Ein ans Bett gefesseltes Opfer, ein bis zwei Priester, dazu jede Menge Geschrei, fertig ist der Exorzismus-Horror. Nach unzähligen anderen Filmen versucht sich nun The Assent - Unterwirf dich der Dunkelheit daran, dem Genre eine neue Facette zu entlocken...

Inhalt

Joel Clarke (Robert Kazinsky) ist nach dem Unfalltod seiner Frau als alleinerziehender Vater überfordert. Um das Sorgerecht nicht zu verlieren, ist er dazu gezwungen, einen schlecht bezahlten Job anzunehmen und zu beweisen, dass er sich um seinen Sohn Mason (Caden Dragomer) kümmern kann, was sich auf Grund der eigenen Schizophrenie als äußerst mühsam erweist. Als auch Mason eines Tages beginnt, seltsame Dinge zu sehen, glaubt Joel zunächst daran, seine Krankheit vielleicht vererbt zu haben. Mit der Zeit erhärtet sich allerdings der Verdacht, dass etwas Übernatürliches hinter den Erscheinungen stecken könnte. Hilfe findet Joel bei dem umstrittenen Pater Lambert, einem Exorzisten der Kirche, dessen letzter Patient während des Rituals der Austreibung verstorben ist...

The Assent - Unterwirf dich der Dunkelheit gibt sich redlich Mühe, nicht in bekannte Genreklischees zu verfallen. Anstatt sich auf den eigentlichen Exorzismus zu konzentrieren, nimmt sich der Film zunächst einmal viel Zeit, um die Figuren einzuführen und die schwierige Situation darzustellen, die sich durch die Schizophrenie des Vaters ergibt. Diese Krankheit ist schließlich auch das treibende Element, das nicht nur für zahlreiche bizarre Visionen verantwortlich ist, sondern auch die Frage im Raum hält, ob die Ereignisse vielleicht nicht doch einen ganz natürlichen Ursprung haben könnten. Konsequent spannt The Assent - Unterwirf dich der Dunkelheit den Zuschauer hinsichtlich einer Antwort auf die Folter. Selbst als es schließlich zum eigentlichen Exorzismus am vermeintlich besessenen Sohn kommt, geschieht dieser hinter verschlossenen Türen, während sich die Inszenierung weiterhin auf den von seiner eigenen Wahrnehmung im Stich gelassenen Vater konzentriert. Auch atmosphärisch mach The Assent - Unterwirf dich der Dunkelheit seine Sache durchaus gut, denn sowohl die düsteren Bilder innerhalb der Location, wie auch diverse geschickt in den Hintergrund eingefügte Erscheinungen, vor allem aber die sehr bizarren, verstörenden Visionen von Dämonen und anderen Wesen, hinterlassen tatsächlich ein recht unwohles Gefühl. Endgültig zu einem der besseren Genrevertreter wird der Film allerdings mit seinem finalen Twist, den man so absolut nicht erwartet hätte und der sich wirklich sehen lassen kann. "WTF?"-Moment inklusive...

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Details der Blu-ray

Die Blu-ray zeichnet sich durch ein sehr dunkles, aber ruhiges Bild aus. Die Schärfe bewegt sich auf sehr gutem Niveau, der satte Schwarzwert lässt feine Details allerdings immer wieder im Dunkeln verschwinden. Während der schizophrenen Anfälle und den Visionen greift das Bild auf teils starke Stilmittel zurück, die optisch ein wenig an einen 3D-Film erinnern, den man ohne Brille betrachtet. Gewöhnungsbedürftig, aber durchaus gelungen. Die Tonspur setzt kaum besondere Akzente und verteilt Effekte nur sehr dezent im Raum. Insgesamt ist der Ton aber sauber abgemischt, Dialoge bleiben stets verständlich und werden nicht überlagert. 

Cover & Bilder © Koch Films GmbH