Wildes Österreich
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BEWERTUNG |
27.02.2019 von PanikmikePolyband veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen eine Doku-Reihe, welche verschiedene Tiere und Landschaftszüge in verschiedenen Ländern behandelt. Neben Russland, Neuseeland und den USA erschien nun ein neuer Teil der Reihe, welche mit zwei Episoden in Österreich spielt. Ob sich die Dokumentation Wildes Österreich lohnt oder nicht, lest weiter…
Inhalt
Österreich ist ein Land in Europa mit ca. 9 Millionen Einwohnern. Neben vielen Seen und Bergen gibt es auch ein vielfältiges und gemischtes Tierreich, welches man nicht zwingend vermuten würde. Der Tourismus ist groß, die Menschen kommen aber nicht nur zum Skifahren in das kleine Land. Auch wenn ca. 60% des Landes gebirgig sind, so hat Österreich auch schöne Gewässer und eine atemberaubende Landschaft außerhalb des Schnees zu bieten. Wer in die richtige Region geht, kann zum Beispiel Haubentaucher bei ihrem Paarungsritual beobachten. Haben sich zwei Liebende gefunden, so schütteln sie ausgiebig mit dem Kopf, bevor sie nach der Gefiederpflege ihren Bund besiegeln. Danach wird ein Floss gebaut, worauf sie sich paaren und ihre Eier ausbrüten.
In sumpfigen Schilfgebieten wiederrum gibt es die blauen Moorfrösche, die zu hunderten hin und her springen. Dort kämpfen die vielen Männchen um die seltenen Weibchen und befruchten sie, sodass diese wiederrum tausende Eier legen können. Die Entwicklung zum vollwertigen Frosch dauert dann 3-4 Monate, und schon geht der Kampf und die Fortpflanzung weiter.
Nicht alles spielt sich aber im Wasser ab, sondern natürlich auch in der Luft. Besonders auffallend ist dabei der Kuckuck, der afrikanische Vogel mit seinem Brutparasitismus. Während er mit der eigenen Art in der Luft Kämpfe ausfechtet, wird es nach der Paarungszeit für alle umliegenden Vögel schwierig. Der Kuckuck sucht sich nämlich ein fremdes Nest von kleineren Singvögeln wie zum Beispiel dem Drosselrohrsänger. Er stürzt sich auf ein Ei und tauscht es heimlich aus, sodass die eigentliche Anzahl gleichbleibt. Die Eltern wissen dann meistens nicht welches Ei ausgetauscht wurde und versuchen alle auszubrüten. Da der Kuckuck aber im Normalfall als erstes schlüpft, wird er als eigenes Kind angesehen und gefüttert. Sobald er kräftig genug ist, wirft er instinktiv alle anderen Eier aus dem Nest, sodass er einzig und alleine übrigbleibt und von seinen falschen Eltern großgezogen wird. Nach ca. drei Wochen ist er ausgewachsen und verlässt das Nest, um seine Art auf diese Weise fortzupflanzen.
Neben den oben genannten Tieren bekommt der Zuschauer in den beiden Folgen noch weitaus mehr Tiere zu sehen. Zum Beispiel kann man Murmeltiere im Nationalpark Hohentauern sehen, wie auch springende Geißböcke in den Bergen.
Details der Blu-ray
Beide Folgen erschienen auf einer Blu-ray oder einer DVD, mit einer Laufzeit von knapp 100 Minuten ist es einem Spielfilm gleich. Die Qualität auf der blauen Scheibe ist nahezu perfekt, besonders die Aufnahmen in den Bergen sieht fantastisch aus. Die Farben sind sehr natürlich und das Bild ist rauschfrei, der Kontrast ist dabei stets sehr gut. Der deutsche Sprecher schallt voller Dynamik aus dem Lautsprecher, eine passende Musikuntermalung ist ebenso in passenden Szenen dabei. Leider gibt es auch hier keine Extras, was wie immer schade ist. Besonders bei Aufnahmen solcher seltenen Tiere wäre ein Making-of sehr interessant.
Episodenguide
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: Panikmike
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