Mit Super Mario Maker bringt Nintendo zwar einen weiteren Super Mario (hier unser Review zu Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars) Ableger heraus, geht hierbei aber einen neuen Weg. Ob sie damit Erfolg haben, erfahrt Ihr in unserem Review…

Schon beim Start von Super Mario Maker fällt auf, dass das Spiel anders ist. Man startet in einem Level, der einem schon aus NES-Zeiten bekannt vorkommen könnte. Doch er ist etwas anders. An manchen Stellen fehlen Objekte und das Spiel gibt einem erste Tipps, wie man die fehlenden Objekte ergänzen kann. Nach dem recht kurzen Einführungslevel landet man direkt im Kernstück des Super Mario Maker: Dem Editor.

Der Editor ist relativ einfach zu bedienen. Die Objekte, die sich am oberen Bildschirmrand befinden können einfach auf dem Touch-Screen verteilt werden. Durch bestimmte Gesten, die im Einführungslevel erklärt werden, können die Objekte auch verändert werden. Zum Beispiel kann man durch leichtes hin und her wackeln eines grünen Koopers einen Roten draus machen. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt und es ist relativ einfach und schnell möglich, die Level auch zu testen. Das ist sehr wichtig, denn ohne einen Level selbst durchgespielt zu haben, ist es nicht möglich, ihn mit anderen Spielern zu teilen.

Starten kann man im Editor entweder mit einem komplett leeren Level oder mit einem von 60 Beispielleveln, welche von Nintendo bereitgestellt werden. Diese Beispiellevel können in der Mario 10 Herausforderung freigespielt werden. Sie ist über das Menü erreichbar und beginnt mit der üblichen Entführung von Prinzessin Peach. Es gibt dann jeweils acht kurze Mario Herausforderungslevels zu meistern, und das mit immer maximal 10 Leben. Die acht Level müssen immer am Stück durchgespielt werden, speichern ist nicht möglich. Dafür kann jeder gemeisterte Beispiellevel dann im Editor des Super Mario Maker geladen werden. Schade ist, dass es bei der Mario 10 Herausforderung kein Happy End gibt. Hat man jeweils das Schloss gemeistert, bekommt man nur die Info, das die Prinzessin schon in ein anderes Schloss gebracht wurde und hat man alle Beispiellevel freigeschalten, wird die letzte Herausforderung nur noch wiederholt.

Passend zur Mario 10 Herausforderung gibt es auch noch ein vergleichbares Online-Modell. Hier kann man Level, die von anderen Spielern erstellt wurden, in der Mario 100 Herausforderung durchspielen. Hier gibt es die zwei Modi "Leicht" und "Normal". Während man in "Normal" auch nur acht Level meistern muss, sind es bei "Schwer" schon 16 Level. Bisher wurden schon über 3 Millionen Stages von Fans erstellt, die bei unseren Tests zum Teil sehr kreativ und einfallsreich waren. So gibt es zum Beispiel welche, bei denen man erst einmal nachdenken muss, bevor man blind drauf los läuft, oder welche, bei denen man nur überlebt, in denen man die Finger vom Gamepad lässt. Ab 05. November soll es sogar noch einen kostenlosen Content-Patch geben, der unter anderem Rücksetzpunkte und Eventlevel für den Editor bringen soll.

Bildergalerie von Super Mario Maker (Wii U) (6 Bilder)

Zusätzlich zu der genannten Herausforderung gibt es noch die Möglichkeit, Level nach diversen Kriterien zu suchen, einzeln zu spielen und zu bewerten. Grafisch gesehen ist die Qualität recht gut, auch wenn man neben dem bereits Gewohnten Wii-U-Stil auch den klassischen NES-Stil spielen kann. Sound- und musiktechnisch sind es die typischen Super Mario Effekte und Melodien, die das Fan-Herz höher schlagen lassen.

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