Minecraft: Story Mode - Season 2 Episode 4
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BEWERTUNG |
09.11.2017 von LorD Avenger
Nach ihrem Ausbruch aus dem Gefängnis des Admins, flüchten Jesse und seine Gefährten unter den eigentlich Spielwelt begrenzenden Bedrock und entdecken dort eine ganze, eigene Welt...
Erst noch zu Episode 3...
Episode 3 der zweiten Staffel Minecraft Storymode hat mich wirklich umgehauen. Düstere Atmosphäre, coole Nebencharaktere, spannende Geschichte und die vielleicht erste Telltale-würdige Entscheidung im gesamten Spiel bisher. Mehrere Charaktere machen eine richtige, anhaltende Wandlung durch und speziell für diese Episode entworfene Monster unterhalten sogar eingesessene Minecraft-Fans. Große Erwartungen wurden also geschürt für die Nachfolge-Episode, von der man beinahe annehmen musste, dass sie diese nicht erfüllen konnte...
Laber Rhabarber
Episode 4 gestaltet sich vom ganzen Aufbau her äußerst zäh, mühsam und langatmig. Die neue Welt unterhalb des Grundgesteins ist lieblos sowie öde und darüber hinaus sind die zahlreichen neuen, dort lebenden Figuren uninteressant oder gar unsympathisch - die einzigen spannenden Charaktere, eine Gang von wilden mit Kriegsbemalung und Tier- oder Monstermasken, kriegen nicht mehr als einen Gastauftritt serviert. Allein aufgrund der Anzahl der neuen Persönlichkeiten im Spiel aber häufen sich auch die Dialoge, die meistens leider einfach belanglos und störend ausfallen - ganz zu schweigen vom nicht enden wollenden Monolog eines alten Bekannten, der ebenfalls nur einen Gastauftritt spendiert bekommt. Noch mehr Text prasselt auf einen ein, weil man langsam die Geschichte um den Admin, bzw. viel mehr um die drei Admins aufrollen möchte und dafür Tagebücher und Erinnerungen deponiert.
Eintönigkeit bis zum Boss
Spielerisch wiederholt sich das Prinzip der vorangegangenen Episoden erneut und wechselt zwischen überflüssigen Bauminispielen, bei denen das Platzieren eines einzigen Steins bereits ausreichend ist, denen aus Schlagen und Ausweichen bestehenden, wenig bedrohlichen Kampfsequenzen und viel zu simplen Rätseln, die lediglich erfordern, alle hervorgehobenen Objekte und Personen anzuklicken. Das erste etwas anspruchsvollere Rätsel im Spiel wird einem ohne Umschweife vom Protagonisten vorgekaut, sodass die grauen Zellen nicht einmal warm laufen. Einzig hervorstechend in den rund anderthalb Stunden ist ein weiterer Bosskampf, in dem man tatsächlich mehr machen muss als Quick Time Events rechtzeitig zu drücken und mit dem Schwert zuzuschlagen - aufwecken kann einen das nach der einschläfernden Stunde davor aber kaum noch. Das Fazit von: LorD Avenger
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