The Reach
|
BEWERTUNG |
22.09.2015 von MarSMichael Douglas ist nun schon seit knapp 50 Jahren im Filmgeschäft und kann auf unzählige großartige Filme und Auszeichnungen zurückblicken. Doch noch immer ist er Schauspieler mit Leib und Seele und steht regelmäßig weiterhin vor der Kamera. Im vorliegenden The Reach - In der Schusslinie darf er etwas, was in seiner Karriere nicht allzu oft vorkam: den Bösewicht spielen...
Ben (Jeremy Irvine) ist Fährtenleser in der Mojave-Wüste. Er verdient sein Geld damit, Touristen und Hobbyjäger auf Trophäenjagd sicher zum Ziel und wieder zurück zu bringen. Sein neuester Kunde ist der skrupellose Geschäftsmann John Madec (Michael Douglas), der mit den neuesten Schusswaffen, einem riesigen Geländewagen und jeder Menge Geld auf der Jagd nach dem seltenen Dickhornschaf ist. Als Madec jedoch auf Grund seines Übereifers aus Versehen einen Menschen tödlich verletzt zeigt sich, dass er nicht nur im Geschäftsleben über Leichen geht - ein gnadenloses Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf...
In The Reach - In der Schusslinie beweist Michael Douglas erneut, dass er ein absoluter Charakterdarsteller ist und ihm die Rolle des skrupellosen Geschäftsmanns seit Wall Street einfach liegt. Die übrigen Darsteller verkommen hier nämlich zu unbedeutenden Nebencharakteren, denn Michael Douglas trägt den Film trotz seiner Position als Bösewicht nahezu allein. Hier hat man tatsächlich das Gefühl, Gordon Gekko würde sich auf einem Jagdausflug befinden und nebenbei seine Wall Street Geschäfte erledigen. Einzig die Location in der Mojave-Wüste schafft es ihm an Ausstrahlung die Stirn zu bieten. The Reach ist ein einfach gehaltener Thriller ohne ausschweifende Geschichte, der mit simplen Mitteln eine sehr schöne Spannungskurve erzeugt und ohne Längen zu unterhalten weiß. Das Geschehen ist zwar nicht immer glaubwürdig und nachvollziehbar, dies gleichen aber die schauspielerischen Leistungen von Douglas und die Aufmachung des Films locker wieder aus. Leider wurde das Finale des Films mit einem Standard-Ende versehen, was The Reach etwas von seinem ansprechenden Charakter nimmt - hier wäre es schön gewesen den Film eine Szene vorher mit einem offenen Ende abzuschließen.
Die Bildqualität der Blu-ray ist größtenteils sehr gut, nur wenige Unschärfen trüben den ansonsten hervorragenden Gesamteindruck. Stellenweise wurde mit farblichen und schärfetechnischen Stilmitteln gearbeitet, die sich schön in das Geschehen einfügen. Die Farbgebung ist sehr erdig und trist gehalten und passt dadurch ebenfalls sehr gut zur erbarmungslosen Atmosphäre der Wüste. In dunklen Szenen werden hin und wieder Details verschluckt. Der Ton ist dynamisch und stimmig abgemischt und bietet wo benötigt einen soliden Einsatz von Surroundboxen und Bass. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]