![]() |
Orbiter 9 - Das letzte Experiment
![]() |
BEWERTUNG |
24.12.2017 von MarS
Dass Spanien immer wieder ein Garant für intensive Thriller und Horrorfilme ist, das wissen alle Filmfans schon längst. Anders sieht es da mit Science Fiction Filmen aus, die im Mittelmeerland eher von seltener Natur sind. Wir haben uns Orbiter 9 - Das letzte Experiment für Euch angesehen...
Mehr kann und will ich Euch an dieser Stelle zu Orbiter 9 - Das letzte Experiment noch gar nicht verraten, und auch einen Blick auf den Trailer sollte man im Vorfeld unbedingt vermeiden. Denn nur ohne jegliches Vorwissen kann man sich auf den Film einlassen und sich in seinen Bann ziehen lassen, ansonsten nämlich offenbaren sich schnell langweilige oder zu konstruiert aufgebaute Passagen, die einem sicherlich den Spaß verderben. Orbiter 9 - Das letzte Experiment funktioniert nur dann, wenn man sich genauso unbedarft auf das Geschehen einlässt, wie es auch die Hauptfigur Helena tut, die außer ihrer Isolation und ihrem Alltag auf dem Kolonialschiff nichts kennt. Der Film nutzt seine romantische Komponente als Grundgerüst, um gleichzeitig moralische und gesellschaftliche Fragen aufzuwerfen bzw. menschliche Handlungsweise zu kritisieren, die sehr aktuell sind und einen erschreckend realistischen Bezug haben. Auch wenn einige Logiklöcher vorhanden sind und nicht jede Handlung glaubwürdig ist, so ist es vor allem die Harmonie zwischen Clara Lago und Alex Gonzalez, die den Film zu tragen weiß. Gerade Clara Lago als Helena hat hier sofort alle Sympathien auf ihrer Seite, denn ihre Rolle ist die, mit der sich der Zuschauer am schnellsten identifizieren kann. Allerdings darf man neben all dieser Sympathie und den sehr ordentlichen Settings und Effekten nicht vergessen, dass die Geschichte trotz einiger Wendungen und Twists letztendlich doch eher vorhersehbar gestaltet wurde und mit Ausnahme der beiden Hauptdarsteller alle Figuren sehr oberflächlich und blass verbleiben, was Orbiter 9 - Das letzte Experiment letztendlich ein wenig seiner Intensität beraubt.
Das Bild der Blu-ray ist ordentlich und verfügt über eine gute Grundschärfe, die jedoch auch immer wieder abfällt. Durch den niedrig gehaltenen Kontrast und die trübe, triste Farbgebung wirkt das Bild oftmals sehr weich. In dunklen Bereichen macht sich deutliches Filmkorn bemerkbar, helle Bereiche neigen ab und an dazu, ein wenig zu übersteuern und dadurch feines Banding zu offenbaren. Die Tonspur ist sehr gut und liefert neben stets klaren und sauber ortbaren Dialogen auch eine angenehme, wenn auch nicht weiter spektakuläre Einbindung aller Boxenkanäle. Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]