Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen
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BEWERTUNG |
12.12.2013 von PanikmikeVor fast vier Jahren kam der Film Percy Jackson – Diebe im Olymp in die deutschen Kinos. Der Fantasy-Film konnte die meisten Kritiker nicht überzeugen, bemängelt wurden die schlechte Umsetzung des Romans und die Veramerikanisierung der griechischen Mythologie. Jetzt kommt der zweite Teil fürs Heimkino heraus und Panikmike begab sich mit Percy und anderen Halbgöttern auf die Reise nach dem Goldenen Vlies …
Thalia (Paloma Kwiatkowski), die Tochter des griechischen Gottes Zeus, opferte eines Tages ihr Leben, um andere Halbgötter zu retten. Seitdem wuchs ein Baum auf ihren sterblichen Überresten, welcher der Ausgangspunkt eines magischen Schutzschildes ist. Das naheliegende Halbgott-Camp ist seitdem vor Angriffen sicher. Kein Wesen hat es bisher geschafft, die Barriere zu durchbrechen. Eines Tages jedoch taucht Luke (Jake Abel) – der totgeglaubte Sohn von Hermes – auf und schafft es, den Schutzwall zu überwinden. Er spricht kurz mit seinem Erzfeind Percy Jackson (Logan Lerman) und verschwindet dann im Nichts. Einen Tag später bemerken die Halbgötter, dass Luke den Schutzbaum vergiftet hat und daher die Barriere langsam aber sicher bröckelt. Halbgöttin Annabeth Chase (Alexandra Daddario) hat daraufhin die Idee, das sagenumwogende Goldene Vlies zu suchen und mit ihm den Baum und somit Thalia zu retten.
Vom hohen Rat wird Clarisse (Leven Rambin) – die Tochter des Kriegsgottes Ares – auserwählt, das Vlies zu finden und ins Camp zu bringen. Percy, Annabeth und ihr Freund Grover (Brandon T. Jackson) können diese Entscheidung nicht akzeptieren und schleichen sich heimlich in derselben Nacht aus dem Camp, um ebenso das Vlies zu suchen. Mit dabei ist sein Halbbruder Tyson (Douglas Smith), von dem Percy bis vor ein paar Tagen noch nichts wusste. Er ist zwar sehr hilfsbereit und nett, doch aufgrund seiner Herkunft – er ist ein Zyklop – bei vielen unbeliebt. Doch Percy glaubt an seinen Bruder und vertraut ihm eine Menge an, obwohl sie sich erst seit wenigen Tagen kennen. Auf ihrer Reise stoßen sie auf Hermes, einen aggressiven Zyklopen und auf ein Meeresungeheuer, dem sie nur knapp entfliehen können …
Wer wird das Goldene Vlies zuerst finden, Percy und seine Freunde oder die knallharte Clarisse? Was hat Luke mit der Sache zu tun und warum war er bei Percy im Camp? Kann das Goldene Vlies Thalia wirklich retten?
Die griechische Mythologie ist reich an Geschichten und hat ein enormes Potenzial, viele Filme daraus zu machen. Der zweite Teil von Percy Jackson wurde ebenso wie der erste Teil sehr veramerikanisiert, was in vielen Szenen zu erkennen ist. Das Hollywood dahinter steckt ist kein Geheimnis, dennoch wurden hier einige Szenen eingebaut, die nicht so richtig zünden wollen. Die Kombination aus griechischer Mythologie, amerikanischer Lebensweise und einem Teenie-Film kann nicht so ganz überzeugen, wie es der erste Teil von Percy Jackson konnte. Die Geschichte ist sehr offen, es wird wenig erklärt und der Zuschauer tappt oftmals ohne Recherche im Dunklen. Ein wenig tiefer hätte der zweite Teil eintauchen sollen, um das Gesamtwerk abzurunden. Schauspielerisch sollten hier ebenso keine Wunder erwartet werden. Die meisten konnten ihre Rollen gut darstellen, ohne aber Akzente zu setzen.
Qualitativ ist die Umsetzung auf Blu-ray gelungen, ohne ebenso Highlights zu zeigen. Das Bild ist stets scharf und kontrastreich, die Farben sind sehr natürlich. Soundtechnisch wird ebenfalls gute Kost geboten. Der Subwoofer sowie die Digital Anlage haben viel zu tun, die Stimmen kommen immer klar und deutlich aus den Boxen – eine Nachregelung ist nicht von Nöten. Den Film gibt es auch als 3D-Version, leider können wir dazu nichts schreiben, weil uns nur die 2D-Version vorlag. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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