Schlock - Das Bananenmonster
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BEWERTUNG |
01.05.2018 von PanikmikeEs gibt Filme die muss man sehen, es gibt aber auch Werke die man meiden sollte. Besonders ältere Filme mit wenig Budget sind oftmals welche, die von der Allgemeinheit und den typischen Hollywood-Fans gemieden werden. Der uns vorliegende Schlock aus dem Jahre 1973 reiht sich in die Low-Budget-Schiene ein und ist sicherlich nicht für Jedermann etwas. Warum er uns aber Spaß gemacht hat und eine Empfehlung bekommt, lest Ihr hier…
Inhalt
In einer Kleinstadt gibt es zahlreiche Morde, genauer gesagt wurden in der letzten Zeit über 200 Leichen gefunden. Schuld daran ist aber kein klassischer Serienmörder, sondern das Affenmonster Schlocktropus, welches im Untergrund wohnt und so gut wie jeden tötet, der ihm in die Quere kommt. Als er eines Tages aus seiner Höhle in die Kleinstadt aufbricht, um die Welt zu erkunden, geht das Massaker ab und die Polizei, die Presse wie auch die Bewohner sind in Aufruhr…
Regisseur John Landis – bekannt durch American Werewolf – hatte als Kind schon den Traum, einmal in seinem Leben Filmemacher zu werden. Als junger Mann drehte er dann seinen ersten Langfilm Schlock, der lediglich um die 60.000 US-Dollar kostete. Eine Zeitlang fand er dafür keinen Abnehmer, doch wie es der Zufall so will kam er dann doch noch in Amerika in den Kinos und ca. 9 Jahre auch in Deutschland. Der Trashfilm kam bei vielen positiv an, bei Rotten Tomatoes hat er ein Durchschnittsranking von 60%.
Inhaltlich gibt es nicht so viel zu sagen, denn der komplette Film ist darauf ausgelegt, komisch, skurril, andersartig und einfach besonders zu sein. Die Dialoge sind sinnfrei und teilweise sehr komisch, die Schauspieler spielen allesamt amateurhaft – was aber auch so gewollt war – und auch die Effekte sind logischerweise billig. Gewalt gibt es nicht viel zu sehen, der Film lebt von seinen Vorstellungen und seinem Trash. Dass ist auch der Grund, warum er ab 12 Jahren freigegeben wurde.
Details der Blu-ray
Die Bildqualität ist erstaunlich gut, betrachtet man das geringe Budget und das Alter von über 40 Jahren. Die Blu-ray-Edition wurde mit einem 4K Master neu abgetastet und erstellt, besser wird man den Film nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ein Bildrauschen ist vorhanden, unterstreicht aber in einer gewissen Weise den Trash und passt gut dazu. Ansonsten gibt es einen gut umgesetzten Ton und eine gute Übersetzung, beide Tonspuren (Deutsch und Englisch) sind in DTS-HD MA 2.0 vorhanden. An Bonusmaterial hat Turbine Medien nicht gespart, es gibt über 60 Minuten an Extras wie zum Beispiel ein ausführliches Interview mit Regisseur John Landis, Audiokommentare und diverse Trailer.
Details des Mediabooks
Das Mediabook kommt mit einem schlichten Cover daher, welches das Affenmonster mit einer Frau auf den Arm zeigt. Die Rückseite ist ähnlich, die J-Card mit den ganzen Infos ist ohne Rückstände abtrennbar. Innen befindet sich neben der Blu-ray und der DVD auch ein 38-seitiges Booklet mit einem interessanten Text und schönen Bildern wie zum Beispiel die Entstehung der Schlock-Maske. Die Texte sind im vorderen Teil auf Deutsch und im hinteren Teil auf Englisch. Das Mediabook ist streng limitiert auf 2000 Stück. Cover & Bilder © Turbine Classics GmbH Das Fazit von: Panikmike
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