No Reason
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BEWERTUNG |
08.12.2010 von PanikmikeOlaf Ittenbach ist der König unter den deutschen Splatterfilmen. Wer seine Werke kennt, der weiß wovon ich spreche. Seine Ideen sind krank, abstrus und eigenartig – jedoch hat er mittlerweise eine riesige Fangemeinde. Sein neuestes Werk heißt „No Reason“ und ist wieder ein typischer Ittenbach-Streifen: Brutal, blutig und anders…
Jennifer führt ein sehr gutes Leben, sie hat einen Freund, einen Sohn, eine schöne Wohnung und wird bald heiraten. Ebenso steht der Umzug in eine bessere Wohnung vor der Tür. Alles scheint gut für sie zu laufen, bis auf den heutigen Tag. Es beginnt noch relativ harmlos, als der Postbote unbedingt ihre Toilette benutzen möchte. Sie willigt ein, obwohl sie kein gutes Gefühl bei der Sache hat, weil sie gerade aus der Dusche kam und halb nackt vor ihm stand. Als sie dann wenige Minuten später in ihr Bad ging, ist der Postbote verschwunden und die ganze Toilette verdreckt. Vor lauter Frust gibt sie ihr Kind einer Nachbarin zum Aufpassen und geht einkaufen. Als sie wieder nach Hause kommt findet sie einen Brief, der unter ihrer Tür durchgeschoben wurde. In diesem befinden sich Fotos von ihrem Freund und ihrer Nachbarin beim Liebesspiel. Sie hätte nie geglaubt, dass ihr Liebster fremd gehen würde, doch die Fotos sagen mehr als tausend Worte. Gefrustet und voller Hass auf ihren Freund stellt sie auch noch fest, dass die Nachbarin und ihr Sohn Niko verschwunden sind. Nun wird ihr alles zu viel. Um ihren Schock zu überwinden, nimmt sie ein beruhigendes Bad, schläft dabei ein und hofft, dass ihr Sohn bald wieder bei ihr ist.
Als sie wieder zu sich kommt, liegt sie nackt in ihrer Wohnung, auf dem Boden befinden sich lauter Leichenteile und eine große Blutlache. Vor ihr steht ein Laptop auf dem eine unbekannte Person mit einer Gasmaske zu ihr spricht. Der Mann möchte Jennifer ins „weiße Licht“ führen und sie auf den richtigen Weg bringen. Von nun an muss sie tun was der Maskenmann von ihr möchte. Sie spaziert durch ihre veränderte Wohnung, trifft seltsame Personen und furchterregende Kreaturen. Jennifer weiß nicht was der Mann mit ihr gemacht hat, doch sie hofft, dass alles nur ein Traum ist…
Wird Jennifer ihren Sohn Niko jemals wiedersehen? Wer ist der unbekannte Mann mit der Gasmaske? Warum wurde sie auserwählt das „weiße Licht“ zu finden und wo sind ihre ganzen Nachbarn hin?
Das Bild der Blu-ray ist überraschenderweise gut gelungen, bei einem B-Movie sieht man sowas selten. Das Bild ist klar, die Farben kommen gut zur Geltung, auch wenn hin und wieder alles ein wenig blass erscheint. Der Ton hingegen ist mehr schlecht als recht. Leider wird nur alles in Dolby Digital 2.0 präsentiert, Surround-Effekte gibt es keine und auch der Bass bleibt auf der Strecke. Potential hätte der Film, doch dieses wurde nicht ausgeschöpft. Die Schauspieler machen ihre Sache größtenteils sehr gut, lediglich der Hauptperson nimmt man nicht alle Ängste ab. Wer von dem Film noch nicht genug hat, der kann sich neben dem Interview noch den Trailer und ein Making-of ansehen. Abgerundet wird die Blu-ray noch durch ein Wendecover, die das USK-Logo verschwinden lässt. Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH Das Fazit von: Panikmike
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