Nailbiter
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BEWERTUNG |
30.03.2015 von Mario von CzapiewskiGute Horrorfilme sind selten geworden, und somit freut man sich schon bei jedem kleinen Horrorfilm, der versucht mal ein neues Setting, eine neue Prämisse oder andersartige Überraschungen einzuführen. Nailbiter ist so ein Film, der es versucht. Ob das Werk etwas taugt, klären wir hier ...
Eine Familie strandet während eines Unwetters im Keller eines scheinbar unbewohnten Hauses. Als sich der Sturm legt und sie versuchen, den Keller wieder zu verlassen, werden sie daran gehindert. Fenster werden vernagelt und etwas Aggressives und Bissiges versucht, die Familie am Flüchten zu hindern ...
Suggeriert das Cover und der Titel von Nailbiter zwar bereits, worum es in dem Film gehen wird, lässt die Handlung den Zuschauer relativ lange im Dunkeln, was für eine Bedrohung eigentlich genau vorherrscht. Der Film schafft es mit seiner recht simplen Handlung weitgehend gut Spannung zu vermitteln. Auch die Schauspieler sind solide, wenngleich sie allesamt recht unbekannt sind. Die Technik des Films ist sehr hochwertig und auch die Ausleuchtung verdient ein Lob.
Die sogenannten Nailbiter sieht man nie in entsprechender Großaufnahme, meistens nur im Anschnitt oder in der Nahaufnahme. Dies ist sehr gut, weil sie so bedrohlich wirken und die Maske auch entsprechend funktionieren kann. Gewalttechnisch hält sich der Film trotz einiger Möglichkeiten zurück sehr zurück, wodurch man echten Splatter praktisch nie zu Gesicht bekommt.
Grundsätzlich ist der Film ein solider Beitrag zum Horrorgenre dem Horrorfans durchaus eine Chance geben können. Mit einer recht kurzen Laufzeit schafft es der Film auch ohne nennenswerte Längen auszukommen.
Die DVD- Veröffentlichung verdient leider mal wieder einen Tadel. Die deutsche Synchronisation ist leider nur Mittelmaß und ein einziger Trailer als Bonusmaterial ist deutlich zu wenig. Ärgerlich ist auch hier mal wieder, dass obwohl der Film unzensiert ab 16 Jahren freigegeben ist, hier mal wieder das FSK 18 Logo auf der DVD prangert. Kundentäuschung, denn der Film bietet keinen FSK 18 würdigen Inhalt. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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