Stargirl
|
BEWERTUNG |
01.11.2019 von PanikmikeWenn ein Alien auf die Erde kommt und die Menschheit und ihre Gepflogenheiten nicht versteht, dann kann dies nicht gut ausgehen. Es muss aber nicht immer in Brutalität und Gewalt enden, sondern vielleicht auch nur in Zerbrechlichkeit und Unverständnis. Der Film Stargirl nimmt sich genau dieses Themas an…
Inhalt
Eines Tages landet ein Raumschiff aus den Weiten des Alls auf der Erde, und weil weit und breit niemand in der Wüste aufzufinden ist, nimmt der flüssige Organismus die Form des Cover-Girls eines herumliegenden Sex-Magazines an. Das von nun an genannte „Stargirl“ sieht aus wie die echte Juliana (Lauren Ashley Carter), versteht aber im Gegensatz zum Original nicht, was in der Menschheit vorgeht und warum das Leben auf der Erde so ist, wie es eben ist…
Die Grundidee von Stargirl ist nicht schlecht, Regisseurin Natasha Kermani konzentriert sich während des Films auf das Leben beider Frauen – zum einen das Alien, welches die Bedeutsamkeit des menschlichen Daseins in Frage stellt und zum anderen auf den Menschen, der ähnliche Fragen hat, aber mehr von der Existenz versteht. Das Leben beider Frauen ist ähnlich, obwohl ihre Lebensweise sehr unterschiedlich ist. Leider fehlen dennoch Informationen und Charakterzeichnungen, sodass man mit vielen Fragen am Ende alleine gelassen wird. Ebenso sehr seltsam ist das Hinarbeiten des Endes, denn das Alien sieht sich selbst eines Tages im TV und möchte das Original kennenlernen. Zwar klingt dies logisch und macht auch Sinn, dafür endet der Film ziemlich unspektakulär und nur die letzten Minuten sind wirklich interessant. Die Ansätze von Kermani sind in Stargirl gut, doch in vielen Punkten wurde viel Potential verschenkt. So plätschert vieles vor sich hin, viele Szenen sind minimalistisch und hätten einen bessere Ausarbeitung verdient, beziehungsweise hätte es dem Film gutgetan.
Details der Blu-ray
Die Qualität des Films ist gut geworden. Die Farben sind sehr natürlich, der Schwarzwert sehr satt und selbst in dunklen Szenen gibt es kein nerviges Bildrauschen oder störende Artefakte zu sehen. Der Ton ist wie erwartet sehr frontlastig, nur hin und wieder dürfen der Bass und die hinteren Lautsprecher mitspielen. Die Übersetzung ist teilweise gelungen, doch nicht alle Stimmen passen und wirken teilweise ein wenig lieblos. An Extras spendierte Tiberius Film nur zwei Trailer des Films, vier weitere Trailer anderer Filme und ein Behind the Scenes. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]