Mit seinem Drama As You Are sowie dem Thriller Dreamland hat der mittlerweile erst 32-jährige Regisseur und Drehbuchautor Miles Joris-Peyrafitte bereits bewiesen, dass durchaus eine Menge Talent in ihm schlummert. Mit dem Thriller The Darkest Truth - Im Schatten der Wahrheit versucht er nun, seinen Erfolgskurs fortzusetzen...

Inhalt

Das Leben der Journalistin Marissa (Hilary Swank) wird von Verlusten und Niederlagen bestimmt. Während sie den Verlust ihres Mannes und die Entfremdung ihres drogensüchtigen Sohnes Michael in Alkohol zu ertränken versucht, ist ihr nur ihr zweiter Sohn Toby (Jack Reynor) geblieben, der als Polizist nur allzu gut weiß, wohin Drogen führen können. Als Michael eines Tages erschossen wird, glauben Marissa und Toby deshalb sofort, dass sein Tod mit dem Drogenmillieu in Zusammenhang stehen muss. Doch Michaels schwangere Freundin Paige (Olivia Cooke) ist fest davon überzeugt, dass er es endlich geschafft hat, einen besseren Weg einzuschlagen, und macht sich deshalb selbst auf die Suche nach der Wahrheit. Und auch Marissa, die sich Paiges Nachforschungen anschließt, kommen schon bald Zweifel am Hintergrund der Ermordung ihres Sohnes...

Eines muss man The Darkest Truth - Im Schatten der Wahrheit direkt zugestehen: Der Thriller ist zweifellos wirklich stark gefilmt, und überzeugt dabei durch die stellenweise regelrecht beeindruckende Kameraarbeit ebenso wie durch den treibenden, absolut stylischen Soundtrack. Nicht minder stark agieren hier zudem die beiden Hauptdarstellerinnen Hilary Swank und Olivia Cooke, die sowohl getrennt voneinander zu gefallen wissen, als auch als ungleiches und unfreiwilliges Team hervorragend miteinander harmonieren. Mit aller Kraft versuchen die beiden hier allerdings gegen ein eher schwaches Drehbuch anzukämpfen, welches das Niveau der Inszenierung sowie der Darsteller nur in wenigen Momenten tatsächlich halten kann. Zu simpel gestrickt präsentiert sich hier die Handlung, und zu vorhersehbar die wenigen Wendungen, die im ansonsten nach klassischen Genre-Mustern voranschreitenden Ablauf zu finden sind. Zudem gelingt es Miles Joris-Peyrafitte nicht, viele der potentiell interessanten Themen, die im Verlauf angesprochen werden, gewinnbringend mit der Erzählung zu verbinden, oder bestimmte Nebenhandlungen beziehungsweise Figuren nach ihrer Einführung für eine intensivere Geschichte zu nutzen. Ein nennenswerter Spannungsbogen will sich in The Darkest Truth - Im Schatten der Wahrheit jedenfalls nicht aufbauen, wogegen der ansprechende Stil und die souveräne Inszenierung trotz allem dafür sorgen, dass man über die recht überschaubare Laufzeit von knappen 90 Minuten doch recht gut unterhalten wird. Nur eben ohne dabei etwas Neues zu erleben oder wirklich tief in die Geschichte abtauchen zu können...

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Details der Blu-ray

Abgesehen von einem eher durchwachsenen Schwarzwert sowie einem etwas zu zurückhaltenden Kontrastumfang ist die Blu-ray durchwegs ansprechend ausgefallen. Das Bild ist insgesamt scharf, angenehm detailliert, und profitiert von einer leicht entsättigten, aber stets natürlichen Farbpalette, die hervorragend zum allgemeinen Stil des Films passt. Die Tonspur bietet eine kräftige, sehr dynamische Abmischung, die sich vor allem beim tollen Soundtrack in voller Pracht zeigt. Die Sprachausgabe ist unterdessen ausnahmslos sauber, klar und gut verständlich.

Cover & Bilder © Plaion Pictures