Lost Island

Lost Island

Originaltitel: Lost Island
Genre: Horror
Regie: Roel Reine
Hauptdarsteller: Lance Henriksen • Brianna Brown • Emily Foxler
Laufzeit: 90 Minuten
Label: Euro Video
FSK 18

Lost Island   21.06.2010 von Panikmike

Die Geschichte von Lost Island beginnt auf einer Insel, auf der ein kleines Ausgrabungsteam ihr Lager aufgeschlagen hat. Die Archäologen graben seit Tagen nach möglichen Überresten von Menschen, die wohl vor langer Zeit dort gelebt haben sollen. Nach langer, anstrengender Arbeit kommt schließlich der erhoffte Erfolg! Ein Arbeiter der Gruppe hat einen Schädel gefunden, wohl von einem Menschen – doch die Form des Schädels weicht stark von der eines normalen Zweibeiners ab…


Die Leiterin der Expedition weiß sehr wohl, warum sich die Form unterscheidet. Vor Jahrzehnten wurden Genmanipulationen an Menschen durchgeführt. Die Genveränderung lief damals etwas aus dem Ruder und die Wissenschaftler ließen auf der Insel im Verborgenen ihr Leben. Dass der Aufenthalt auf der Insel sehr gefährlich ist, wusste auch die junge Leiterin, deshalb nahm sie eine Videobotschaft für die „Nachwelt“ auf, falls jemals einer diese Insel noch einmal betreten würde. Parallel wird eine kleine Gruppe, ihres Zeichens Spezialeinheit für Krisengebiete und schwierige Missionen, auf die Insel geschickt – mit dem Missionsziel, die Ausgrabungsstätte zu vernichten und alle Lebewesen samt Archäologen umzubringen, damit niemand mehr von dem missglückten Projekt erfahren könne.

 

Es sind bereits einige Minuten des Films verstrichen und wir finden uns auf einem Segelboot mit einer kleinen Gruppe wieder, bestehend aus zwei Frauen und drei Männern, die geschäftliche Verhandlungen führen und auf dem Weg zum Festland sind, um diese erfolgreich abzuschließen. Unterbrochen werden sie von einem Schiffsbrüchigen, der im Wasser schwimmt. Nach erster Hilfe legen sich alle hin, um etwas Energie zu tanken, doch anders der Unbekannte auf dem Schiff. Er weiß genau was auf der Insel geschehen ist und will das Schiff auf einen anderen Kurs bringen, doch als er in ein felsiges Gebiet gerät, wird das Schiff binnen Sekunden komplett unter Wasser gerissen – für meinen Geschmack ging das Sinken des Schiffes etwas zu schnell und die Animationen waren sehr sichtlich computeranimiert – sehr schade bei einer Blu-ray!

 

Die vier Freunde und der Geschäftsmann können sich auf die verschollene Insel retten, der Schiffsbrüchige, der vieles auf der Insel erlebt hat, wurde „erlöst“. Denn dieses Wort kann man durchaus verwenden, wenn man bereits weiß, was die Gruppe auf der Insel erwarten wird!

 

Der Rest der Geschichte spielt sich auf „Lost Island“ ab und ist in meinen Augen nicht sehr spannend erzählt und inszeniert. Da es sich, nach dem Cover und der Alterseinstufung zu urteilen, um einen Horrorfilm handelt, in dem eine kleine Gruppe und die genmanipulierten Mutanten die Hauptrolle spielen, ist mir die Geschichte zu zäh und ab der Ankunft auf der Insel ist die Handlung einfach nur noch stumpf und teils kam es mir auch vor, als ob der Film noch künstlich in die Länge gezogen wird, damit die übliche Zeit von rund eineinhalb Stunden erreicht wird. Dieses Urteil mag hart klingen, aber leider musste ich dies so feststellen. Die weitere Handlung von Lost Islands ist enttäuschend – man könnte fast meinen, es wurde der Regisseur in der Mitte des Films gewechselt.

 

Des Weiteren waren einige Déjà-vus vorhanden. Das auffälligste Beispiel war für mich, dass die Mutanten eine ähnliche Sicht haben, wie die Predators in der „Predator“ Reihe. Dies ist erst einmal nichts Verwerfliches, doch wenn es sich häuft, dann ist es nicht mehr so lobenswert. Wie die Geschichte auf Lost Island weiter geht und ob sich die fünf-köpfige Gruppe retten kann, könnt ihr ab 15. Juli 2010 auf DVD und Blu-ray erfahren.



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Meine Meinung zu Lost Island ist eher zweigeteilt. Einerseits war der Anfang des Films durchaus gut in Szene gesetzt und die Grundidee, die der Film verspricht, könnte im richtigen Gewandt doch sehr spannend erzählt werden und an das Sofa fesseln. Des Weiteren ist er in der Sparte Horrorfilm einzuordnen, was natürlich weitere Freiheiten bietet, vor allem wegen der Altersfreigabe ab 18. Doch das Blatt hat sich etwa in der Mitte des Films schlagartig geändert und die Spannungskurve ging gen null. Die Animationen der Mutanten sehen aufgesetzt aus, während verschiedenen Auseinandersetzungen verwackelt die Kamera zu stark und wirklich vom „Hocker gehauen“ hat mich das Ganze auch nicht, vor allem wenn ein Mitglied der Gruppe in der Nacht, ausgestattet mit einer kleinen Taschenlampe, sich in den Dschungel wagt und dieser fast ausgeleuchtet ist wie ein Fußballplatz. Auch der Storyfaden ist sehr dünn gestrickt und kann nicht wirklich überzeugen! Ich komme zu dem Entschluss, dass es durchaus bessere Filme in diesem Genre gibt - eine Weiterempfehlung spreche ich hier nicht aus!


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