Wer träumte nicht schon einmal davon, einen Zoo zu managen? Der Protagonist aus Rettet den Zoo sicherlich nicht, doch man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben… Ob das Tae Soo (Jae-hong Ahn) und dem südkoreanischen Film gelingt, erfahrt Ihr in unserem Review…

Inhalt

Tae Soo ist zwar angestellt in einer der erfolgreichsten Anwaltskanzleien Koreas, jedoch ist er nur eine kleine Aushilfe, die zum Beispiel für die Botengänge des inhaftierten Ministers genutzt wird. Trotzdem träumt er davon, eines Tages als richtiger und geschätzter Anwalt in der Kanzlei zu arbeiten. Genau das nutzt sein Chef aus als er ihn auf eine Art Projekt schickt. Ein Kunde hat für eine symbolische Summe von einem Dollar einen erfolglosen Zoo erworben und Tae Soo soll als neuer Manager diesen Zoo auf Vordermann bringen, sodass der Kunde ihn gewinnbringend verkaufen kann. Etwas irritiert macht sich der junge Manager auf den Weg. Im sogenannten Dongsan Park angekommen, traut er seinen Augen nicht. Der Zoo ist nicht nur frei von Besuchern, sondern auch von Tieren. Als er das an seinen Chef weitergibt, bleibt dieser dabei. Wenn Tae Soo es schafft, den Zoo in zwei Wochen auf Vordermann zu bringen, erhält er seinen Traumjob als Anwalt. Da es in dieser kurzen Zeit nicht möglich ist mit allen notwendigen Genehmigungen an richtige Tiere zu kommen, schmiedet Tae Soo gemeinsam mit den verbliebenen Angestellten einen verrückten Plan: die Angestellten sollen sich als Tiere verkleiden und so die Besucher zurücklocken. Anfangs sind die Mitarbeiter wenig begeistert, doch als sie den Durchbruch schaffen und der Zoo wieder Besucher anzieht, kommt Tae Soo dem finsteren Plan seiner Firma auf die Schliche…

Wird es Tae Soo gelingen seine Aufgabe zu erfüllen und seinem Lebenstraum als Anwalt näher zu kommen? Was hat die Kanzlei mit dem Zoo vor?

Vom Stil her ist der koreanische Film sehr gewöhnungsbedürftig. Der Film braucht etwas um in Schwung zu kommen und haut dann voll mit der Moralkeule zu. Denn wieder einmal steht eine Person vor der Entscheidung zwischen Karriere und Menschlichkeit. Insgesamt ist die Mischung aus Komödie und Drama sehr gut gelungen. Dennoch ist der schauspielerische Stil sehr ungewohnt und auch die Mentalität der Koreaner ist noch neu für uns. So hätte vermutlich jeder Europäer schon längst Rückenschmerzen, wenn er sich vor jedem seiner Vorgesetzten sekundenlang verbeugen müsste. Auch etwas schwierig sind für uns Europäer die ganzen Namen. Die Idee, die Zuschauer hinters Licht zu führen ist auf jeden Fall nicht schlecht und es ist keine Hollywoodschnulze, bei der der Hauptdarsteller am Ende unbedingt noch das Mädchen kriegen muss.

Bildergalerie von Rettet den Zoo (6 Bilder)

Details der Blu-ray

Die Bildqualität der Blu-ray besticht durch eine ausgezeichnete und tiefe Farbgebung und eine hervorragende Bildschärfe. Gerade am Ende des Films gibt es noch ein paar Szenen, die gerade bei der Blu-ray besonders zur Geltung kommen dürften. Soundtechnisch ist der Film als Komödie nicht sonderlich anspruchsvoll, weiß aber trotzdem zu überzeugen. Es gibt zwar keine digitalen Extras, dafür aber ein Wendecover, das bei manch anderen Publishern leider mittlerweile fehlt.

Cover & Bilder © capelight pictures