Wir sind die Millers
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BEWERTUNG |
09.02.2014 von PanikmikeWenn ein Drogendealer, eine Stripperin, eine Ausreißerin und eine männliche Jungfrau aufeinandertreffen, dann ist das Chaos vorprogrammiert. Besonders lustig wird es aber, wenn diese vier Personen in einen anderen Bundesstaat müssen, um von dort Drogen abzuholen. Ob sie es schaffen und warum sie das machen, seht Ihr im Film Wir sind die Millers …
David Clark (Jason Sudeikis) ist ein kleiner Drogendealer, der sich mit den krummen Geschäften über Wasser hält. Eines Tages will er eigentlich nur dem kleinen Nachbarsjungen Kenny (Will Poulter) helfen, der wiederum gerade einer hübschen jungen Dame genannt Casey (Emma Roberts) helfen möchte. Dummerweise drehen die Verbrecher den Spieß um und beklauen nun nicht mehr Casey, sondern David, der zu Hause noch einiges an Geld und Drogen rumliegen hat. Nun kann er seinen Lieferanten Brad Gurdlinger (Ed Helms) nicht mehr bezahlen und muss deswegen ins große Drogenbusiness einsteigen. David soll nach Mexiko reisen und dort Cannabis über die Grenze schmuggeln. Sein Lohn wären der Erlass der Schulden und zusätzlich 100.000 Dollar.
David fackelt nicht lange und nimmt den Deal an, eine andere Wahl hat er eigentlich auch nicht. Doch weil er alleine zu extrem auffallen würde, mietet er sich einen fetten Wohnwagen und überredet seine Nachbarin Rose (Jennifer Aniston), den Nachbarsjungen Kenny und die Ausreißerin Casey mitzukommen. Zusammen spielen sie die nette und heile Familie Miller, die quasi nur Urlaub in Mexiko macht. Als sie die Drogen erfolgreich entgegengenommen und verstaut haben, müssen sie nur noch heil über die Grenze zurückkommen, um das Geld von Brad abzusahnen. Dort steht aber schon ein Grenzbeamter, der die Kelle winkt …
Wird es den Millers gelingen, mit all den Drogen über die Grenze zu kommen oder werden sie von den Beamten dort geschnappt? Verstehen sich die vier Personen untereinander oder kommt es innerhalb der getürkten Familie zum Streit? Und warum zum Teufel hat Brad die Ware nicht selbst abgeholt, das stinkt doch zum Himmel, oder?
Schon der Trailer von Wir sind die Millers war witzig und machte Lust auf den gesamten Film. Wer auf Komödien steht, für den ist das neueste Werk von Regisseur Rawson Marshall Thurber auf alle Fälle ein Muss. Auch wenn der Anschein entsteht, dass der Film Standardkost ist und in die typische Komödien-Schublade passt, so ist er vergnüglicher und vor allem anders, als es anfangs aussieht. Die Schauspieler schlüpfen gekonnt in ihre Rollen, die Witze sind auf die richtigen Momente zugeschnitten und als Gesamtwerk kann der Film überzeugen.
Ebenso wurde die Qualität seitens Warner sehr gut auf die HD-Scheibe gepresst. Die gezeigten Bilder sind scharf und sehr detailreich, wie sie in Komödien so selten zu sehen sind. Es gibt zwar hin und wieder ein Bildrauschen, was aber nicht weiter schlimm ist. Die Farben sind sehr natürlich und auch die dunklen Szenen, von denen aber nicht so viele vorhanden sind, kommen sehr gut daher. Die tontechnische Umsetzung ist ebenso gut geworden, doch hier hätte mehr Gas gegeben werden können. Die Stimmen wurden zwar klar von den Effekten getrennt, dennoch werden die hinteren Effektlautsprecher kaum benutzt. Auch der Bass hat die meiste Zeit Pause, darf aber in manchen Szenen schön mitbrummen. Alles in allem ist die Umsetzung gelungen, aber es wäre mehr drin gewesen. Dafür hat sich Warner ins Zeug gelegt und mehr als 45 Minuten Bonusmaterial spendiert. Übrigens befindet sich auf der Disk auch der 9 Minuten längere Extended Cut, der leider nur auf englisch mit deutschen Untertiteln vorhanden ist. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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