The Next Generation: Patlabor - Die Serie
|
BEWERTUNG |
09.11.2016 von PanikmikeThe Next Generation: Patlabor - Die Serie wurde 2014 in Japan speziell fürs Fernsehen entwickelt. Mit einem Budget von 20 Millionen Dollar auf Basis der bekannten Anime-Serie schuf Regisseur Mamoru Oshii, der für diverse Animationsfilme schon einige Awards absahnen konnte, ein spaßiges Abenteuer mit Riesenrobotern. Ob diese unterhaltsam sind oder eher verschrottet werden sollen, könnt Ihr hier nachlesen…
Nach und nach wird die Robotertechnologie in unserer Welt gewichtiger, sodass sogar riesige Roboter inklusive einem menschlichen Führer für Recht und Ordnung sorgen. Mit den sogenannten Labors kann die Bevölkerung geschützt werden, doch auch die Kriminellen versuchten mit ihnen mehr Macht zu bekommen und Chaos zu stiften. Über die Jahre hinweg wurden die Labors daher ausgemustert oder verschrottet, nur noch ein paar von ihnen sind intakt und werden noch benutzt. Die erste Abteilung für Spezialvehikel genannt SV1 wurde schon geschlossen, die zweite Einheit mit fast nur unfähigen Personen wird nur aus einem Grund am Leben erhalten: Das Wissen um die Steuerung der Labors muss für den Notfall erhalten werden.
Die wichtigsten Personen in der SV2 sind die beiden Steuermänner Akira (Erina Mano) und Isamu (Yoshinori Horimoto), welche die beiden noch einigermaßen funktionstüchtigen Labors steuern können. Ihre Teamleiter Yūma (Seiji Fukushi) und Ekaterina (Rina Ōta) sorgen für die richtigen Befehle und die Koordination, sodass Akira und Isamu nichts ohne die beiden machen können. Zu guter Letzt bleiben uns noch die beiden Techniker Hiromichi (Shigekazu Tajiri) und Shinji (Kohei Shiotsuka), die mit ihrem Wissen beide Labors aufrechterhalten können. Die meiste Zeit sitzt das Team aber nur dumm herum, isst Nudelsuppe oder spielt im Ruheraum mit einem Spielautomaten. Trotzdem müssen sie zu jeder Zeit bereit sein, sodass sie sich nicht von ihrem Arbeitsplatz entfernen dürfen. Was die Polizisten so alles erleben und wann sie mit ihren riesigen Robotern ausrücken müssen, solltet Ihr Euch selbst ansehen…
Die Serie basiert auf der gleichnamigen Manga-Serie und darauf folgenden Anime-Serie aus den 80ern. In 12 Folgen wird dem Zuschauer einiges geboten, denn Humor steht neben actionreichen Szenen an der Tagesordnung. So erleben die Polizisten nicht nur einen Kampf gegen Terroristen oder aber gegen einen Trunkenbold, sondern auch so einiges mehr. Während ihrer Dienstzeit gibt es aber auch Parallelen zu Spielen und Filmen, sodass die Fans viel zu sehen haben. Zum Beispiel gibt es eine kurze Szene, die direkt aus einem Prügelspiel entsprungen sein könnte. Die Machart hierbei ist sehr gut und spiegelt das Budget von über 20 Millionen US-Dollar wieder. Die CGI-Effekte sehen gut aus und auch die „realen“ Szenen mit dem Riesenroboter sind fernab von billig. Die Schauspieler selbst machen dabei eine gute Figur, wenn auch keiner von ihnen eine wirkliche Glanzleistung hinlegt. Viele Szenen sind dabei übertrieben und von einem Over-Acting überzogen, was aber absichtlich eingebaut wurde, um den Ursprung der Animes zu zeigen. Wer auf asiatische Filme und ihre Machart steht, kann auch hier getrost einen Blick drauf werfen.
Die gezeigten Bilder auf Blu-ray sind sehr gut, die Schärfe und der Detailgrad wurden nahezu perfekt auf die blaue Scheibe gepresst. Ein Bildrauschen gibt es nur sehr selten, sodass es nicht ins Gewicht fällt. Auch in Sachen Ton gibt es nichts Negatives zu berichten, da Tiberius Film hier sehr viel getan hat. Die deutsche Übersetzung ist gut, die musikalische Untermalung passt gut ins Geschehen und verteilt sich sehr stimmig auf alle Boxen der Dolby-Digital-Anlage. Zudem hat der Bass viel zu tun, besonders wenn die Roboter zum Einsatz kommen. An Extras hat Tiberius Film eine Glanzleistung vollbracht, denn insgesamt gibt es mehr als sechs Stunden an interessantem Bonusmaterial.
Hier noch der Episodenguide der ersten und einzigen Staffel:
Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]