The Oath - Die komplette erste Season
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BEWERTUNG |
25.10.2018 von MarSEs ist kein Geheimnis, das Gangs das Bild amerikanischer Großstädte prägen und großen Einfluss auf den Alltag der Menschen ausüben. Weniger bekannt ist allerdings, dass viele dieser Gangs auf korrupten Polizisten bestehen. Produziert von Curtis "50 Cent" Jackson präsentiert nun der US-Streaminganbieter Sony Crackle die Serie The Oath, die sich basierend auf Informationen eines ehemaligen Undercoverermittlers und Mitglieds einer Cop-Gang mit eben dieser Thematik beschäftigt...
Inhalt
In der Welt der Polizisten Steve und Cole Hammond besteht die Polizei aus korrupten Gangs, die sich durch die Zusammenarbeit mit Gangstern und illegalen Geschäften einen lukrativen Nebenverdienst aufgebaut haben. Tom Hammond, der Vater der beiden Brüder und Oberhaupt der "Ravens", sitzt für seine Taten bereits im Gefängnis, steht aber kurz vor seiner Entlassung. Während Steve und Cole jedoch versuchen, ihren Vater wieder auf freien Fuß zu holen, setzt das FBI die "Ravens" unter Druck, denn ihre Taten stehen bereits kurz vor der Anklage. Die einzige Chance, die das FBI ihnen noch einräumt, ist es, den Spezialermittler Damon Byrd als Undercover-Agenten in die Szene einzuschleusen und ihnen auf diesem Wege einen der höchsten kriminellen Drahtzieher ans Messer zu liefern. Doch die "Ravens" wollen ihren bisherigen Lebensstil eigentlich nicht verlieren...
The Oath - Die komplette erste Season beschäftigt sich mit einem sehr unbequemen Thema und stellt sich daher konsequenterweise auch nicht sehr freundlich dar. Keiner der Charaktere, weder auf der Seite der vermeintlich Guten, noch der Seite der Bösen, kann hier auch nur ansatzweise Sympathien entwickeln, was der Grundstimmung perfekt in die Hände spielt. Auf eine klare Stellungnahme oder Schwarz-Weiß-Zeichnung wird hier gänzlich verzichtet, und so schildert die Serie den Alltag und das Leben von korrupten Polizisten in all ihrer Härte, mitsamt den daraus folgenden Problemen, sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld. Wer sich mit dem Teufel einlässt, verändert nicht den Teufel, sondern der Teufel verändert ihn. Genau dies trifft hier auf das gesamte Geschehen zu, denn aus dem anfänglich noch leichten Spiel mit Gangstern und anderen Gangs wird zunehmend tödlicher Ernst, eine Konsequenz die stets spürbar ist und deren Eskalation nur eine logische Schlussfolgerung aller Handlungen darstellt. Trotz diesem eigentlich doch vorhersehbaren Ablauf und den unsympathischen Figuren hält The Oath - Die komplette erste Season nicht nur einige Überraschungen und Wendungen parat, sondern liefert auch einen sehr spannenden, fesselnden Ablauf. Dabei liefert die Serie eine sehr gute Mischung aus starken Darstellern, unangenehmen Entwicklungen, einem dialoglastigen, inhaltlich packenden Handlungsbestandteil sowie Actionsequenzen, die wiederum immer wieder auch recht harte Gewaltspitzen bieten. Auf diese Weise fiebert man mit den Charakteren mit, obwohl man sich darüber im Klaren ist, wie falsch deren Entscheidungen eigentlich sind, und ertappt sich immer wieder dabei, wie man ihnen doch wünscht, unbeschadet und frei aus diesem Sumpf auf Gewalt wieder zu entkommen.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray hinterlässt einen durchwachsenen Gesamteindruck. Während sich das Bild die meiste Zeit über auf hohem Niveau bewegt, hat es im Gegenzug auch mit einigen Schwächen zu kämpfen. Zahlreiche Fokussierungsunschärfen, stellenweise übersteuernder Kontrast sowie hin und wieder auftauchendes Bildrauschen, vor allem in dunklen Bildbereichen, trüben ein wenig den ansonsten sehr detailreichen, durchaus positiven Gesamteindruck. Schwachstelle der Blu-ray ist aber ganz klar die Tonspur, die sich mit einer Abmischung in DTS-HD 2.0 zufriedengeben muss und daher kaum Dynamik oder Räumlichkeit entwickeln kann. Zwar sind Sprachausgabe und sonstige Signale im Frontbereich der Surroundanlage gut zu orten und klar verständlich, letztendlich fehlt es trotz zahlreich vorhandenem Potential jedoch an Druck und Weitläufigkeit.
Episodenguide
Cover & Bilder © 2018 Sony Pictures Television Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: MarS
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