Winter Ridge - Eiskalte Jagd
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BEWERTUNG |
20.10.2020 von MarSMit Winter Ridge - Eiskalte Jagd veröffentlicht Lighthouse Home Entertainment einen Thriller, der bereits einige Preise auf diversen kleineren Filmfestivals ergattern konnte. Wir haben uns den Film natürlich für Euch angesehen...
Inhalt
Für den Detective Ryan Barnes (Matt Hookings) bricht eine Welt zusammen, als er eines Tages nach seinem Dienst erfährt, dass seine Frau in einen schweren Autounfall verwickelt wurde und nun im Koma liegt. Sieben Monate später hat sich an ihrem Zustand noch immer nichts verändert, und Ryans Hass auf den ortsansässigen Alkoholiker und Unfallverursacher Mike Evans wächst von Tag zu Tag. Abgelenkt wird Ryan zunächst von einer Mordserie im Ort, der immer mehr ältere Menschen zum Opfer fallen, doch schon bald ergeben sich erste Verbindungen zu Evans. Für Ryan ist klar, dass nur Evans der Schuldige sein kann...
Winter Ridge - Eiskalte Jagd präsentiert eine durchaus spannende Mördersuche, die zwar inhaltlich nicht sonderlich einfallsreich oder innovativ ausgefallen ist, dafür aber handwerklich absolut zu überzeugen weiß. Zwar sind einige Verläufe in der Handlung vorhersehbar, doch die finale Auflösung der Ereignisse ist dennoch überraschend und auch gelungen, ein Stolperstein, an dem weitaus größere Produktionen schon gescheitert sind. Die Spannung bezieht sich dabei weniger aus der eigentlichen Suche nach dem Mörder, sondern eher daraus, dass der offensichtliche Verdächtige selbstverständlich nicht der wahre Täter ist, sondern hinter den Geschehnissen eine völlig andere Motivation steckt, die sich zudem nicht nach und nach offenbart, sondern deren Hintergründe sehr plötzlich und erst im Finale ans Tageslicht gebracht werden. Bis dahin wird der Film von den Darstellern getragen, was vor allem deshalb gut funktioniert, weil die Figuren untereinander eine stimmige Harmonie an den Tag legen. Dadurch werden selbst stark dialoglastige und ereignisarme Passagen gut überbrückt, während die ruhige Inszenierung nur selten kleinere Ausbrüche bietet. Selbst Matt Hookings, dem man die Rolle als Detective nicht wirklich abkauft, gelingt es dank gut in die Handlung integrierter und tragischer Hintergrundgeschichte, den Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Dabei sorgt das persönliche Schicksal nicht nur für einen ausreichenden Hintergrund für sein oftmals stark eskalierendes Verhalten, sondern auch eine persönliche Verbindung zum eigentlichen Mordfall, wodurch sich der Kreis der Geschichte stimmig schließt.
Bild- und Tonqualität bleiben auf Grund des vorliegenden Pressestreams ohne Bewertung. Cover & Bilder © Lighthouse Home Entertainment - All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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