World of Warcraft: Battle for Azeroth
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BEWERTUNG |
21.08.2018 von DanteSargeras und die Legion sind Geschichte, der Feind, der seinen Todesgriff lange um Azeroth gelegt hatte ist mit den vereinten Kräften von Allianz und Horde bezwungen. Doch kaum ist die gemeinsame Bedrohung Geschichte, bricht das Bündnis in tausend Stücke. Nicht nur ist Azeroths Herz von Sargeras Dämonenschwert vergiftet worden, nein, die Horde wendet sich auch noch gegen die Allianz. Dante hat sich für Euch World of Warcraft: Battle for Azeroth (kurz WoW BfA) zum Release angesehen, wie es ihm ergangen ist, erfahrt ihr im Artikel.
Pre-Event
Bereits drei Wochen vor dem offiziellen Release, welcher am 14.08.2018 stattfand, startete Blizzard die Prequestreihe „Krieg der Dornen“. Diese benötigt man, um den eigentlichen Content des Add-Ons spielen zu können. Dabei wurde jede Woche eine weitere Questreihe freigeschaltet, die die Stimmung gewaltig angeheizte. Im Groben und Ganzen geht es dabei um den Angriff der Horde unter der Führung der Bansheekönigin Silvanas Windrunner auf ihre ehemalige Heimat, den Weltenbaum Teldrassil und die darin befindliche Hauptstadt der Nachtelfen Darnassus. Nachdem diese niedergebrannt wurde, entscheidet sich König Anduin Wrynn, seines Zeichens Anführer der Allianz und König von Sturmwind, die alte Menschenhauptstadt Lordaeron wieder einzunehmen, die damals von Arthas und der Geißel zerstört wurde. Allerdings setzte Silvanas eine Seuche in der Stadt frei und zerstörte diese lieber, als sie zurück an die Allianz zu geben. Daraufhin brach eine Verfolgungsjagd los, die uns in das neue Add-On führt. Zum Kauf der Erweiterung gab es dieses Mal auch wieder eine Level 110er Charakteraufwertung mit dazu, damit man direkt in den neuen Content starten kann.
Release
Bereits Stunden vor dem Release war ich online, viele meiner Freunde waren ebenfalls mit von der Partie. Eine Eigenschaft, die WoW wie kaum ein anderes Spiel beherrscht, Menschen über Jahre hinweg zu begeistern und auch wenn man nicht mehr in der Nähe wohnt, doch zu verbinden. Um 00:01 sollte es offiziell losgehen, schon Stunden vorher waren die Server so gut besucht wie lange nicht mehr. Zwischenzeitlich wurde es schwierig nach Sturmwind zu gelangen. Wir witzelten untereinander schon, wann es zum Servercrash kommen würde, doch oh Wunder, dieser blieb komplett aus. Hut ab, Blizzard! Die Zeiten, in denen man mehrere Stunden brauchte, um durch das Dunkle Portal in die Scherbenwelt zu gelangen sind wohl lange vorbei. Um 23:54 die Überraschung, die Erweiterung ist bereits freigeschaltet. Magni Bronzebart braucht dringend unsere Hilfe in Sillithus beim Schwert des Sargeras. Es stellte sich heraus, dass die verderbte Energie des Schwertes, das Herz der Welt Azeroth, schwer beschädigt hat. Nur wir können es wiederherstellen, indem wir Azerith einsammeln. Das Herz von Azeroth tragen wir nun als Kette um den Hals und können ihm Macht verleihen wie schon den Artefaktwaffen im Add-On Legion. Nach diesem kleinen Abstecher geht es also auf in Richtung Kul Tiars für die Allianz, bzw. Zandalar für die Horde. Es folgten viele Stunden des nächtlichen Questens, die sowohl bei meinen Freunden, als auch bei mir nahezu bugfrei und vor allem flüssig ohne Serverprobleme abliefen. Etwas, was mir von Draenor noch als sehr negativ in Erinnerung geblieben ist, ist die über Wochen nicht funktionierende Garnison, die das Herzstück des Add-Ons Warlords of Draenor war. Somit kann ich sagen, dass der Release hervorragend verlaufen ist.
