Street Fighter - Assassin's Fist
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BEWERTUNG |
27.09.2014 von GloansBunnyDie Marke Street Fighter dominiert den Beat 'em-Up-Bereich in der Videospielindustrie, jetzt kommt mit Street Fighter - Assassin's Fist eine Filmadaption. Passt sie wie die Faust aufs Auge oder geht sie in der ersten Runde K.O., wie so viele andere Filmumsetzungen zu Spielen?
Ryu (Mike Moh) und Ken (Christian Howard) leben einsam und abgeschieden in der Wildnis Japans. Unter den wachsamen und strengen Augen von Meister Göken (Akira Koieyama) erlernen die beiden Schüler den traditionellen Kampfstil des Ansatsuken, einem der mächtigsten und tödlichsten Kampftechniken der Welt. Der unberechenbare Ken und der engagierte Ryu ahnen jedoch nicht, dass sie die letzten Schüler ihres Faches sind. Als sie die Spezialtechnik schließlich beherrschen, indem sie ihre Chi-Energie in verheerenden, Feuerball ähnlichen Attacken bündeln, machen sie auch Erfahrung mit Satsui no Hado, einem süchtig machendem und extrem gefährlichen Tötungsrausch. Langsam aber sicher dringen Ken und Ryu in die düstere, mysteriöse Vergangenheit ihres Meisters Göken vor. Doch das dunkle Erbe birgt eine Gefahr für die Kampfkünstler, als sich der blutrünstige Dämon Akuma (Joey Ansah) in seiner irdischen Gestalt manifestiert, um die Unterwelt zu verlassen und Tod und Zerstörung über die Welt zu bringen ...
Inhaltlich bewegt sich Street Fighter - Assassin's Fist auf einem deutlich besseren Niveau als die Film-Gurke Street Fighter mit Jean-Claude van Damme aus dem Jahre 1998. Die auf einer Miniserie basierende Story um die Anfänge von Ryu und Ken sowie Akuma geht mit viel Action und einer Prise Humor in die Tiefe des Street Fighter Universums und hat vor allem für Fans und Kenner der Spielserie viele Infos und Hintergründe zu bieten. Die Charaktere werden eindringlich beleuchtet und wirken dank frischer, motivierter Schauspieler überaus authentisch und dynamisch. Der rote Faden der Geschichte zieht sich stimmig durch die tollen Kulissen und gibt viel Raum zur Entfaltung der Figuren. Auch die eindrucksvollen, nicht übertrieben inszenierten Actionszenen fügen sich nahtlos ins filmische Gesamtkonstrukt ein und spielen eine wichtige Rolle im Handlungsverlauf. Sobald Ryu sein "Hadouken" und Ken "Shoryuken" beherrschen, fühlen sich Fans der Spiele pudelwohl. Das erzählerische Tempo ist hoch, wobei der Ablauf insgesamt unerwartet ruhig, aber fesselnd und spannend ist. Die Kombination aus den tollen Akteuren und Charakteren, den optisch sehr ansprechenden Kulissen, durchdachten Dialogen, stimmiger Story und toll choreografierten Kampfszenen macht Street Fighter - Assassin's Fist aber auch zu einem sehenswerten Action-Martial Arts-Film für Leute, die nichts mit dem Capcom-Franchise am Hut haben.
Auch technisch passt bei Street Fighter - Assassin's Fist alles wie die Faust aufs Auge. Die Bildqualität überzeugt mit toller Schärfe, einem hohen Detailgrad und satten Farben. Der Schwarzwert und die stabile Bildrate fallen gerade in den grandios choreografierten Kampfszenen positiv auf, deren Spezialeffekte absolut fließend und stimmig in die Sequenzen integriert wurden. Der typische Street Fighter-Soundtrack inklusive adaptierter Titelmelodie mit seiner Mischung aus rockigen Beats und fernöstlichen Klängen harmoniert perfekt mit den durchaus authentischen Umgebungsgeräuschen. Die deutsche Tonspur überzeugt mit glaubhaften, engagierten Synchronsprechern, wobei die englische Fassung dank vielen japanischer Dialoge noch einen Tick mehr Atmosphäre versprüht.
Im Extras-Bereich warten schlagkräftige Argumente auf Fans. Neben Audiokommentaren und Trailern gibt es auch ein inhaltsstarkes Making Of, Kens Tagebuch, Deleted Scenes und witzige Outtakes zu bewundern. Der exklusive Epilog und eine sehenswerte Überraschung nach dem Abspann runden diese gelungene Filmauskoppelung zu einem der meistverkauftesten Videospiele aller Zeiten stilecht ab. Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: GloansBunny
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