Mord nicht nachgewiesen werden kann. Doch weil sie polizeilich bekannt sind und Hal einen unglaublichen Hass auf die Sawyers hat, veranlasst er, dass der jüngste Sohn in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wird. 10 Jahre später versucht seine Mutter Verna (Lili Taylor) ihn daraus zu befreien, doch der Direktor der Anstalt akzeptiert das Schreiben ihres Anwalts und der Staatsanwaltschaft nicht. Voller Wut und Verzweiflung versucht sie ihren Sohn mit Gewalt zu befreien, schafft es dabei aber nur den Alarm auszulösen und ein Chaos anzurichten. Mehrere Menschen können dabei das Gebäude verlassen, dabei ist auch ihr Sohn (Sam Strike), der zusammen mit drei anderen Insassen und einer Geißel nun auf der Flucht vor der Polizei ist…
Leatherface ist anders und das ist auch gut so. Die hauptsächliche Geschichte dreht sich nicht um die Hinterwäldler-Familie, die Menschen zu sich lockt und tötet, sondern ist vielmehr ein kleines Roadmovie, welches an einer Stelle sogar ein wenig an Natural Born Killers erinnert. Erst nach zwei Dritteln des Films kehren die Macher zu den eigentlichen Wurzeln zurück, nachdem es eine Wendung in der Geschichte gibt. Die Einführung in den Charakter Leatherface ist gelungen, dennoch gibt es einige Zeitsprünge und Lücken, welche die Geschichte selbst im späteren Verlauf nicht aufklärt. Dies ist nicht weiter schlimm, doch die Charakterentwicklung bleibt dabei ein wenig auf der Strecke.
Fans vom roten Lebenssaft kommen dafür auf ihre Kosten, einige Szenen sind sehr eklig und geizen nicht mit Blut. Die Kettensäge darf dabei natürlich nicht fehlen und besonders am Schluss kommt diese länger zum Einsatz. Auch wenn der erste Part eher als Crime-Thriller und nicht als Horror-Shocker durchgeht, so kann der Film bis zum Schluss überzeugen und hält eine Wendung und auch spannende Momente parat. Die Atmosphäre spielt dabei eine große Rolle, denn die Klamotten, die ausgesuchten Drehorte und auch die schicken Autos zaubern eine vergangene Welt auf den Bildschirm, welche die Zeit der 60er Jahren sehr gut einfängt.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray kommt mit einem schicken Bild daher, über die Qualität kann man nicht meckern. Selbst die dunklen Szenen, wovon der Film einige hat, sind nahezu rauschfrei und haben dennoch viel Kontrast und Details. Beim Ton hat man auch nicht gegeizt, denn die Boxen werden alle ausgelastet und die deutsche Synchronisation ist sehr professionell. An Extras gibt es seitens Turbine Medien auch einiges zu sehen, der Film erscheint in drei verschiedenen Mediabooks und im Steelbook ungeschnitten.
Details des Steelbooks
Das Steelbook zeigt vorne ein schönes Artwork, welches gut zum Film passt. Auf der Rückseite ist ein blutiges Kettensägenblatt zu sehen, innendrin ebenso als schwarz-weiß Druck. Die Details sind auf eine abnehmbare J-Card gedruckt, zudem liegt dem Steelbook ein 36-seitiges Booklet bei. Dieses zeigt mit Bildern und vielen interessanten Texten das Franchise von The Texas Chainsaw Massacre auf. Cover & Bilder © Turbine Classics GmbH Das Fazit von: Panikmike
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