Story
Hierzu möchte ich nicht viel mehr sagen, als ich schon getan habe, um niemanden unnötig zu spoilern. Dennoch sollte die Story nochmal gesondert erwähnt werden, da diese stets ein Aushängeschild der Warcraft Reihe ist. Die ist nämlich bedeutend älter als die 14 Jahre, die WoW bisher existiert, und umfasst mehrere Spiele und unzählige Bücher, Comics und Hörspiele. Das Ganze ergibt ein Epos, der es wert ist aufgesogen zu werden. Natürlich ist es auch möglich WoW ganz ohne Hintergrundwissen zu spielen, doch je mehr man weiß, desto mehr Feinheiten ergeben sich einem und desto mehr Freude bereitet einem jedes bisschen an neuer Geschichte, die man erspielt.
Gameplay und Neuerungen
Wie bei jeder Erweiterung von World of Warcraft wurde vieles geändert. Dazu zählen neue Talente, Levelerhöhung von 110 auf 120, sechs neue Völker, sowie der neue Open-World-PVP-Modus, „Kriegsmodus“ genannt. Letzterer kann wahlweise aktiviert werden und markiert den Spieler für PVP Kämpfe, was zu einer Erhöhung der Belohnung für die Spieler führt, aber auch das Risiko erhöht, von der feindlichen Fraktion angegriffen zu werden. Die alten unbrauchbaren Artefaktwaffen tauscht man mittlerweile gegen normale Waffen aus, dafür hat man nun die Artefakthalskette. Die Itemlevel und Werte der Ausrüstung wurden stark reduziert, was zwischenzeitlich in älteren Gebieten zu Problemen geführt hat. Ansonsten spielt sich WoW aber wie immer. Durch die Vielzahl an Questtypen ist immer viel Abwechslung mit dabei und durch das mitskalieren der Gebiete kann man sich frei entscheiden, wo man beginnen möchte. Natürlich gehören zu WoW auch Dungeons und Raids, Letztere werden ab dem 05.09.2018 freigeschaltet. Die Dungeons sind dieses Mal zu Beginn zwischen Allianz und Horde aufgeteilt. Erst nach dem Abschließen von Teilen der Hauptquestreihe, wird es möglich sein, die Dungeons der jeweils anderen Fraktion zu bestreiten. Auch hier hat sich Blizzard wieder viele Neuerungen einfallen lassen, die die Bosskämpfe niemals langweilig werden lassen. Neben diesen Änderungen gibt es noch sehr viele weitere, die hier definitiv den Rahmen sprengen würden.
Grafik und Sound
WoW ist schön, anders kann ich es gar nicht sagen. Die Landschaft ist einfach atemberaubend, die Grafik hat nochmal ein Update erhalten und man merkt die Liebe zum Detail der Entwickler. Neben der Schönheit gibt es aber auch wieder absolut skurriles oder gar abartig hässliches. Blizzard hat sich dieses Mal viel einfallen lassen, unter anderem kann man auf Bienen fliegen oder Stachelschweine auf Wildschweinen reiten sehen. Andererseits gibt es auch böse Hexen oder Schweinekrieger mit Klingen als Armstümpfe, die aus einem Horrorfilm entsprungen zu sein scheinen. Um das Ambiente perfekt zu machen hat Blizzard wieder viel Mühe in die Musik gesteckt, die an jedes Gebiet angepasst ist. Aber was wohl die meisten Allianzler, vor Allem aus dem Norden Deutschlands erfreut hat, ist, dass die menschliche Bevölkerung mit norddeutschem Akzent spricht, wie es sich für ein seefahrendes Inselvolk gehört.
Cinematics
Blizzard hat sich mal wieder übertroffen, was die Videosequenzen angeht. Schon vor BfA wurden unzählige Storytrailer veröffentlicht, die die Stimmung mehr als angeheizt haben. Je mehr man im Spiel vorankommt, desto mehr zusätzliche Kurzfilme bekommt man zu sehen. Für mich persönlich jedes Mal ein Highlight und etwas, das aus meiner Sicht nicht übersprungen werden darf... Ich bin allerdings auch ein ziemlicher Story-Fanatiker. Das Fazit von: Dante
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