The Last Days
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BEWERTUNG |
02.05.2014 von XthoniosÜber die Jahrtausende hinweg haben wir Menschen uns mithilfe von Werkzeugen und Geschick weiterentwickelt und uns die Welt untertan gemacht. Wir schufen das Feuer, um die Angst vor der Dunkelheit zu vertreiben. Wir erfanden Waffen, um uns sicherer zu fühlen. Wir lassen den 13. Stock aus, da wir Angst vor einer Zahl haben. Leute mit Platzangst wohnen in großen Räumen. Wir wissen, dass Angst unseren Körper lähmen kann und wir ausgeliefert wären. Doch was wäre, wenn in uns plötzlich eine unerklärliche Angst aufkeimt, ins Freie zu gehen und wir gefangen in unseren Häusern sind?
Marc Delgado (Quim Gutiérrez) und seine Freundin Julia (Marta Etura) leben in Barcelona ihr gemeinsames Leben. Sein Leben gestaltet sich durch den Kinderwunsch seiner Freundin und den momentan sehr stressigen Job als Entwickler alles andere als einfach. Auch außerhalb seiner kleinen Welt scheint etwas vorzugehen. In den Nachrichten werden immer häufiger Fälle bekannt, von Menschen, die sich wochenlang in ihren Häusern einschließen, aus Angst ins Freie zu gehen. Anfangs sporadisch, wandelt sich dies in eine offensichtliche Epidemie. Plötzlich bleiben die ersten Arbeitsplätze leer, Geschäfte bleiben geschlossen und die Straßen werden zunehmend verwaister. Eines Morgens - nach einem Streit mit seiner Freundin - begibt er sich voller Zorn in die Arbeit, kommt dort jedoch nicht zur Ruhe. Nachdem mehrere Anrufe erfolglos bleiben und die beste Freundin Andrea ihn nicht mit Julia telefonieren lässt, macht er sich auf den Weg zu ihr nach Hause. Doch etwas ist anders: Als er ins Freie tritt, die Sonne auf seinem Gesicht spürt, beginnt sein Körper zu stocken, sein Herz zu rasen und der Atem wird schwer. Er will zu seiner Freundin, doch er KANN nicht - vor Angst ...
Kann Marc seine Angst besiegen und seine geliebte Julia wiederfinden? Wie kreativ werden Menschen, wenn sie in einem Gebäude ohne Nahrung gefangen sind? Was ist der Auslöser dieser Angst vor dem Freien?
Capelight Pictures bringt The Last Days als Single Disc Amaray und einem Papierschuber mit einem aufgeklebten FSK-Logo heraus. Dem nicht genug, verfügt die Blu-ray auch über eine Wendecover ohne FSK-Emblem. Der Film ist die ganze Zeit über in erdnahen Farbtönen gehalten, die so elegant das Endzeitszenario und die verlassenen Orte untermalen. Die so vorherrschenden verstaubten und dreckigen, halb verfallenen Gebäude in den passenden Farben sorgen so für genau die richtige Stimmung des Films. Nichtsdestotrotz finden wir in dunklen Szenen gute Schwarzwerte und ein scharfes Bild vor. Gerade in den unterirdischen Gängen oder auch in der Nacht suchen wir Artefakte oder Bildrauschen vergebens. Das Full-HD (1080p) Bildmaterial liegt im Format 2,35:1 vor. Tontechnisch bietet uns die Blu-ray eine saubere deutsche und spanische DTS-HD Master Audio 5.1 Spur an. Die Dialoge sind klar verständlich und die Kanäle sind sauber getrennt. Es kommen nur wenige laute und gewaltvolle Situationen vor, die den Bass fordern. Auch ohne explosive Mega-Effekte kann der Film durch die Umgebung punkten. Insgesamt gesehen können beide Tonspuren überzeugen. Als Extras finden wir ein Making Of, entfallene Szenen, virale Clips und einen Kinotrailer vor. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Xthonios
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