Lockout

Lockout

Originaltitel: Section 8
Genre: Science Fiction • Action
Regie: James Mather • Stephen St. Leger
Hauptdarsteller: Guy Pearce
Laufzeit: Ca. 95 Minuten
Label: Universum Film
FSK 16

Lockout   05.10.2012 von Panikmike

Liest man die Namen Guy Pearce und Luc Besson, dann kann man eigentlich im Vorhinein davon ausgehen, dass das Werk ein Knaller ist. Der französische Regisseur und Produzent hat nicht nur einmal bewiesen, dass er einen adrenalingeladenen Film machen kann. Mit hohen Erwartungen begebe ich mich mit meiner Couch und ein paar Nachos ins Jahr 2079 …

Wir befinden uns im Jahr 2079 auf der Erde. Snow (Guy Pearce) ist ein ehemaliger Agent und wurde zu 30 Jahren Stase verurteilt. Trotz seiner Unschuld muss er in ein Hochsicherheitsgefängnis und dort im künstlichen Schlaf seine Strafe absitzen. Über 80 Kilometer von der Erde entfernt, treibt die MS: One im Weltall mit 497 Schwerverbrechern. Während Snow auf die Stase vorbereitet wird, ist die Tochter des Präsidenten Maggie (Emilie Warnock) an Bord, um ein paar Gefangene zu interviewen. Zusammen mit einem Gefängniswärter und ihrem Bodyguard befragt sie den geistig gestörten Häftling Hydell (Joseph Gilgun). Dieser schnappt sich nach ein paar Worten kurzerhand die Pistole vom Bodyguard und entkommt aus dem Befragungsraum. Schnell weckt er noch alle 497 Häftlinge auf und schon ist das Problem für den Präsidenten perfekt. Hydells Bruder Alex übernimmt das Kommando und versucht mithilfe der restlichen Besatzung die Freilassung aller 497 Verbrecher zu erwirken.

Da sich aber die Tochter des Präsidenten auf der MS: One befindet, gibt der Präsident nicht den Befehl, das Raumschiff abzuschießen. Ein Rettungstrupp soll hochfliegen und mit Alex verhandeln. Doch der Versuch schlägt fehl, jetzt bleibt der Regierung nur noch ein Ausweg: Snow. Dieser soll in die MS: One eindringen, Maggie finden und sie dann sicher zur Erde bringen. Er willigt ein, aber nicht wegen der Rettungsaktion, sondern weil einer der Gefangenen ein Kollege von ihm ist. Nur er kennt den Aufenthaltsort eines Koffers, der Snows Unschuld beweisen kann. Als er kurze Zeit später im Raumanzug in die MS: One eindringt, ergeben sich mehr Probleme, als er dachte …

Lockout ist ein typischer Kopf-Aus-Film. Denkt man über seine Logiklücken nach, dann wird einem schnell klar, dass der Film unrealistisch und schwachsinnig ist. Aber genau das sollte man nicht tun! Schon nach ein paar Minuten war ich mir sicher, es geht in diesem Streifen um jede Menge dumme Sprüche, um Action und eine gehörige Portion Popcornkino. Das Hirn sollte dabei nicht eingeschalten sein, dann präsentiert sich Luc Bessons neuester Streifen als eine Actiongranate. Die flotten Sprüche von Guy Pearce sind zwar Geschmackssache, in meinen Augen ist aber kaum einer fehl am Platz. Im Endeffekt ist er im Film aber einfach eine coole Sau und kann dies sehr gut zeigen. Doch auch Maggie alias Emilie Warnock spielt ihre Rolle sehr gut, die beiden sind ein sehr gutes Gespann. Zu einem Science-Fiction-Action-Spektakel gehören aber nicht nur gute Schauspieler, sondern ein gutes Setting und gute Effekte. Anfangs sieht alles noch ein wenig billig aus, weil die Anfangssequenz einfach sehr schnell geschnitten ist und nicht wirklich schön wirkt. Doch nach kurzer Zeit sieht man die gut gemachte Raumstation und man hat den Anfang vergessen. Alles in allem ist der Film gelungen, die Effekte, die Schauspieler und auch das Setting passen gut zusammen.

Qualitativ ist die Umsetzung auf Blu-ray fast perfekt. Der Film kann eine gute Schärfe und viele Details aufweisen, der Schwarzwert ist ok und die Farben ebenso. Ein Bildrauschen wird man nur mit einer Lupe finden, so ist man es eigentlich von Universum Film gewohnt. Beim Ton ist es fast genauso. Die Stimmen kommen klar deutlich aus den Boxen, die Effekte und auch die Musik schallen aus der Dolby-Digital-Anlage. Einzig und allein der Subwoofer wird in meinen Augen zu wenig unterstützt, hier musste ich manuell nachregeln. Fans sollten einen Blick auf das Bonusmaterial der blauen Disc werfen, alleine das Making Of ist eine Sichtung wert.



Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich hatte bei vorherigen Universum Blu-rays den Trailer schon x-mal gesehen und mich auf den Film umso mehr gefreut. Guy Pearce macht in Lockout eine sehr gute Figur. Seine Sprüche sind der Hammer und somit bekommt der Film eine kleine, aber feine humoristische Note. Aber auch Emilie Warnock kann überzeugen, sie spielt die unschuldige Tochter und man nimmt ihr das komplett ab. Auch wenn das Ende des Films gewöhnungsbedürftig ist, so lächelte ich während des Abspanns. Ich fand den Film klasse und es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich ihn in meinen Blu-ray-Player lege. Action und Humor gepaart mit Science-Fiction und coolen Sprüchen passen in dem Fall fast wie die Faust aufs Auge. Daher gibt es von mir klare 8 von 10 Punkte.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen