Mortal Engines - Krieg der Städte
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BEWERTUNG |
07.05.2019 von Born2bewildSechzig Minuten… so lange dauerte nicht Peter Jacksons neueste Buchverfilmung, denn Mortal Engines: Krieg der Städte hat es immerhin auf gut zwei Stunden gebracht, sondern der Krieg, mit dem sich die Menschen fast ausrotteten. Ob uns die Verfilmung des Auftakts zu Philip Reeves Romanserie zugesagt hat und die mobilen Städte überzeugen konnten, erfahrt Ihr in unserem Review…Inhalt Vor tausend Jahren, Anfang des dritten Jahrtausends hatte sich die Menschheit im „Sechzig Minuten„-Krieg fast komplett ausgerottet. Die Konsequenz war, dass die Städte mobilisiert wurden. Auf Grund der Ressourcenknappheit entbrannte so das Zeitalter der Raubstädte, die andere, kleinere Städte verschlingen, um sie komplett für den eigenen Fortbestand zu recyceln. Tom (Robert Sheehan) lebt auf einer der gefürchtetsten Städte: London. Er arbeitet unter Thaddeus Valentine (Hugo Weaving) für das Museum, in dem Artefakte früherer Zeiten ausgestellt werden. Gerade als er Katherine Valentine (Leila George) eine Führung durch seine besonders gefährlichen Artefakte gibt, bekommt er den Auftrag, die Ausbeute einer gerade verschlungenen Stadt auf wertvolle Ausstellungsstücke zu durchsuchen. Also macht er sich mit Katherines Hilfe sofort auf in die unteren Etagen der riesigen Stadt. Dort wird er schnell fündig, bekommt aber eins der gefährlichen Artefakte sofort vom gerade aufgetauchten Thaddeus abgenommen. Kurz darauf kommt es zu einem Zwischenfall, den Thaddeus zu schlichten versucht. Gerade als es ruhiger wird, schnellt eine maskierte Frau (Hera Hilmar) aus der Menge hervor und sticht auf den Leiter der Archäologengilde ein. Sie wirft ihm vor, ihre Mutter getötet zu haben. Tom greift ein und die Unbekannte flüchtet. Ohne nachzudenken verfolgt er sie, mitten in die kleine Stadt, die gerade von den riesigen Werkzeugen der Londoner Unterwelt für den Antrieb zerlegt wird… Wird es Tom gelingen, die Unbekannte einzuholen? Was hat es mit ihr auf sich und hat Thaddeus wirklich ihre Mutter getötet? Mortal Engines: Krieg der Städte ist zum großen Teil die Geschichte Londons, das am Ende seiner Kräfte steht und nach Alternativen suchen muss. Da kommt Tom ins Spiel, der mit Hilfe der Unbekannten Anschluss zu den sogenannten Anti-Traktionisten findet. Sie sind eine geächtete Gruppierung, die ihren Hauptsitz hinter einem riesigen Wall hat und dort Städte im klassischen Sinn errichtet hat. Im Zuge des Films kommen sie dabei einem sehr finsteren Plan auf die Spur, der viele Menschenleben kosten wird und vielleicht sogar das Ende der gesamten Menschheit nach sich ziehen könnte. Dass hinter dieser Verfilmung einige der klugen Köpfe der „Herr der Ringe“-Trilogie stehen, merkt man nicht zuletzt auch an Nebendarsteller Hugo Weaving, der schon als Elrond einen überzeugenden Elben mimte. Auch der Drehort Neuseeland erinnert ein wenig an Tolkiens Fantasiewelt. Technologisch ist Mortal Engines: Krieg der Städte im Steampunk, also einer Mischung aus neuer und alter Technik, einzuordnen. Die riesige Traktionsstadt London wirkt authentisch und mit ihrer Struktur sehr gesellschaftskritisch. In den oberen Bereichen befinden sich die höhergestellten Bewohner, in den unteren Bereichen die Arbeiter, die den Laden am Laufen halten. Auch die Kulissen, in denen sich die Darsteller bewegen, wirken sehr beeindruckend. Weniger überzeugend ist die Geschichte, die leider an einigen Stellen vorhersehbar wirkt. So ist es auch wenig überraschend, dass man sich für das Finale ein paar von George Lucas‘ Stormtrooper ausgeliehen hat, die zwar nicht zu sehen sind, auf Grund ihrer Treffsicherheit aber unverkennbar sind. Details der Blu-ray
Gerade für Filme dieses Kalibers, die viele grafische Details aufweisen, die sich in vielen fast unglaublichen Landschaften bewegen und auch viele großartige Aufnahmen zeigen, lohnt sich die Blu-ray. Hier kommt die volle Farbenvielfalt zur Geltung und man entdeckt dank der brillanten Schärfe auch das eine oder andere Detail, das man auf der DVD vermutlich verpassen würde. Mit 4K hat man hier wahrscheinlich noch einmal eine Steigerung, aber ob 3D notwendig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Neben der bereits erwähnten Bildqualität kann auch der Klang überzeugen, der sehr klar und ausgewogen an den Zuschauer transportiert wird. Die Verkaufsversion des Films wartet noch mit einer Bonus DVD auf, die uns leider nicht vorlag. Allerdings bot auch die Blu-ray schon einige Extras, die einen interessanten Blick auf die Entstehung des Films gewähren. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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