No Guns Life - Vol. 02
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BEWERTUNG |
15.01.2022 von MarSDer "Knarrenschädel" ist wieder da, und legt sich ketterauchend erneut mit allem und jedem an. Auf in die nächsten sechs Episoden des dystopischen Cyberpunk-Krachers No Guns Life...
Was bisher geschah: Inhalt
Während der Beseitiger Juzo Inui dem gesuchten Extender Tetsuro noch immer Unterschlupf gewährt, droht der Kampf der "Spitzbergen"-Rebellen gegen den Großkonzern "Berühren" zu eskalieren. Gerade noch gelingt es Juzo mit der Hilfe des EMS-Agenten Kronen von Wolf, einen Anschlag auf den als Helden gefeierten Extender Mega-Armed Sai durch den Amokläufer Gondry zu verhindern, doch schon bei der Überführung zur Behörde für den Wiederaufbau offenbart Mega-Armed Sai sein wahres Gesicht. Um seinen Heldenstatus und damit das Ansehen von "Berühren" nicht zu gefährden, muss Sai um jeden Preis verhindern, dass Gondry die Wahrheit über den berüchtigten "Albtraum von North Scott" preisgibt, und stellt sich deshalb Juzo mit allen Mitteln in den Weg. Unterdessen bereitet sich der Extender Colt im Namen von "Spitzbergen" auf einen weiteren Anschlag auf "Berühren" vor, um mit dem dadurch verdienten Geld seine Familie zu unterstützen. Und wer ist eigentlich die mysteriöse Frau, die gemeinsam mit ihrem untergebenen Extender namens Seven aus dem Hintergrund agiert, und sich stets in der Nähe von Juzo aufhält...?
No Guns Life - Vol. 02 führt die Geschichte um den Cyborg Juzo Inui äußerst geschickt weiter, denn während das Geschehen erneut einige actiongeladene Sequenzen und überraschende Wendungen bereithält, sowie ein paar zusätzlich Informationen zu den zahlreichen beteiligten Figuren und Organisationen einstreut, so bleiben die wichtigsten Fragen der Handlung weiterhin unbeantwortet. Das hält den Spannungsbogen hervorragend aufrecht, lässt die Inszenierung aber auch an mancher Stelle so wirken, als würde sie sich ein wenig im Kreis drehen. Dabei bleibt die Erzählung in der zweiten Hälfte der ersten Teilstaffel dem recht episodenhaften Stil zwar treu, bewegt sich aber insgesamt doch merklich in eine gemeinsame Richtung, was wohl in der zweiten Teilstaffel doch noch zu einer runden Gesamthandlung führen könnte. Doch auch wenn dem nicht so sein sollte, so bietet No Guns Life trotz allem immer noch jede Menge Möglichkeiten, die sich durch die komplexe und vielschichtige Geschichte ergeben, was ohnehin mühelos dafür Sorge trägt, dass man sich als Zuschauer weiterhin dem großartig erzählten Geschehen nicht entziehen kann. Von herrlich zynischem, bissigem Humor, über recht gewalttätige Actionsequenzen und abgefahrene Designs, bis hin zu äußerst interessanten Charakteren, die allesamt ihren ganz eigenen Beitrag zur Handlung leisten - No Guns Life weiß ganz genau, wie man gute Unterhaltung liefert. Doch auch für jede Menge Spannung ist wie bereits erwähnt weiterhin gesorgt, was sowohl der sich langsam entwickelnden Handlung inklusive immer wieder neu eingebrachten Hintergrundinformationen, wie auch den vielseitigen und oftmals undurchsichtigen Figuren zu verdanken ist. No Guns Life ist einfach immer wieder für eine Überraschung gut, und schafft mit der ersten Teilstaffel die perfekte Grundlage für einen hoffentlich ebenso gelungenen zweiten Teil, der sich dann vielleicht auch mit den vielen offenen Fragen auseinandersetzt und damit die erhofften Antworten liefert...
Details der Blu-ray
Auch die zweite Blu-ray setzt den eigenwilligen - aber sehr ansprechenden - Look der Serie in ein perfektes Licht. Die überwiegend düstere Farbpalette wird satt dargestellt, unterstützt von einem ausgewogenen Kontrastverhältnis und insgesamt sehr klaren, sauberen Bildern. Akustisch zeigt sich die Tonspur erneut sehr gut ausbalanciert und wo benötigt auch mit ausreichend Kraft.
Episodenguide
Cover & Bilder © Tasuku Karasuma/Shueisha,NGL PROJECT Das Fazit von: MarS
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