The Americans - Staffel 1
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BEWERTUNG |
25.08.2014 von GloansBunny
Redakteurin GloansBunny hat den TV-Serien seit dem Ende von Akte X und Scrubs eigentlich abgeschworen. Doch als sie The Americans - Staffel 1 im Laufwerk hatte, ist das Fieber wieder ausgebrochen ...
Die 1980er waren ein Jahrzehnt voller Freude, aber auch Sorgen. Während in China die Chinesische Mauer unter Denkmalschutz gestellt wird, befinden sich die USA und die Sowjetunion im Kalten Krieg. Nachdem Russland in Afghanistan einmarschiert ist, verhängt US-Präsident Ronald Reagan drastische Sanktionen. Die Geheimdienste beider Seiten liefern sich eine unerbittliche Schlacht um Informationen, die Leben kosten. Unbeachtet von ihrer Umwelt leben Philip (Matthew Rhys) und Elizabeth Jennings (Keri Russell) mit ihren Kindern Paige (Holly Taylor) und Henry (Keidrich Sellati) in einem kleinen Vorort von Washington. Sie arbeiten in einem Reisebüro, zahlen ihre Steuern und pflegen ihr kleines Einfamilienhaus. Doch der Anschein einer normalen Familie dient nur zur Tarnung, denn Philip und Jennifer hüten ein gefährliches Geheimnis: sie sind Geheimagenten des KGB, ihre richtigen Namen lauten Mischa und Nadezda und sie erledigen hoch brisante Spezialaufträge für Mutter Russland. Das Leben der über die Jahre zusammengewachsenen Familie besteht aus der Aufrechterhaltung des Scheins und dem Führen der KGB-Außenstelle im Feindesgebiet und trägt zunehmend Früchte. Doch als sich der Nachbar Stan Beeman (Noah Emmerich) als engagierter FBI-Agent entpuppt und Philip zudem zunehmend Gefallen am American Way of Live findet, gerät die sichere Welt ins Wanken ...
Die 13 Folgen der ersten Staffel von The Americans waren ein voller Erfolg, über drei Millionen Menschen haben die Pilotfolge "Der Überläufer" in den USA gesehen. Die Thematik von Kaltem Krieg, Patriotismus und Geheimdienst spricht vor allem amerikanische Zuschauer an, kann aber auch für geschichtsinteressierte Europäer sehr sehenswert sein, zumal The Americans von Folge zu Folge immer spannender und realistischer wird. Während die Episoden Eins bis Fünf die Hauptcharaktere Philip und Elizabeth sowie die geschichtlichen Hintergründe des Kalten Krieges beleuchten und mit gemächlichem Erzähltempo nur langsam Fahrt aufnimmt, präsentiert sich The Americans - Staffel 1 ab Episode Sechs (Titel: "Vertrauen") in strahlendem Licht. Die Spannung wird fast unerträglich, als sich der Verdacht des FBI-Agenten Beeman zunehmend erhärtet, dass mit den Jennings etwas nicht stimmt und sich das Vertrauensverhältnis dramatisch zuspitzt. Auch die Kinder der Jennings spielen eine tragende Rolle und werden ab Episode Sechs gekonnt in das vielseitige Konzept von The Americans integriert. Das fulminante Staffelfinale findet sein Ende in Episode 13 (Titel: "The Colonel"), welches eine gelungene Mischung aus Gefühlsdrama und Spannung aufweist. Der verzweifelte Versuch der Spione, ihre Ehe zu retten, mündet in zwei höchst gefährliche Aufträge, die sich als tödliche Falle entpuppen.
Technisch präsentiert sich die erste Staffel von The Americans in sehr guter Verfassung. Das Bild ist scharf ohne Rauschen, die deutsche Synchronisation muss sich nicht hinter der hervorragenden englischen Originalfassung verstecken und die Actionsequenzen wirken nie aufgesetzt. Die 13 Folgen der Staffel erstrecken sich über rund 600 Minuten auf vier Disks und liefern sehenswertes Bonusmaterial. Neben diversen entfallenden Szenen und mehreren Audiokommentaren bieten auch einige Outtakes und geschichtliche Einblicke mehr als genug für die rund 27 Euro günstige Investition.
Abschließend gibt es noch alle 13 Episoden der ersten Staffel von The Americans im Überblick:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: GloansBunny
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