Zulu
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BEWERTUNG |
28.11.2014 von GloansBunnyLange war es still um Orlando Bloom, doch jetzt erscheint der neue Action-Thriller Zulu. Knallhart wie Blackburn oder soft wie Elb Legolas? GloansBunny findet es heraus...
Kapstadt im Jahre 2013. Der afroamerikanische Kriminalkommissar Ali Sokhela (Forest Whitaker), Angehöriger der Volksgruppe Zulu, und seine weißen Kollegen Brian Epkeen (Orlando Bloom) und Dan Fletcher (Conrad Kemp) ermitteln in einem Mordfall im Botanischen Garten der Stadt. Die Tochter eines Prominenten wurde brutal getötet und das mutmaßliche Motiv schwankt zwischen Sexualverbrechen und Drogendelikt. Die Ermittlungen führen die Beamten zu dem Drogendealer Stan (Christian Bennett), der sie in einen Hinterhalt lockt und auf die Spur von Sicherheitsunternehmer Frank de Beer (Regardt van den Bergh) und dessen Handlanger Cat (Randall Majiet) bringt. Doch je tiefer die Kommissare in den Fall eintauchen, umso mehr wird ihnen bewusst, dass die Anfänge bis weit in die afrikanische Bürgerkriegszeit zurück reichen. Als schließlich auch Mitglieder des alten Regimes in Erscheinung treten, geraten Sokhela und Epkeen immer mehr in einen Sog aus Verbrechen, Mord und Gewalt. Und auch die eigene Vergangenheit und die inneren Dämonen stellen eine immense Gefahr für die Ermittler dar ...
Zugegeben, Zulu kommt Anfangs nur schleppend in Fahrt, da die ersten 20 Minuten der Beleuchtung der Charaktere gewidmet wurden. Doch das, was danach folgt, ist ein atemlos spannender, tiefgründiger und unheimlich mitreißender Thriller, der mit authentischen Figuren und einem unverbrauchten Setting glänzt. Der Kontrast zwischen Arm und Reich in Kapstadt, drastisch dargestellte Rassendiskriminierung und die Macht der Drogenkartelle sowie das düstere Thema Apartheit fesseln bis zum überraschenden Filmschluss an den Fernseher. Viele Wendungen und Schnitte fordern allerdings die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer, das Tempo ist ab dem zweiten Drittel sehr hoch. Zulu vereint tolle Kulissen, brisante Themen und überragend gute Schauspieler zu einem 110 Minuten umfassenden Spannungskick für Genrefans.
Technisch liefert die Blu-ray von Zulu eine ordentliche Leistung ab. Gestochen scharfe Bilder, natürliche, satte Farben und ein sehr guter Schwarzwert setzen die schönen Kulissen toll in Szene. Das Soundgerüst präsentiert sich mit klaren, deutlichen Effekten und einer authentischen deutschen Synchronspur. Im Extras-Bereich hingegen herrscht überschaubares Mittelmaß: ein Interview, eine kurze Featurette und das obligatorische Wendecover sind die magere Ausbeute.
Cover & Bilder © Studio Hamburg Enterprises GmbH Das Fazit von: GloansBunny
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