Verjährung

Verjährung

Originaltitel: Mong-ta-jo
Genre: Thriller
Regie: Geun-seop Jeong
Hauptdarsteller: Hie-bong Jo • Jeong-hwa Eom
Laufzeit: DVD (116 Min) • BD (116 Min)
Label: Edel Germany GmbH
FSK 12

Verjährung   17.06.2015 von Panikmike

Als Ha-kyeong erfährt, dass der Tod ihrer Tochter nach der 15jährigen Verjährungsfrist ungesühnt verstreichen soll, ist sie außer sich. Die letzten Kräfte zur Ergreifung des Täters werden mobilisiert. Doch gerade als es scheint, dass der Täter wirklich ungestraft davonkommen soll, schlägt dieser doch tatsächlich mit nahezu gleichen Mitteln erneut zu. Ein Spiel zwischen Katz und Maus beginnt …

 

Inhalt:


Ha-kyeong (Jeong-hwa Eom) hat den Tod ihrer Tochter vor knapp 15 Jahren noch immer nicht überwunden. Doch auch nach zahlreichen Ermittlungsversuchen ist es der Polizei bisher nicht gelungen, den verantwortlichen Verbrecher zu ermitteln. Kurz vor Ablauf der 15jährigen Verjährungsfrist bekommt sie Besuch von zwei Ermittlern aus dem Team von Detective Cheon-ho (Sang-kyung Kim). Von diesem erfährt sie von der Verjährungsfrist – sie ist fassungslos, dass der Täter ohne Strafe davonkommen soll. Noch einmal mobilisieren sie und die Ermittler alle Kräfte, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Und tatsächlich schaffen sie es allerdings nur fast, den Verantwortlichen Stunden vor Ablauf der Frist zu schnappen. Als alles verloren ist, packt die Mutter die Wut, Cheon-ho schmeißt gar seinen Job hin.

 

Kurz darauf passiert dann das Unerklärliche, das kurioserweise allerdings beiden wieder Hoffnung macht: Der Täter schlägt erneut zu. Am hellichten Tag wird die Enkelin von Han-cheol in einem unbeobachteten Moment von einem Spielplatz entführt. Kurz darauf verschwindet auch der Großvater selbst, die Mutter die fassungslos und außer sich, die Polizei tappt im Dunkeln. Doch bald stellen die Ermittler die ersten Parallelen zu dem alten Fall her und beginnen auch, Cheon-ho zu reaktivieren und bei den Ermittlungen zu Rate zu ziehen. Neben Cheon-ho, der durch die erneute Tat seine Chance sieht, die verjährte Tat doch noch irgendwie zu bestrafen, stellt auch Ha-kyeong in ihrem Fall weitere Untersuchungen an. Bald scheinen sie sich im aktuellen und gleichzeitig alten Fall Stück für Stück auf den Täter zuzubewegen, auch wenn es diesem immer wieder gelingt, die Polizei in die Irre zu führen. Irgendwie sieht es so aus, als ob er versucht, mit dem nahezu perfekten Verbrechen von einst, die Polizei von heute erneut zu linken. Doch er hat seine Rechnung ohne Cheon-ho und Ha-kyeong gemacht. Sie kommen dem Täter auf die Spur, stellen ihn – nichtsdestotrotz landen sie wieder in einer Sackgasse, bis schließlich Cheong-ho ein altes Beweisstück auspackt, was zu einem überraschenden Ende hinführen soll …

 

Wird es den Ermittlern gelingen, den Täter von einst und heute zur Genugtuung der Opfer endlich hinter Schloss und Riegel zu bringen? Welche Machenschaften werden die Ermittlungen aufdecken? Und welches Motiv hatte der Täter für seine Verbrechen?

 

Auch aus technischer Sicht kann das Release voll und ganz überzeugen. Die Bilder wirken zu jeder Zeit klar und sind mit vielen Details gespickt. Das gilt auch für die dunkleren Einstellungen, in denen der sauber realisierte Kontrast in Verbindung mit dem satten Schwarzwert ebenfalls viel Detailreichtum aufzeigt. Farblich arbeiten die Macher stilistisch und passen einzelne Szenen der Atmosphäre des Geschehens gekonnt an, in Summe wirkt das Bild so jederzeit authentisch. Nur in einzelnen Abschnitten ist die Darstellung bewusst etwas unscharf gehalten (Rückblenden, Ego-Perspektiven). Die akustische Umsetzung liegt auf einem ähnlichen Niveau. Die Kanäle werden bei der Darstellung sehr gut angesteuert und sorgen meist für Raumklang. Effekte werden mit dem nötigen Druck umgesetzt – auch unter gekonnter Verwendung des Subwoofers. Dabei bleiben nichtsdestotrotz die Dialoge jederzeit verständlich. In Summe kann das Werk auf technischer Ebene mit einigen, wenigen Schwächen voll und ganz überzeugen. Ich würde auf jeden Fall raten, die HD-Variante der DVD beim Kauf vorzuziehen.



Cover & Bilder © Edel Motion Film


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Filme aus dem asiatischen Raum sind oftmals eine etwas zweifelhafte Sache, von der man zum einen nicht immer weiß, was herauskommt, und die zum anderen doch sehr geschmacksabhängig sind. In diesem Fall bin ich von dem Werk voll und ganz überzeugt. Das gilt bei der in Europa doch eher unbekannten Besetzung der Rollen vor allem für die Art und Weise der Erzählung und die gänzlich spannend und authentisch inszenierte Story. Diese kann nicht nur mit einem gelungenen Spannungsaufbau glänzen, sondern weiß zudem auch mit überraschenden Wendungen aufzuwarten. So klebt man als Thriller-Fan dann auch mit dem Augen auf der Mattscheibe, bis sich das Geschehen zum Ende hin zuspitzt. Auch wenn man in der Regel nicht zwingend auf asiatische Werke steht, sollte man zumindest als Fan des Genres einen Blick in dieses Werk werfen. Ich bin positiv überrascht und kann mir an dieser Stelle auch vorstellen, das Werk erneut anzuschauen. Tolle und spannende Story!


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