Pakt der Rache

Pakt der Rache

Originaltitel: Seeking Justice
Genre: Thriller
Regie: Roger Donaldson
Hauptdarsteller: Nicolas Cage • Guy Pearce
Laufzeit: Ca. 105 Minuten
Label: Universum Film
FSK 16

Pakt der Rache   04.06.2012 von DeWerni

Als seine Frau Laura vergewaltigt wird, schlägt für Will das Schicksal zu. Ein Unbekannter tritt an ihn heran und macht ihm das Angebot, den Täter für Will zu ermorden. Er kann nicht anders, als sich auf den Deal einzulassen. Doch von nun steht er in der Schuld des Unbekannten. Als dieser droht, für nicht erbrachte Gegenleistungen sogar Laura zu ermorden, beginnt für Will ein gefährliches Spiel …

Laura Gerard (January Jones) und ihr Mann Will (Nicolas Cage) sind in ihrer Ehe einfach nur glücklich und haben Spaß am Leben.
Sie haben sehr viel gemeinsam, unternehmen aber auch hin und wieder individuell etwas mit ihren Freunden. Genau einer dieser Abende soll für das Paar wie ein Schicksalsschlag wirken. Während Will mit seinem Arbeitskollegen und guten Freund Jimmy (Harold Perrineau) den Abend beim Schachspielen verbringt, macht sich Laura zu späterer Stunde alleine von ihrem Mädelsabend auf, um nach Hause zu fahren. Dabei wird sie von einem Unbekannten überrumpelt, körperlich bedroht und schließlichvergewaltigt. Will hat sein Handy stumm geschaltet und bekommt erst einige Zeit später etwas davon mit. Sofort eilt er ins Krankenhaus. Glücklicherweise ist Laura nicht schwerer verletzt und wird sich von dem körperlichen Schaden bald erholt haben. Nichtsdestotrotz hegt Will tiefe Rachegelüste und will, dass der Täter auf jeden Fall gefunden wird.

Als er kurz darauf im Warteraum des Klinikums sitzt, spricht ihn plötzlich ein Fremder an, der sich als Simon (Guy Pearce) vorstellt.
Er gibt vor, einem Geheimverbund für Gerechtigkeit anzugehören und den Vergewaltiger von Laura zu kennen, und bietet Will an, ihn gegen eine zukünftige Gegenleistung umzubringen. In seiner emotionalen Lage geht Will auf das Angebot ein, auch wenn er zu dieser Zeit noch nicht weiß, was er damit wirklich getan hat. Daraufhin spielt sich das Leben von Laura und Will wieder Stück für Stück ein, auch wenn Laura fortan mit ihren Ängsten leben muss und sich recht viel in ihrem Zuhause einpfercht. Doch eines Abends erhält Will einen Anruf von Simon. Erst muss er nur einen unbekannten Umschlag an den Weihnachtsmann abliefern, doch später erwartet Simon eine richtige Gegenleistung. Will soll den Kinderschänder Alan Mash nach einem planmäßigen Vorgehen von einer Straßenbrücke stürzen, sodass alles nach Selbstmord ausschaut. Als er diese Gegenleistung verweigert, weiß er erst, was sich hinter seiner Zusage verbirgt. Simon, seine Mitstreiter Scar (Robert Iron E Singleton) und Jones (Cullen Moss) drohen Will Laura umzubringen, wenn er die vorgegebene Gegenleistung nicht erbringt. Es entwickelt sich für Laura und Will ein trügerisches Spiel um Leben und Tod …

 

Wird Will schließlich doch einbrechen und den Mord an Mash begehen? Welche Druckmittel wird der Geheimbund in Form von Simon noch einsetzen müssen? Und wie wird sich die Situation auf das Leben von Laura und Will auswirken?

 

Die qualitative Umsetzung der Veröffentlichung geht in Ordnung. Die Bilder sind jederzeit scharf, wenn auch nicht exzellent. Trotzdem gelingt es, einen räumlichen Effekt zu erzeugen. In einigen Einstellungen wirkt das Ganze aber auch leicht verwaschen und verrauscht, da hätte man etwas exakter arbeiten können. Die Farben wirken meist authentisch und kräftig. Der Schwarzwert geht in Ordnung, fällt in manchen Szenen aber ebenso etwas ab. Der Kontrast ist ein wenig zu steil gewählt, was für die Überstrahlung einiger dunklerer Bereiche sorgt. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau, die Bildqualität überzeugt insgesamt. Der Ton kann dann sogar noch etwas oben drauf packen. Die Tonspuren überzeugen und sind sehr dynamisch realisiert. So werden alle Boxen eingesetzt, selbst der Subwoofer bekommt genügend Arbeit. Der entstehende Raumklang wirkt realistisch, die Dialoge gut verständlich – so muss es sein.



Cover & Bilder © Universum Film GmbH


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Im Grunde ist Pakt der Rache kein schlechter Film. Die Story ist sogar außergewöhnlich und richtig gut durchdacht. Doch an der Umsetzung hapert es aus meiner Sicht ein wenig. Mir kommt der Film einfach etwas zu langsam in die Gänge. Die eigentliche Einführung der Vergewaltigung Lauras ist zu kurz, um wirklich Mitleid mit der Situation zu erregen, und zu lang als einfache Basis des restlichen Geschehens. Wenn das Werk nach einer halben Stunde Laufzeit endlich Fahrt aufnimmt, passiert auch etwas und es wird richtig spannend. Nur einige wenige Längen sind dann leider noch enthalten. Zum Ende hin spitzt sich das Geschehen auch nochmals zu und endet mit einer nicht unbedingt erwarteten Überraschung. Insgesamt ist der Film trotzdem gelungen und spannend, allerdings kommt nie so richtig Angst um das Leben der Hauptpersonen auf, dazu ist das ganze Prinzip irgendwie zu vorhersehbar. Nichtsdestotrotz bekommen Genrefans hier ein durchaus interessantes und sehenswertes Werk geliefert. 


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