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Touhou Kobuto V: Burst Battle

Publisher: NIS
Entwicklerstudio: Cubetype
Genre: Action • Shooter
Art: Lowprice
Erscheinungsdatum: 13.10.2017
USK 12

Touhou Kobuto V: Burst Battle    13.10.2017 von Mario von Czapiewski

Bei Touhou Kobuto V: Burst Battle handelt es sich um das neuste Spiel des japanophilen Labels NIS America, die schon mit vielen Nischentiteln auf dem Markt der Anime-Spiele überzeugen konnten. Ob der neuste Kulleraugen-Titel irgendeine Relevanz hat, schauen wir uns an dieser Stelle einmal an.

 

Das Mädchen Reimu verbringt ihre Zeit im Hakurei-Schrein bis ihr zu Ohren kommt, dass ein Vampir sich mit einigen bösen Mächten zusammentut um Menschen zu attackieren. Dies kann sie so nicht geschehen lassen und entscheidet sich dagegen vorzugehen.

 

Was geht ab?

 

Bei Touhou Kobuto V: Burst Battle handelt es sich um ein Budget-Spiel in einem ganz klaren Anime-Stil. Das Spiel teilt sich in zwei Abschnitte, die alternierend stattfinden. Auf der einen Seite wird die Geschichte in einem Visual-Novel-Stil sehr ausführlich erzählt. Das bedeutet man klickt sich durch teils ellenlange bildschirmfüllende Texte mit rudimentären Hintergrundbildern oder durch mit Charakteren unterlegte Dialogboxen. Der zweite Teil des Spiels ist der Kampf. Nach jeder Story-Sequenz findet man sich mit einem Charakter in einer Arena wieder und bekämpft sein gegenüber mit Tritten, Schlägen und Magien aus einer Third-Person-Perspektive.

 

Was wird geboten?

 

Neben dem Story-Modus ist es möglich in einem zusätzlichen Arcade-Modus (Kampf ohne Geschichte), einem Score-Attack-Modus (Überleben gegen unzählige Feinde) und in verschiedenen Versus-Modi zu kämpfen. Nichts Neues, aber genug um den geringen Preis ausreizen zu können. Neun Kämpferinnen sind wählbar, die alle ihre eigene Art, ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Angriffe haben.

 

Hui oder pfui?

 

Leider merkt man schon beim ersten Kampf, der ersten spielerischen Herausforderung, dass hier irgendwas nicht stimmt. Burst Battle steuert sich sehr schwammig und unsauber. Oft hämmert man nur stumpf auf die verschiedenen Angriffsknöpfe und hofft, dass irgendetwas von den herumfliegenden Magieattacken den Gegner trifft. Spaß ist anders. Auch grafisch stockt einem schon zu Beginn recht schnell der Atem. Zwar bekommt man schön gezeichnete Anime-Figuren und Hintergründe während der Dialoge und den Visual-Novel-Sequenzen zu sehen, jedoch zeigt sich die Grafik in den spielbaren Kämpfen von ihrer merklich hässlicheren Seite. Neben faden und leeren Umgebungen, völlig unspektakulären Arenen und rudimentären Figuren-Modellen, schreit jede Ecke und jede Kante: „Budget-Titel aus dem untersten Regal!“. Damit ist Touhou Kobuto V definitiv kein Titel, der der Nintendo Switch in irgendeiner Form technisch etwas abverlangt. Auch eine deutsche Lokalisation hat man sich gespart, stattdessen gibt es japanischen Ton und englische Texte.

 

Was darf ich davon halten?

 

Touhou Kobuto V: Burst Battle ist ein erkennbarer Budget-Titel, der spielerisch kaum wirklich Spaß macht. Die Spielgrafik ist schlecht, die Steuerung frustrierend und die Geschichte kaum reizvoll. Japanophile Videospieler, die sich schon durch allerhand japanische Spieleuntiefen gekämpft haben und denen schön gezeichnete Anime-Bilder zu einer banalen Geschichte reichen, können den günstigen Preis in Erwägung ziehen. Wer aber nur ein wenig mehr Spaß beim echten Spielen erwartet, sollte zu anderen Titeln von NIS America greifen – da gibt es nämlich weit mehr, und weit bessere als diesen.

 

Bildergalerie von Touhou Kobuto V: Burst Battle (6 Bilder)


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Touhou Kobuto V: Burst Battle ist eine bunte, schön gezeichnete Spaßbremse, die mit langweiligem Gameplay und unsauberer Steuerung keine gute Figur macht. Knuffige Anime-Mädchen und vereinzelte Visual-Novel-Abschnitte reichen nicht um auf dem aktuellen Spielemarkt relevant zu sein.


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positiv negativ
  • schön gezeichnete Anime-Bilder
  • günstiger Preis
  • verschiedene Modi
  • hässliche Spielegrafik
  • leere Arenen
  • unspektakuläre Geschichte
  • unpräzise Steuerung
  • keine deutsche Lokalisation





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