The Clockwork Killings
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BEWERTUNG |
24.11.2022 von MarSMit The Clockwork Killings veröffentlicht EuroVideo einen Mystery-Thriller, der seine recht eindeutige Inspiration nicht verstecken kann. Von uns erfahrt Ihr, ob sich ein Blick trotz bekannter Ausgangslage lohnt...
Inhalt
Noch immer ist die junge Amy (Ella Newton) traumatisiert vom Unfalltod ihres Vaters, an dem sie sich selbst die Schuld gibt. Dennoch versucht sie, ein normales Leben zu führen, und hat in ihrer Mitschülerin Lian (Karis Oka) eine gute Freundin gefunden. Als ihre Heimatstadt jedoch von einem brutalen Serienkiller heimgesucht wird, ist sich Amy sicher, dass niemand anderes als ihr Nachbar Chris (Vince Colosimo) der Täter sein kann. Der allerdings ist der neue Freund ihrer Mutter Barbara (Radha Mitchell), und außer ihren nächtlichen Beobachtungen hat Amy auch keinerlei Beweise für die Schuld ihres Verdächtigen...
Ob Hitchcocks Das Fenster zum Hof, die davon inspirierten Disturbia und The Woman in the Window, oder eben jetzt The Clockwork Killings: Niemand glaubt einem, wenn man seinen Nachbar verdächtigt, ein Mörder zu sein. Die Geschichte ist also bekannt, und muss deshalb auf anderem Wege Spannung erzeugen, oder den Zuschauer durch geschickte Wendungen überraschen. Tatsächlich gelingt dies The Clockwork Killings über weite Strecken sehr gut, denn gerade in der ersten Filmhälfte spielt das Geschehen geschickt mit den Erwartungen des Zuschauers sowie der vermeintlichen Klarheit hinter den gezeigten Ereignissen. Leider wird dieses packende Spiel jedoch sehr abrupt beendet, während gleichzeitig die Identität des wahren Mörders offenbart wird, was beides deutlich zu früh und auch zu hastig geschieht. Zwar versucht The Clockwork Killings im Folgenden erneut, falsche Fährten zu legen und die letzte Offenbarung in Frage zu stellen, so ganz findet das Geschehen aber nicht mehr zu anfänglicher Stärke zurück. Zudem macht es sich die Erzählung viel zu einfach, wenn es zum finalen Schlussakt kommt, denn anstatt dem Mörder ein nachvollziehbares Motiv zuzugestehen, oder zumindest eine Erklärung zu liefern, wieso gerade diese Figur als Killer auserkoren wurde, bleibt The Clockwork Killings hier alle Antworten schuldig. Viel ärgerlicher sind hier allerdings die zahlreichen Logikprobleme, die sich im Verlauf offenbaren, wie auch die beinahe schon unfreiwillig komische Darbietung von Hauptdarstellerin Ella Newton. Die bislang lediglich in Fernsehserien tätige Australierin hinterlässt in ihrem Spielfilmdebüt keinen wirklich guten Eindruck, und agiert neben ihrer Film-Mutter Radha Mitchell gänzlich unglaubwürdig. Verstärkt wirkt dieser Eindruck noch vom Drehbuch, das sie auch noch nicht nachvollziehbar dumm handeln lässt. Dass sie damit jedoch nicht die einzige Figur ist, die hier dämlich handelt, darüber können selbst ein paar vereinzelte, ziemlich deftige Gewaltspitzen nicht hinwegtäuschen. Von der Tatsache, dass es sich bei der "unterirdischen Höhle" recht offensichtlich um aufgehängte, bemalte Laken handelt, einmal ganz abgesehen...
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray ist grundsätzlich scharf und schön detailliert, die Farbdarstellung ist natürlich und der Kontrast gut ausbalanciert. Gelegentlich tauchen vereinzelten Fokussierungsunschärfen und auch etwas weichere Momentaufnahmen auf. Die Tonspur ist kräftig und dynamisch abgemischt, wobei Dialoge und kleinere Effekte dank sauberer Kanaltrennung ansprechend im Raum verteilt werden. Auch der Subwoofer darf gelegentlich mit Druck ins Geschehen eingreifen. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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