Term Life - Mörderischer Wettlauf
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BEWERTUNG |
04.11.2016 von MarS
Neben Spielen und Comics sind auch Graphic Novels eine sehr beliebte Grundlage für das ein oder andere Filmwerk. Auch der vorliegende Term Life - Mörderischer Wettlauf basiert auf solch einem Comic-Roman, und wir haben uns angesehen ob die Geschichte auch in bewegten Bildern Spaß macht.
Nick Barrow ist ein absoluter Profi bei der Planung von Verbrechen. Allerdings führt er diese nie selbst aus, sondern verkauft seine Ideen an andere, welche die Taten dann letztendlich begehen und damit abräumen. Um seine Familie bestehend aus Ex-Frau und Tochter Cate vor seinen illegalen Aktivitäten und den dunklen Gesellen fern zu halten, lebt Nick zurückgezogen und beobachtet stets alles aus dem Hintergrund. Beim aktuellen Job geht jedoch alles schief, und so gerät nicht nur Nick ins Fadenkreuz, sondern auch dessen Tochter. Es scheint als hätte er seine Idee mehreren Parteien verkauft, wodurch der Sohn eines mexikanischen Unterweltbosses getötet wurde. Doch der ist nicht der Einzige, der nun hinter Nick her ist, und so taucht er zusammen mit Cate unter, um aus dem Verborgenen herauszufinden, was tatsächlich hinter den Ereignissen steckt. Und dabei ist Cate alles andere als begeistert, von ihrem ihr fremden Vater aus dem Nichts entführt zu werden...
Term Life - Mörderischer Wettlauf beginnt sehr stark und weckt sofort das Interesse beim Zuschauer, denn der Einstieg lässt auf eine verzwickte Geschichte mit viel Rätselraten mit einer schönen Prise Humor hoffen. Im weiteren Verlauf lässt der Film allerdings ein wenig nach und entpuppt sich als sehr solider aber leider wenig überraschender Thriller mit netter Vater-Tochter-Nebenhandlung, der zwar sehr gut zu unterhalten weiß, jedoch kaum etwas Besonderes mit an Bord hat. Dabei weiß Term Life durchaus seine Stärken zu nutzen, denn die liegen zum einen in der sympathischen und humorvollen Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern Vaughn und Steinfeld, zum anderen in den immer wieder eingestreuten Momenten, in denen Nick Barrow sein wahres Talent offenbart. Der Rest jedoch ist eine 08/15-Kopie bekannter Thriller-Elemente, einschließlich den bösen Cops und dem vorhersehbaren Ablauf des Geschehens, was sehr schade für den tollen Cast ist. Dieser ist nämlich sehr gut aufgelegt, kann aber sein Können mangels Tiefe und Ausgefeiltheit im Drehbuch nie ganz entfalten. Insgesamt ist der Erzählstil am Ende einfach zu linear und schafft es dadurch nicht, Akzente zu setzen und wirklich im Gedächtnis zu bleiben.
Ebenso solide wie die Inszenierung ist auch das Bild, das im Großen und Ganzen scharf und detailliert ist, aber auch seine Schwächen hat. So lassen Schärfe und Details in dunklen Bereichen gerne mal nach, gleichzeitig erhöht sich in diesen Szenen auch das Filmkorn, welches dann doch als störend empfunden wird. Ähnlich sieht es mit dem Ton aus, der zwar stets klar ist und eine klar ortbare Signalortung aufweist, letztendlich aber zu unspektakulär daher kommt um wirklich in Erinnerung zu bleiben. Auch der Soundtrack ist eher stiller Teilhaber als atmosphärisch gelungenes Beiwerk. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH / ©Universal Pictures - Bob Mahoney Das Fazit von: MarS
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